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Waldgarten - Konzepte? (Gelesen 130657 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, AndreasR

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troll13
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Re:Waldgarten - Konzepte?

troll13 » Antwort #45 am:

Ich finde Deinen Plan ganz klasse, Troll 13! Das wird bestimmt klasse aussehen und ich freue mich jetzt schon auf Fotos :) . Wenn es heimisch-waldig sein soll, würde ich mal über Bärlauch, Buschwindröschen, Carex, Aruncus, Farne nachdenken. Gerade den Sitzplatz könntest Du mit Aruncus schön einrahmen. Nur so eine Idee...
Die einheimischen Pflanzen werden sicher ihren Platz finden. Nicht umsonst bin ich die letzten Wochen am Sonntag durch die Wälder der Umgebung gestrolcht, um zu sehen was dort wächst. Beschämenderweise fällt es mir schwerer, dort Pflanzen eindeutig zu bestimmen als in einem winterlichen Staudengärtnerquartier ohne Schilder. :P
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Davidia
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Re:Waldgarten - Konzepte?

Davidia » Antwort #46 am:

;D ... zumal derzeit vermutlich außer ein paar Carexen nichts zu sehen ist, oder?Ich habe mir übrigens hier aus dem Wald mal ein wenig Sauerklee geliehen... Und der wächst ganz großartig (ohne lästig zu sein) überall dort, wo wegen der Trockenheit sonst nichts gedeiht. Sogar unterm Taxus.
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distel

Re:Waldgarten - Konzepte?

distel » Antwort #47 am:

dein Waldstück ist relativ klein - ich denke, die Verwendung weniger Pflanzenarten in größeren Mengen läßt es optisch weiträumiger wirkenaber erlaubt ist, was gefällt und ein Waldgarten darf durchaus auch eine bunte Sammlung schöner Pflanzen enthalten - es ergibt sich dann halt eine andere Wirkung schön finde ich z.B. die sparsame Verwendung gelblaubiger Pflanzen - auch wenn das in der Natur sicher nicht vorkommt (dunkles Laub ist wohl weniger geeignet)
Davidia
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Re:Waldgarten - Konzepte?

Davidia » Antwort #48 am:

Stümmt. Vielleicht Hakonechloa macra 'All Gold' Und gaaaaanz viele Leberblümchen...
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distel

Re:Waldgarten - Konzepte?

distel » Antwort #49 am:

von Bärlauch würde ich dir dringend abraten - das könnte in einer Monokultur enden ;)
troll13
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Re:Waldgarten - Konzepte?

troll13 » Antwort #50 am:

Man wundert sich, was man alles finden kann, wenn man richtig hinschaut und noch kein Schnee liegt.Ich hätte nie vermutet hier Polypodium vulgare und Blechnum spicant zu finden oder einer Waldlichtung völlig verschiedene Wuchstypen von Molinia caerulea, die dort vor zwei Wochen noch völlig stabil standen. :D
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Davidia
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Re:Waldgarten - Konzepte?

Davidia » Antwort #51 am:

Kann auch schön sein... aber der Duft könnte die Nachbarn verärgern :-X Und dann wär auch nix mit gaaaaanz vielen Leberblümchen...
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Davidia
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Re:Waldgarten - Konzepte?

Davidia » Antwort #52 am:

Oh - das hätte ich auch nicht gedacht! Vielleicht ist die Lichtung ein wenig geschützt, so dass Schnee und Kälte noch nicht alles platt gemacht haben.
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distel

Re:Waldgarten - Konzepte?

distel » Antwort #53 am:

'All Gold' in mehreren Gruppen am Rand des Weges sieht sicher wunderbar ausein schöner Strauch für diese Situation wäre Sambucus racemosa 'Sutherland Gold' - ein Strauch des Waldes aber eben mit goldgelbem Laub
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Re:Waldgarten - Konzepte?

Gartenplaner » Antwort #54 am:

das erwähnte goldene Waldflattergras ist im Frühling wunderbar und leuchtend - aber im Sommer ist der "Glanz" dahin - es vergrünt und bekommt Mehltau - ich schneide es meist ab für einen Neuaustrieb
Ich hatte auch gelesen, bevor ich es bei mir gepflanzt habe, dass Milium effusum "aurea" auf trockeneren Standorten im Sommer sogar so ziemlich einziehen soll.Allerdings verhält es sich bei mir sehr erfreulich - es bleibt relativ hellgrün, es zieht nicht ein und bleibt eigentlich sehr schön, Mehltau hatte ich auch noch nicht - vielleicht wegen meinem lehmigen Boden? ??? Im Winter/Frühjahr kann der sehr nass sein, im Sommer frisch bis trocken.
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Re:Waldgarten - Konzepte?

troll13 » Antwort #55 am:

Den Bärlauch habe ich in einem anderen Gartenteil, der durch ganztägigen Gebäudeschatten trotzdem nicht lästig wird, da er bald wieder einzieht. Schlimmer könnte Ranunculs ficaria werden, der sich an vielen Stellen breit macht. Oder man muss sich damit arrangieren. :-\Letztlich ist es ohnehin ein Experiment, dass auf bekannte Wucherer verzichtet und verschiedene horstig wachsende Stauden vorsieht.Hakonechloa (macra 'Aureola') wird jedoch ausgesiedelt, da es mir hier einfach schon zu "üppig" ist und eher in Mediterraneus Monsunwald gehört.
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Re:Waldgarten - Konzepte?

troll13 » Antwort #56 am:

Oh - das hätte ich auch nicht gedacht! Vielleicht ist die Lichtung ein wenig geschützt, so dass Schnee und Kälte noch nicht alles platt gemacht haben.
Diese Stelle möchte ich mir im nächsten Sommer ohnehin noch einmal genauer anschauen.
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Katrin
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Re:Waldgarten - Konzepte?

Katrin » Antwort #57 am:

Du könntest die grüne Art Hakonechloa verwenden. Ansonsten gibt es genug einheimische Pflanzen, die einen Waldgarten bevölkern können. Ich denke dabei an Lunaria rediviva, Aruncus dioicus, Daphne mezereum, Thalictrum aquilegifolium als Hintergrund und dann endlose Krautschichten davor.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

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Re:Waldgarten - Konzepte?

Treasure-Jo » Antwort #58 am:

von Bärlauch würde ich dir dringend abraten - das könnte in einer Monokultur enden ;)
Das ist leider so...
Liebe Grüße

Jo
troll13
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Re:Waldgarten - Konzepte?

troll13 » Antwort #59 am:

Du könntest die grüne Art Hakonechloa verwenden. Ansonsten gibt es genug einheimische Pflanzen, die einen Waldgarten bevölkern können. Ich denke dabei an Lunaria rediviva, Aruncus dioicus, Daphne mezereum, Thalictrum aquilegifolium als Hintergrund und dann endlose Krautschichten davor.
Seit ich die letzten Wochen witterungsmäßig zu Hause sitze und Muße habe, mir grundsätzlich einmal Gedanken über das Erscheinungsbild meines Gartens zu machen, geht es mir eigentlich gar nicht so sehr darum, was ich dort konkret pflanze, sondern welchen Eindruck ich von diesem Gartenteil erwarte.Muss eigentlich überall alles bunt und üppig sein oder gibt es auch andere Qualitäten eines Gartens?Meine Waldspaziergänge im Winter haben mich auf Aspekte wie die Tiefenwirkung eines Waldes im Winter und die Bedeutung von Strukturen und Texturen aufmerksam gemacht. Wie kann man so etwas wie einen Buchenschössling vor dem Stamm einer alten Eiche und das Bild eines vermodernden Baumstumpfes auf kleinem Raum verwirklichen und in den eigenen Garten übertragen? Wie wirkt so etwas in den Farben des Frühjahrs, des Sommers und in der Herbstfärbung?
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