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Nachtaufnahmen (Gelesen 245443 mal)
Moderator: thomas
Re:Nachtaufnahmen
Ich war gestern auch bei Einbruch der Dunkelheit unterwegs im Städtchen Vilshofen. Erst habe ich den sog. "Schwimmenden Christkindlmarkt" auf dem Schiff fotografiert, anschließend durch die Gasse in die Innenstadt gewandert. Dort habe ich die Weihnachtsbeleuchtung abgelichtet, wobei leider viele parkende Fahrzeuge vorhanden waren. Auf dem Weg zu meinem Auto habe ich noch die Donaubrücke fotografiert. Nun interessiert mich, welche der beiden Aufnahmen ihr jeweils in Reihe 1 und 4 besser findet. Sie sind farblich doch recht verschieden.LG Evi[td][galerie pid=97862][/galerie][/td][td][galerie pid=97861][/galerie][/td]
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Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen (Henry Jackson van Dyke, 1852 - 1933)
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Re:Nachtaufnahmen
Liebe Evi. 1. Reihe , das 2 . Bild hat irgendwie mehr Weihnachtsfeeling, auch wenn das 1. Foto klarer ist. Die Gasse ist einfach nur Klasse!!!! 3. Reihe da dachte ich beim ersten Foto: Das hätte ich dichter beim Turm genommen und eventuell die "Blechlawine "weggeschnitten, und was sehe ich beim 2. Bild?
cool! 4. Reihe, die 1. Brücke ganz klar, das ist aber sicher wohl sehr persönlich. Bin eben eine hoffnungslose Romantik- Nudel







- lonicera 66
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Re:Nachtaufnahmen
Evi, in Reihe eins gefällt mir das zweite besser, die Perspektive ist es.Die Schräge im Bild macht es spannend und mein Auge wandert schön daran entlang und findet viel zum Gucken. Das erste erscheint mir hier zu "Platt" im Sinne von : alles schön in Reihe und zu gerade.In der vierten Reihe auch wieder das zweite.Ich denke, es liegt daran, dass die Brücke die aufsteigende Linie bildet, die der Betrachter braucht (jedenfalls falle ich da voll in das Schema der Bildgestaltungs-Bücher) Im ersten Bild ist mir der Brückenpfeiler im Vordergrund zu dominant.
liebe Grüße
Loni
Ich bin der Schatten, der die Nacht durchflattert und nicht "Everybodys-Darling"
Auch wenn ich bald 60 werde... Du kannst trotzdem auf meine Schuhe aufpassen, wenn ich auf der Hüpfburg bin.
Loni
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- Gartenlady
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Re:Nachtaufnahmen
Ich auch.Bei der Brücke sehe ich bei beiden Bildern eine abfallende Linie, da ich sie nicht streng von links nach rechts "lese" sondern dem Blick der Fotografin folge.Bei Euch hat noch etwas weihnachtlicher Schnee überlebt, hier nicht.Ich schließe mich Irisfools Post uneingeschränkt an
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Re:Nachtaufnahmen
@Loni, Dein Weihnachtsbaum gefällt mir auch, obwohl das Licht am Boden etwas unmotiviert wirkt, aber es stimmt wohl, was Evi sagt, dass dieses Licht den Blick in die Tiefe lenkt.
- lonicera 66
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Re:Nachtaufnahmen
@ GartenladyUnmotiviert war das Licht nicht, ich empfinde es immer als schwierig, in der "totoalen" Dunkelheit das richtige Quentchen Licht zu finden, das das Motiv herausstellt, aber nicht alles überstrahlt.Zu den anderen Bildern: Ja, es istmal wieder der Orton-Effekt, den liebe ich momentan sehr.Auch wenn ich manchmal etwas damit übertreibe, bin ich doch der Meinung, dass man damit die Stimmung toll beeinflussen kann.Mir kommt es hauptsächlich auf den ersten Eindruck des Betrachters an, auch wenn das Bild dadurch zunächst die Frage aufwirft, ob es "echt" ist, oder vielleicht bearbeitet ist. Ist wie immer eine Geschmacksfrage, aber ich denke, es kommt auch darauf an, ob man das dokumentarische, oder das Erleben auf Gefühlsebene an erster Stelle darstellen will. Vorderhand versuche ich, mit meinen Bearbeitungen das vorhandene herauszuarbeiten, sodass ein abgerundetes Bild entsteht.
liebe Grüße
Loni
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Loni
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Re:Nachtaufnahmen
Das ist ein guter Satz, Loni. Für mich steht das Erleben auf Gefühlsebene an erster Stelle. Möchte aber damit die dokumentarische Fotografie in keinem Fall abwerten. Und danke allen für eure Meinung zu den Nachtaufnahmen von Vilshofen. Ich merke immer mehr, dass eine absolut objektive Betrachtung und Einschätzung der eigenen Fotos sehr, sehr schwierig ist. Man hat immer den Aufnahmeort und auch das persönliche Erleben im Hinterkopf. Ich merke das immer am Jahresende, wenn ich auf meinem PC Ordnung schaffe und die Millionen Fotos lösche, die keiner braucht. Nachdem ich die Fotos oftmals ein paar Monate nicht mehr angeschaut habe, betrachte ich sie beinah mit einem "Fremdblick" und manchmal merke ich dann auch, dass ich ein gutes Foto übersehen habe und einem schlechteren den Vorzug gegeben habe. Oder ich sehe auch, dass ich ein Foto grässlich bearbeitet habe. All das fällt einem besser auf, wenn man die nötige Distanz zu einem Bild geschaffen hat. Darum meine ich, einen guten Fotografen macht u. a. aus, wenn er seine eigenen Werke mit möglichst großer Objektivität betrachten und beurteilen kann. Das ist gar nicht so einfach, finde ich.LG EviIst wie immer eine Geschmacksfrage, aber ich denke, es kommt auch darauf an, ob man das dokumentarische, oder das Erleben auf Gefühlsebene an erster Stelle darstellen will.
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Re:Nachtaufnahmen
Bilder - eigene oder fremde - objektiv zu beurteilen ist ganz schwierig bis unmöglich. Was bedeutet denn "Objektivität", gibt es die überhaupt? Wir sehen doch an den unterschiedlichen Reaktionen auf Wettbewerbsergebnisse, dass letzlich alles Geschmackssache ist. Der Geschmack wiederum ist durch unseren kulturellen Hintergrund geprägt.Darum meine ich, einen guten Fotografen macht u. a. aus, wenn er seine eigenen Werke mit möglichst großer Objektivität betrachten und beurteilen kann. Das ist gar nicht so einfach, finde ich.
Re:Nachtaufnahmen
Ich finde nicht, dass alles Geschmacksache ist. Es gibt etliche Kriterien, warum ein Foto schlecht ist. Der, der es aufgenommen hat, kann es trotzdem mögen, weil es einen Ort oder einen Menschen zeigt, den er liebt oder weil er eine emotionale Beziehung zum Bildinhalt hat, die ein Fremdbetrachter nicht hat.Schwieriger finde ich es zu sagen, warum ein Foto gut ist. Sicher gehören handwerkliche Grundvoraussetzungen dazu, aber es gibt auch Fotos, die handwerklich bescheiden sind und dennoch extrem ansprechend sind, weil sie etwas sagen.Ob ein Foto einem etwas sagt, kann man aus einem Abstand heraus wirklich besser erkennen, entweder eben als unabhängiger Betrachter oder wenn man selbst fotografiert hat aus einem zeitlichen Abstand heraus. Deshalb beurteilt man manch ein Foto nach einem Jahr ganz anders.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:Nachtaufnahmen
Auch hier so viele neue Fotos@Günther Tolles Foto, ein nächtliches Architekturfoto, trotz Laternenlicht so sachlich, eiskalt in der Wirkung. Ich würde auf der linken Seite das Licht am Gebäuderand wegschneiden und das untere Lichtdreieck abdunkeln.@lonicera66Interessant sind deine Taschenlampenexperimente. Ich habe es mir bildlich vorgestellt, wie du gleichzeitig leuchtest und fotografierst und evtl. noch die Hunde hältst. Wie wäre es mit einer Stirnleuchte, die kannst du dann besser auf den gewünschten Punkt fixieren, wenn er nicht grad auf den Boden liegen soll, dann stört die Kamera. Oder die Stirnleuchte an der Kamera befestigen? Warum haben Kameras keine Leuchte?Genial wie du dich in digitaler Bildbearbeitung auskennst. Geht es jetzt um Perfektion? Erreichen wir Fotos, die wir ohne die Nachbearbeitung nicht schaffen können? Tröstlich ist, dass die Vorlage trotzdem ausschlaggebend bleibt.Da wächst in mir ein einziger Vorsatz fürs neue Jahr: Einstieg in die digitale Bildbearbeitung. Ich muss mein Denken auf diesen Bereich erweitern, das ist wirklich eine Bereicherung. Aber auch ein Umdenken.@Faulpelz Foto 1 zeigt absolute Harmonie, alles ist gelungen, charakterisiert diesen Ort sehr klar. Mir gefällt es.Foto 2 erschlägt etwas durch die zu starke, strenge Diagonale, dazu die knallige Beleuchtung und die Gewichtung im ersten rechten Drittel. Dem Rest des Bildes fehlt Schärfe und Aussage, ist nur Anhängsel.Foto 3 ist ein Highlight, wunderbar. Kleine Frage, war die Gasse wirklich so bunt ausgeleuchtet?Foto 7 scheint mir perfekt, auch so eine kalte Architekturfotografie, interessante Wirkung.Danke auch für euer Interesse an meinen Fotos. Doch... was ist der Sänger ohne Publikum? So auch der Fotograf. Ich bin gerne Betrachter, Genießer. Bitte, jetzt nicht auf meine Fotos warten. Ich kam in dieses Forum, weil es so lebendig ist, mein Garten ist der Grund. Alles andere ist mein zusätzlicher Genuss. Eure Fotos machen mir Freude, ich lerne viel und gebe gern spontan einige Gedanken rein. Wenn es mit Fotoeinstellen gekoppelt ist, genieße ich still weiter.
Re:Nachtaufnahmen
"eiskalt" ist gut, es hatte knapp unter 40°....Auch hier so viele neue Fotos@Günther Tolles Foto, ein nächtliches Architekturfoto, trotz Laternenlicht so sachlich, eiskalt in der Wirkung.

Re:Nachtaufnahmen
Eine Nachtaufnahme aus Venedig Frage: Schärfer habe ich es nicht hinbekommen, war meine Kamera überfordert oder ich.
Re:Nachtaufnahmen
Weil die zu viel Energie verbrauchen würden.Es gibt aber für Videocameras aufsteckbare Leuchten (für den Blitzschuh), mit LEDs, die ein paar Minuten leidliches Licht liefern könnten.Auch hier so viele neue Fotos Warum haben Kameras keine Leuchte?
- thomas
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Re:Nachtaufnahmen
@ Günther: Das sieht gut aus. Wie war die Empfindlichkeit?@loni: Mir gefällt das nächtliche Feldwegfoto mit dem Taschenlampenlicht. Ich glaube, die Tiefenwirkung kommt vor allem durch den hellen Himmel links.@Evi, die farbig beleuchtete Gasse ist klasse!@fars: Die (nahe) Skulptur ist ja recht scharf. Dass dann die entfernte San Giorgio nicht auch noch scharf sein kann, liegt an der dafür nicht ausreichenden Tiefenschärfe. Da hätten vielleicht extremes Abblenden und eine entsprechend lange Belichtung (Stativ!) geholfen.Liebe GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.