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Forumstreffen 9. bis 12. Mai 2013 in Dresden (Gelesen 112967 mal)
Re:Forumstreffen 9. bis 12. Mai 2013 in Dresden
Aber auf den Opernplatz, oder in die Innenstadt läuft es noch nicht. Die Vorbeugemassnahmen greifen (zumindest bisher). Und erst die beim Landtag. Die sind doppelt bis dreifach vorm Hochwasser gesichert. Klar dass dann die Mittel nicht für die Randbezirke langen.

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plantaholic
Re:Forumstreffen 9. bis 12. Mai 2013 in Dresden
Der Ortsteil Laubegast ist inzwischen wieder eine Insel. Heut kommt man nur durchs Wasser des Altelbarms hin. Die Strasse zum Stadtgarten ist inzwischen auch gesperrt. Mal sehen ob der morgen unter Wasser steht. Heut Vormittag war das Wetter noch 50m entfernt...
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plantaholic
Re:Forumstreffen 9. bis 12. Mai 2013 in Dresden
Der Glockenspielpavillon am Japanischen Palais auf der Neustädter Seite.
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plantaholic
Re:Forumstreffen 9. bis 12. Mai 2013 in Dresden
Strasse zum Ostragehege an der Marienbrücke
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plantaholic
Re:Forumstreffen 9. bis 12. Mai 2013 in Dresden
Übel , übel
man kann sich das nun alles sehr gut vorstellen, wenn man selber vor Ort war
das Ende ist wohl noch nicht in Sicht, die Suppe von Tschechien kommt ja noch.......







- cydora
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Re:Forumstreffen 9. bis 12. Mai 2013 in Dresden
Das ist bitter, sehr bitter. Wenn ich an Pirna oder Meißen denke - und in Dresden wird das nicht anders sein. In Pirna waren sie gerade komplett mit der Sanierung der Altstadt fertig, es sah alles sooo schön aus, liebevoll renoviert - und nun das. Das dürfte einige in den Ruin treiben...
Liebe Grüße - Cydora
Re:Forumstreffen 9. bis 12. Mai 2013 in Dresden
klasse Bilder - krasse S.... auch der Sonnenschein wird das Schlammwühlen nicht zu einem Vergnügen machen.

“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re:Forumstreffen 9. bis 12. Mai 2013 in Dresden

Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon, wenn es Spaß macht.
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Re:Forumstreffen 9. bis 12. Mai 2013 in Dresden
Genau das: all die Städtchen an der Elbe waren nach der Flut 2002 so liebevoll saniert worden. Und nun noch einmal von vorn, mit dem mulmigen Gefühl, dass nur elf Jahre zwischen den beiden extremen Hochwassern lagen.Das ist bitter, sehr bitter. Wenn ich an Pirna oder Meißen denke - und in Dresden wird das nicht anders sein. In Pirna waren sie gerade komplett mit der Sanierung der Altstadt fertig, es sah alles sooo schön aus, liebevoll renoviert - und nun das. Das dürfte einige in den Ruin treiben...
Re:Forumstreffen 9. bis 12. Mai 2013 in Dresden
Pro Stunde steigt der Pegel um ca. 4 cm und vielleicht ist das Maximum in der 2. Nachthälfte erreicht. Das ganze Wasser stammt zum größten Teil nicht aus unseren Niederschlägen, sondern aus Tschechien und die dortigen Wasserbehörden entscheiden, wieviel sie aus ihren Talsperren und Wehren zu uns ablassen. Da dort zu dieser Jahreszeit niemand mit solchen Regenmassen gerechnet hat, waren die Stauseen der Elbzuflüsse vermutlich schon zu Regenbeginn rappelvoll und konnten deshalb nicht viel zurück halten. Schließlich hat man sich auf einen trockenen Sommer eingestellt und sich deshalb mit viel Wasser bevorratet.Als dann klar war, welches Regengebiet aufzieht, hätten die Tschechen sofort beginnen müssen, Wasser aus ihren vielen Stauseen und Wehren abzulassen, um Platz zu schaffen. Das ist offensichtlich nicht erfolgt.Auch bei uns gibt es bei der Talsperrenverwaltung einen Interessenkonflikt. Zu Sommerbeginn sollen die Stauseen maximal gefüllt sein, damit viel Wasser verkauft werden kann. Auf diese Einnahmen ist die Talsperrenverwaltung angewiesen. Da es im Frühsommer bei uns oft mal 4 bis 6 Wochen nicht regnet, wird viel Wasser für die Bewässerung gebraucht. Wenn die Stauseen aber so voll sind, können diese nicht mehr so viel Regenwasser aufnehmen, so dass ihr Hauptzweck, der Hochwasserschutz, nur noch teilweise erfüllt werden kann. In Tschechien ist das sicher auch so. Diese Art der Talstellenbewirtschaftung ist in meinen Augen die Hauptursache für solche Hochwasser, denn eigentlich gibt es so viele Stauseen und Rückhaltebecken in Sachsen wie nirgends so in Deutschland - das meiste schon unter Königs gebaut. Damals (bis 1918) war auch Tschechien noch deutsch bzw. gehörte zu Österreich und deshalb gibt es in Böhmen auch viele Stauseen und Rückhaltebecken zum Hochwasserschutz.In Dresden wird es hoffentlich nicht so schlimm wie 2002, obwohl der damalige Höchststand nur knapp vrfehlt werden wird. Die damaligen Hauptschäden stammen nicht von der Elbe, sondern von der Weißeritz, die Dresden quasi von hinten geflutet hat. Die Weißeritz wurde seit 2002 stark ausgebaut und befestigt, so dass die Schwachstellen beseitigt wurden. Vielerorts würden die Deiche erhöht und Spundwände errichtet, so dass große Stadtgebiete geschützt werden können. Der Ausbau des Hochwasserschutzes ist jedoch ein Milliardenprojekt und sollte erst 2020 abgeschlossen sein. Dazu kam es noch zu Verzögerung durch viele und endlose Klagen gegen die Hochwasserschutzmassnahmen, weil Dämme und Mauern die schöne Sicht auf die Elbe versperren. Hoffentlich bekommen die Kläger jetzt nicht noch staatliche Hilfen.
Re:Forumstreffen 9. bis 12. Mai 2013 in Dresden
Der Pegel steigt seit heute Nachmittag langsamer: zuerst zwei, in den letzten Stunden nur noch einen Zentimeter stündlich. Edit: Leider ist ein direkter Link zur Tabelle nicht möglich. Wenn man auf den (derzeit roten) Punkt von Dresden klickt, öffnet sich eine Tabelle mit den Messdaten der letzten Tage. Die Werte von gestern und heute werden für jede Stunde angezeigt.Pro Stunde steigt der Pegel um ca. 4 cm
- Zwiebeltom
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Re:Forumstreffen 9. bis 12. Mai 2013 in Dresden
Hinterher lässt sich aber immer leicht argumentieren, was man hätte machen sollen.Käme ein sehr trockener Sommer und die Talsperren wären Ende Juli leer, würde (zu Recht) auch über falsche Planung gemeckert.
Das Leben ist kein Ponyschlecken.
Re:Forumstreffen 9. bis 12. Mai 2013 in Dresden
Das Hochwasser 2002 wurde bei uns als Jahrtausendhochwasser bezeichnet, weil das letzte derartige Hochwasser über 500 Jahre zurück lag. Die Schäden im Mittelalter waren viel geringer, da man damals nicht in gefährdeten Gebieten gesiedelt hat.Aber Zeit ist bekanntlich relativ. Das Tausendjährige Reich dauerte nur 12 Jahre und von einem Tausendjährigen Hochwasser bis zum nächsten dauerte es etwa genau so lang (ein Jahr weniger).Die Natur ist nicht etwa extremer geworden. Der Mensch hat nur viele Flüsse begradigt und kanalisiert und Flächen versiegelt und natürliche Überschwemmungsgebiete durch Dämme von den Flüssen abgeschnitten. Dadurch sind die Puffermöglichkeiten der Natur gegen solche Hochwasser beschnitten worden und die künstlichen Puffer (Stauseen, Rückhaltebecken) dienen nicht mehr in erster Linie dem Hochwasserschutz, wofür diese gebaut wurden, sondern dem Gelderwerb.
- Nina
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Re:Forumstreffen 9. bis 12. Mai 2013 in Dresden
Mensch! Das sind ja beeindruckende und erschreckende Bilder!Tickets für die Dampfer kann man auch nicht lösen.
