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Gärtnern in Kabul (Gelesen 9857 mal)
Re:Gärtnern in Kabul
Flüge gibt es wohl, Chancen auf ein Visum sind allerdings schlecht, auch wenn die Afghanen sicher auf Touristen aus sind. Bessere Chancen hat man vielleicht via afghanische Botschaft in Indien oder Iran. Nach Kabul gelangt man vielleicht als Geschäftsmann ohne weiteres, aber Kabul ist nicht Afghanistan, wie Paris nicht France ist. Wenn, dann möchte ich schon in die Gärten von Jalalabad, Bamyan oder Ghazni, ganz zu schweigen vom Hindukusch.
Re:Gärtnern in Kabul
Eben. NUR Kabul ist nix.Womöglich dann gleich rüber nach Tajikistan, auf den Bergen gibts interessante Gewächse.Tienschan ist auch reizvoll, wir haben leider nicht genug davon gesehen....
Re:Gärtnern in Kabul
Aber bitte erst in Kabul die Sämereien abgeben, ja? Nicht, daß die irgendwann auf Gräbern in Tadschikistan sprießen und die Kabuler warten und warten...

Ich brauche Informationen. Eine Meinung bilde ich mir selbst. – Charles Dickens
Re:Gärtnern in Kabul
eben und wenn die sich mit Gärtnern befassen und Samenspenden annehmen, dann sind sie ja die Zeit nicht mit Selbstmordattentaten beschäftigt. sorry, gerade habe ich Dieter Nuhr gelesenDie vorgestellten Gärtner waren ausschließlich Männer.


“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re:Gärtnern in Kabul
Ihr solltet Sämereien trockenheitsresistenter Pflanzen zusammentragen.Der Norden ist gemäßigt, der Süden subtropisch, aber insgesammt ists wohl recht trocken.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Größerer Garten im ländlichen Off, kleinerer Garten in der Stadt.
Re:Gärtnern in Kabul
Guten Morgen,hier ein paar Fischereiergebnisse:Topografie AfghanistansTopografie mit HauptverkehrswegenKlimadiagramme von Kandahar, Kabul, Masar-i-SharifKarte mit Provinzen und ein paar Eckdaten
Keine Signatur.
Re:Gärtnern in Kabul
Hallo,ich bin bisher nur ein stiller Mitleser im Forum, möchte jedoch kurz aufgrund eigener Erfahrung in einem ähnlichen Fall etwas zu eurer (schönen) Idee "Saatgut für Kabul" anmerken.Wir wollten der Familie meines Mannes in Syrien etwas Gutes tun und packten ganz unbedarft einige Standart Petersilien,-Tomaten,-Gurken etc Sämereien mit in ein Paket. Als die Familie dasselbige abholte, hat das richtig Ärger beim Zoll gegeben, was auch nicht mit dem üblichen "Bakschisch" für die Beamten zu regeln war. Die Familie mußte noch zum Agrarministerium, alles war nicht einfach.Aber danach waren Sie die "Stars" im Dorf, solche riesige Gurken hatte dort noch niemand gesehen... ;DAlso, ihr habt bestimmt schon selber daran gedacht, aber die Einfuhr von Agrarprodukten ist wohl nicht ganz unproblematisch - wahrscheinlich auch in Afghanistan.LgKristina
PS. Biete Unkraut zum Selberpflücken!
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Re:Gärtnern in Kabul
Danke Domina, darüber habe ich schon nachgedacht - alles dies sind Punkte die im Vorfeld bedacht und geklärt werden müssen.
Viele Grüße von
RosaRot
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Re:Gärtnern in Kabul
Vergiss es Günther!Wer spendet den/die Flüge & Hotel?


Re:Gärtnern in Kabul
Kann man auch nix machen.Afghanistan hätt mich durchaus interessiert, und da hätt ich es riskiert, maßvolle Mengen Samen mitzuschmuggeln....Ansonsten ist mein Reisebudget für heuer schon überausgeschöpft. 

Re:Gärtnern in Kabul
Normalerweise ist es umgekehrt. Die dortigen Gemüsesorten sind nicht nur geschmacklich wesentlich besser. In Syrien habe ich riesige Krautköpfe und Blumenkohl gesehen, wie nie zuvor, höchstens noch in Ägypten.Hallo,ich bin bisher nur ein stiller Mitleser im Forum, möchte jedoch kurz aufgrund eigener Erfahrung in einem ähnlichen Fall etwas zu eurer (schönen) Idee "Saatgut für Kabul" anmerken.Wir wollten der Familie meines Mannes in Syrien etwas Gutes tun und packten ganz unbedarft einige Standart Petersilien,-Tomaten,-Gurken etc Sämereien mit in ein Paket. Als die Familie dasselbige abholte, hat das richtig Ärger beim Zoll gegeben, was auch nicht mit dem üblichen "Bakschisch" für die Beamten zu regeln war. Die Familie mußte noch zum Agrarministerium, alles war nicht einfach.Aber danach waren Sie die "Stars" im Dorf, solche riesige Gurken hatte dort noch niemand gesehen... ;DAlso, ihr habt bestimmt schon selber daran gedacht, aber die Einfuhr von Agrarprodukten ist wohl nicht ganz unproblematisch - wahrscheinlich auch in Afghanistan.LgKristina
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Re:Gärtnern in Kabul
Soweit ich mitbekommen habe wird da täglich gegossen. Manchmal sogar noch öfter. Der Garten ist in den moslemischen Kulturen ganz anders verwurzelt als bei uns. Meist aber in Innenhöfen bei aridem Klima und daher nicht so öffentlich wie bei uns. Die, die ich sehen konnte waren oft sehr üppig, aber ziemlich artenarm (ich bin Pflanzensammler
).Also trockenheitsresistent ist nicht das Kriterium eher hitzetolerant. Die gezeigten Bilder bieten ja bekannte Vergleichsblumen. Zinnien zum Beispiel.Mein Freund versucht auch über den ehemaligen Übersetzer Kontakte aufzubauen. Ob das klappt kann ich nicht sagen (er hat keinen einzigen Garten gesehen). Es ist aber sicher gut mehrere Eisen im Feuer zu haben.

Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re:Gärtnern in Kabul
Ja mehrere Eisen im Feuer sind immer gut.Ich habe jetzt gelesen dass die Einfuhr von lebenden Pflanzen und Tieren nach Afghanistan verboten ist. Fällt darunter auch Saatgut? Oder ist Saatgut eher 'tot'?
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
Re:Gärtnern in Kabul
Normalerweise ist es umgekehrt. Die dortigen Gemüsesorten sind nicht nur geschmacklich wesentlich besser. In Syrien habe ich riesige Krautköpfe und Blumenkohl gesehen, wie nie zuvor, höchstens noch in Ägypten.
hallo,ich selbst war nie dort, aber ich kann mir vorstellen, daß Du Recht hast und unsere ganze "Versendeaktion" ein bißchen "Eulen-nach-Athen-tragen" war.Vielleicht bezog sich ihre Begeisterung wirklich nur auf die eine Salatgurken-Sorte, vielleicht wollten Sie uns aber auch einfach nur was Nettes berichten, nachdem wir doch ein etwas schlechtes Gewissen hatten wegen ihrer Schwierigkeiten und der dann nötigen "Behörden-Lauferei" wegen der Sämereien.
PS. Biete Unkraut zum Selberpflücken!
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Re:Gärtnern in Kabul
So ein bißchen habe ich ja auch das Gefühl, dass Saatgut nach Kabul wie Eulen nach Athen ist, weil ja ganz offensichtlich dort Gartentraditionen reich vorhanden waren und nur durch die Umstände der Kriege große Schäden zu verzeichnen sind und die meisten Parks und Straßenbäume Opfer wurden.Ich könnte mir z.B. auch vorstellen, einen Schulgarten oder dergleichen zu unterstützen, wenn es denn derartige Ambitionen/Projekte in Kabul gibt.
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot