
News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Kartoffeln (Gelesen 9652 mal)
Re:Kartoffeln
Hallo sauzahnAlso der Ertrag im Bericht mit Fotos, hat recht ordentlich ausgesehen.Da im professionellen Bereich nur noch mit "Hochgezüchteten Kampfmaschinen" gearbeitet wird, stellen sich die Fragen nach Arbeits-Leichtem Kartoffelanbau nicht. (Vermeiden des eingraben, des anhäufeln, des ausgraben, usw) Ich denk mir aus dem Grunde werden solche Methoden nicht im Profibereich eingesetzt, da muss alles schnell, rationell und vorallem maschinell von statten gehen.Gruss Kartoffel

"Am Ende werden diejenigen über die Welt regieren, welche sich die Macht über unser Saatgut angeeignet haben."
Zitat Gerhard Bohl
Zitat Gerhard Bohl
Re:Kartoffeln
was bedeutet das im "normalen" kartoffelbau?grußDa im professionellen Bereich nur noch mit "Hochgezüchteten Kampfmaschinen" gearbeitet wird,
- St. Alphonzo
- Beiträge: 33
- Registriert: 16. Jul 2005, 19:43
Re:Kartoffeln
Über den Anbau unter Stroh habe ich mal in Verbindung mit der Abtei Fulda gelesen.Ein Gartenfreund hat es dieses Jahr gemacht. Ich gehe davon aus, dass er nix dagegen hat, wenn ich seine Erfahrung hier zitiere.
Einen Teil hatte ich unter Strohmulch angebaut. Vergiß es!1. Die Sporen sind noch schneller durch das Stroh gesickert, als bei einem Hügelanbau.2. Die Kartoffeln bilden in der Grenzschicht (Ebenerdig) die Knollen aus. Dort wurden sie voll von den Sporen getroffen.3. In der Grenzschicht findet auch die Strohverrottung statt, und viele viele kleine Krabbler tummeln sich da. Fast alle Kartoffeln wiesen Fraßlöcher auf.4. Die dicke Mulchschicht zieht ungebete Gäste (Mäuse) an. Zwei sind getürmt, als ich die fette Schicht zum Roden entsorgen mußte.Wenn ich den erwische, der in meiner Gartenzeitung vom Siedlerbund diesen Artikel geschrieben hat :-((
Re:Kartoffeln
Hi sauzahnDas mit den "Hochgezüchteten Kampfmaschinen" war ja nicht so ganz ernst gemeit.
Wollt eben nur darauf aufmerksam machen, dass im Kartoffelanbau der nicht im privat Garten stattfindet, nur mehr mit Maschinen gearbeitet wird. Das manuelle eingraben, häufeln ausgraben usw ist in dem Ausmasse wie heute Betriebe sind, kaum noch zu realisieren. Daher ein immer grösseres Maschinenaufkommen in der Landwirtschaft. Die "Hochgezüchteten Kampfmaschinen" sollten diese Entwicklung nur bildlich unterstreichen.OK?Gruss von der "Handverlesenen" Kartoffel



"Am Ende werden diejenigen über die Welt regieren, welche sich die Macht über unser Saatgut angeeignet haben."
Zitat Gerhard Bohl
Zitat Gerhard Bohl
Re:Kartoffeln
Hallo St. AlphonzoOah das klingt ja nicht gerade verlockend. Da empfiehlt sich ja ein Nachahmen ja nicht so an. Wie sieht es denn bei deiner Mulchfolien-Variante mit den oben genannten Punkten aus?Gruss KartoffelÜber den Anbau unter Stroh habe ich mal in Verbindung mit der Abtei Fulda gelesen.Ein Gartenfreund hat es dieses Jahr gemacht. Ich gehe davon aus, dass er nix dagegen hat, wenn ich seine Erfahrung hier zitiere.Einen Teil hatte ich unter Strohmulch angebaut. Vergiß es!1. Die Sporen sind noch schneller durch das Stroh gesickert, als bei einem Hügelanbau.2. Die Kartoffeln bilden in der Grenzschicht (Ebenerdig) die Knollen aus. Dort wurden sie voll von den Sporen getroffen.3. In der Grenzschicht findet auch die Strohverrottung statt, und viele viele kleine Krabbler tummeln sich da. Fast alle Kartoffeln wiesen Fraßlöcher auf.4. Die dicke Mulchschicht zieht ungebete Gäste (Mäuse) an. Zwei sind getürmt, als ich die fette Schicht zum Roden entsorgen mußte.Wenn ich den erwische, der in meiner Gartenzeitung vom Siedlerbund diesen Artikel geschrieben hat :-((

"Am Ende werden diejenigen über die Welt regieren, welche sich die Macht über unser Saatgut angeeignet haben."
Zitat Gerhard Bohl
Zitat Gerhard Bohl
Re:Kartoffeln
@st alphonzo,das deckt sich genau mit meinen mulcherfahrungen mit andern gemüsekulturen.es ist ja eigentlich auch nicht besonders schwer zu verstehen daß eine dicke mulchschicht ein ideales biotop für schnecken sind. auch mäuse lieben die mulchschicht als versteck. wühlmäuse ohnehin.deshalb muß ich auf die vorteile des mulchens verzichten(weniger gießen).nur bei knoblauch und zwiebeln mulche ich mit einer schwarzen mulchfolie (wg unkraut) da sind ja auch mäuse, wühlmäuse und schnecken kein problem.gruß
- netrag
- Beiträge: 2752
- Registriert: 22. Apr 2005, 18:10
- Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C
-
Wer aufgibt hat schon verloren. Friedensfähig statt kriegstüchtig!
Re:Kartoffeln
Hallo,falls das ernst gemeint ist, muß ich Widerspruch einlegen.Natürlich muß der Züchter seine Arbeit vergütet bekommen. Nach 30 Jahren ist sein Aufwand jedoch mehr als gedeckt.Der Fehler liegt meines erachtens in der Saatgutverordnung, die einen Handel mit nicht zugelassenen Sorten verbietet. Das geschied doch nur zum Vorteil der Zuchtbetriebe, die damit Ihre neuen Sorten unter das Volk bringen. Besser wäre es doch, wenn nach 30 Jahren jede Sorte (nicht nur Kartoffeln) zum Gemeingut würde und der Kunde entscheiden könnte, welche Sorte er kaufen will. Dann müßten auch die Zuchtbetriebe spürbar bessere Sorten züchten. Man sollte hier doch einfach den Markt entscheiden lassen.Herzl.Grußnetrag1da wirst du froh sein, daß die linda weg ist.im übrigen weiß ich nicht, was daran verwerflich sein soll, wenn ein züchter geld für seine arbeit haben will. wenn die lizenzzeit um ist, darf jedermann entgeltfrei auf kosten der forschungs-und entwicklungskosten des züchters die saatknollen produzieren- ohne einen pfennig reingesteckt zu haben.ich finde das verhalten der firma völlig in ordnung.
Die Regierung hat auf das Volk zu hören und nicht das Volk auf die Regierung. (Friedrich Schorlemmer, DDR-Bürgerrechtler)
Herzl.Gruß aus der Schorfheide
netrag
Herzl.Gruß aus der Schorfheide
netrag
Re:Kartoffeln
@ netrag
stell dir vor: die linda, die in schleswig-holstein auf 40% der anbauflächen stand, wird von irgendwelchen betrieben weitervermehrt, . alle leute kaufen nach wie vor "linda", der züchter der sorte bleibt auf seinen neuen sorten sitzen und sieht zu wie die nachvermehrer, die nichts zur sortenentwicklung beigetragen haben, sich dusselig verdienen. denn das tun sie ja. sie hatten ja keine entwicklungskosten.warum sollte das denn ein züchter akzeptieren?es sind ja auch nicht ehrenwerte kleinbetriebe wie "sortenvielfalt", die an der "linda" verdienen wollen, sondern die "großen"grußBesser wäre es doch, wenn nach 30 Jahren jede Sorte (nicht nur Kartoffeln) zum Gemeingut würde und der Kunde entscheiden könnte, welche Sorte er kaufen will.
- St. Alphonzo
- Beiträge: 33
- Registriert: 16. Jul 2005, 19:43
Re:Kartoffeln
Hallo Kartoffel,ich schwöre: es gab n u l l Probleme bei mir. Aber es mag wirklich an der exponierten sonnigen Lage gelegen haben. Die Vorteile, die ich gesehen habe sind:Boden verschlämmt nicht und bleibt super-lockerBoden trocknet nicht so schnell auskein Unkrautsehr gute Wärmeleitung und dadurch hoher Ertragbei Kartoffeln entfällt AufhäufelnErnteverfrühung (Stichwort: B&K-Fäule)GrußMichaelOah das klingt ja nicht gerade verlockend. Da empfiehlt sich ja ein Nachahmen ja nicht so an.Wie sieht es denn bei deiner Mulchfolien-Variante mit den oben genannten Punkten aus?
Re:Kartoffeln
Dann hat er schlicht etwas falsch gemacht, wenn seine neuen Sorten gegenüber der Linda keine bedeutenden Vorteile bringen. In 30 Jahren hat er genug Zeit gehabt, sie zu verbessern, und es gibt genug Verbesserungsbedarf.stell dir vor: die linda, die in schleswig-holstein auf 40% der anbauflächen stand, wird von irgendwelchen betrieben weitervermehrt, . alle leute kaufen nach wie vor "linda", der züchter der sorte bleibt auf seinen neuen sorten sitzen und sieht zu wie die nachvermehrer, die nichts zur sortenentwicklung beigetragen haben, sich dusselig verdienen.
Re:Kartoffeln
"verbesserung" bedeutet doch nicht nur verbesserter geschmack, über den sich ohnehin nicht streiten läßt (wenn´s danach ginge, gäbe es nach meiner meinung ohnehin nur "aula", "bamberger hörnle" und noch ein paar andere.verbesserung heißt aber vor allem:höhere resistenz gegenüber den vielen, vielen krankheiten, die die kartoffeln befallen.es gibt noch andere gründe für neuzüchtungen, die aber mit dem thema nichts zu tun haben.gruß
- St. Alphonzo
- Beiträge: 33
- Registriert: 16. Jul 2005, 19:43
- St. Alphonzo
- Beiträge: 33
- Registriert: 16. Jul 2005, 19:43
- St. Alphonzo
- Beiträge: 33
- Registriert: 16. Jul 2005, 19:43
Re:Kartoffeln
@st.alphonzowar das die ernte von jeweils drei pflanzen?hörnle und pink fir apple?gruß