Egal. Ich hab ja schon meinen Pullover, Wollsocken und feste Schuhe heraus gekramt.Natürlich nicht.![]()
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der Hitzesommer/Dürresommer-Jammerthread (Gelesen 4958 mal)
Re:der Hitzesommer/Dürresommer-Jammerthread
"Berater" sein ist nicht sehr schwer und obendrein lohnt es sich mehr....
- lonicera 66
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Re:der Hitzesommer/Dürresommer-Jammerthread
Nördliche Lüneburger Heide (Zw. Lüneburg und Winsen/Luhe)Alles pfurztocken. Gestern ein gigantischer Starkregen(20 Min.) mit 35L/qm und alles ist oberflächlich abgeflossen.
Gott sei Dank hatte ich vorgegossen, sodas bei mir doch etwas in den Boden gesickert ist. In meinen Regentonnen ist noch Reserve von ca. 1000 L. Das sollte bei einer Gartengröße von ca. 50 Qm noch eine Weile reichen...
Unsere Eichen gegenüber des Hauses haben Mehltau angesetzt, jetzt aber setzt aufgrund der vier Wochen anhaltenden Trockenheit das große Blätterabwerfen ein. Der Mais auf den Feldern rollt sich ein, die Bauern wässern wie doof - und das nur, damit die Biogasanlagen gefüttert werden können. Ich empfinde das als Wasserverschwendung - das Kosten/Nutzen Verhältnis ist perdu.


liebe Grüße
Loni
Ich bin der Schatten, der die Nacht durchflattert und nicht "Everybodys-Darling"
Auch wenn ich bald 60 werde... Du kannst trotzdem auf meine Schuhe aufpassen, wenn ich auf der Hüpfburg bin.
Loni
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Auch wenn ich bald 60 werde... Du kannst trotzdem auf meine Schuhe aufpassen, wenn ich auf der Hüpfburg bin.
Re:der Hitzesommer/Dürresommer-Jammerthread
Wie will man in D Wasser verschwenden?Das gelingt nur in wirklich ariden Zonen wie z.B. auf der arabischen Halbinsel, wenn man dort tagsüber Rasen beregnet. Dabei kommen dort nur 30% der investierten Wassermenge bei den Wurzeln an.Ich empfinde das als Wasserverschwendung - das Kosten/Nutzen Verhältnis ist perdu.
"Berater" sein ist nicht sehr schwer und obendrein lohnt es sich mehr....
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Re:der Hitzesommer/Dürresommer-Jammerthread
kostbares Trinkwasser kann man auf jeden Fall verschwenden. Viele Brunnen sind nitratverseucht (künftig in einigen Gebieten wohl auch noch radioaktiv oder mit andern Giftstoffen, wenn wir so weitermachen), das saubere Wasser will jeder haben. m3 kostet mittlerweile 3 Euro und mehr, mit Abwasser bei uns 6 Euro.Trotzdem wird so was sinnloses gemacht wie Rasen sprengen oder Auto waschen.In meinen Augen ist das schon Verschwendung 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re:der Hitzesommer/Dürresommer-Jammerthread
Rasen wässern und Auto waschen finde ich auch völlig sinnlos, aber das ist bei vielen Deutschen nun mal das A und O :)Ich brauche ja nicht mehr jammern, es hat ja geregnet, auch wenn auf den Beeten nicht viel angekommen ist, es ist runtergelaufen auf die Wege und das Unkraut da freut sich:)Bei uns kostet Wasser nicht viel und Abwasser haben wir nicht, dafür Klärgrube, die auch kostet.....Ich nehme seit ein paar Jahren Wasser aus der Leitung für alle Pflanzen, vorher hatten iwr den alten Brunnen noch in Betrieb, aber das Wasser war braun und roch stark nach Eisen und im Winter sind die Wasserleitungen immer erfroren.......also jetzt bekommt alles Hauswasser.Und irgendwann laufen wir ja wieder mit Regen über
Und jammern ;DLG von July

Re:der Hitzesommer/Dürresommer-Jammerthread
Und weil die Leute so sparsam mit dem Wasser sind, müssen manche Leitungen regelmäßig gespült werden. Da fließen dann hunderte Kubikmeter Trinkwasser einfach davon. Dass Wasser gespart werden muss, ist eine Legende aus den Achtzigern, die den Wasserwerken heftig zu schaffen macht.kostbares Trinkwasser kann man auf jeden Fall verschwenden.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re:der Hitzesommer/Dürresommer-Jammerthread
Wie gesagt, Ansichtssache.Wenn ich den Rasen sprenge, wird auch keine Leitung gespült. Sauberes Trinkwasser ist hier übrigens schon ein Problem. Bei längerer Trockenheit ist das Wasser rosa (vom Sandstein) und höherliegende Ortsteile haben keinen Wasserdruck mehr.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:der Hitzesommer/Dürresommer-Jammerthread
Mit Trinkwasser bin ich übrigens auch sparsam. Das ist aber der reine Geiz. Gießwasser ziehe ich aus dem Grundwasser. Damit bin ich dann regelrecht verschwenderisch. Der Rasen soll schließlich gut aussehen.

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Re:der Hitzesommer/Dürresommer-Jammerthread
Stimmt, Unterfranken hat da ein Problem. Wegen der geringen Regenfälle und ungünstiger geologischer Verhältnisse gibt es wenig Grundwasser und was vorhanden ist muß häufig sehr aufwändig aufbereitet werden, damit es als Trinkwasser taugt. Da haben es andere Gegenden besser.Sauberes Trinkwasser ist hier übrigens schon ein Problem. Bei längerer Trockenheit ist das Wasser rosa (vom Sandstein) und höherliegende Ortsteile haben keinen Wasserdruck mehr.
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Re:der Hitzesommer/Dürresommer-Jammerthread
Sie könnten dieser Legende ziemlich schnell den Garaus machen, wenn sie wollten. - Einfach die Preise nicht ständig weiter nach oben schrauben.Und weil die Leute so sparsam mit dem Wasser sind, müssen manche Leitungen regelmäßig gespült werden. Da fließen dann hunderte Kubikmeter Trinkwasser einfach davon. Dass Wasser gespart werden muss, ist eine Legende aus den Achtzigern, die den Wasserwerken heftig zu schaffen macht.

Re:der Hitzesommer/Dürresommer-Jammerthread
HIer liegt die Verschwendung nicht im Verbrauch, sondern in der Verschmutzung. Dieses Problem lösen wir nicht durch Wassersparen. Dadurch vergrößern wir nur ein anderes. Die Gesamtverdunstung natürlicher Vegetation (Grasland und Wald) unserer Breiten liegt irgendwo zwischen 300 und 600 Liter/m² pro Jahr. (Meeresoberfläche > 1000 l/m²) Im globalen Durchschnitt verdunsten über Meeren fast 1200 l/m² und über Land fast 500 l/m² jährlich. Die Sicherstellung einer i.d.R. mehr als ausreichenden Wasserversorgung ist in unseren Breiten prinzipiell kein Problem, solange wir das verfügbare Wasser nicht "versauen" - also unbrauchbar machen. Der Obulus von ein paar Euro/m³ wir i.d.R. nicht für das Wasser selbst, sondern für die Lieferung kontrollierter Ware frei Haus entrichtet.Meeresnähe, überwiegende Westwinde und die recht günstige Topographie Westeuropas sorgen dafür, dass es in D nur wenige kleinräumige Zonen gibt, in denen sich die natürliche Vegetation an mäßige Niederschläge anpassen muss. Von einigen Bergen abgesehen könnte ganz Deutschland durchgehend bewaldet sein und hätte damit auch überall ein ausgeglicheneres Klima und vor allem im Osten mehr sommerliche Niederschläge und weniger Hitze. Das war vermutlich auch zu Zeiten der Römer noch so. (vgl. Waldverteilung Europa )Der natürliche Wasserkreislauf ist in höchstem Maße klimarelevant. Durch Bodenversiegelung und Schaffung von Kulturlandschaften (speziell Landwirtschaft) beeinflussen wir ihn erheblich. Wir mindern die Verdunstung (stellenweise drastisch) und bewirken damit gleichzeitig verminderte Abkühlung wie auch Wolkenbildung über Land. Indem wir großflächig die Verdunstung über Land reduzieren (und dabei auch den Wasserabfluss steigern) leisten wir einen Beitrag zur Austrocknung des Inneren der Landmassen, in denen dadurch weniger Niederschläge ankommen. Damit entfällt dort die temperaturausgleichende Wirkung von Wasser womit die Entwicklung in Richtung Trockengebiet beschleunigt wird.Inzwischen mehren sich die Stimmen, die darin sogar einen bedeutsameren Motor des Klimawandels sehen als im antrophogen verusachten CO2-Ausstoß. Das heisst zu gut Deutsch: Regenwasser sammeln und verspritzen was das Zeug hält könnte ein wirksamerer Beitrag zur Verzogerung des Klimawandels sein, als z.B. Fahrradfahren.... Es nicht zu tun ist hier ganz sicher "Sparen um jeden Preis - koste es was es wolle."!kostbares Trinkwasser kann man auf jeden Fall verschwenden. Viele Brunnen sind nitratverseucht (künftig in einigen Gebieten wohl auch noch radioaktiv oder mit andern Giftstoffen, wenn wir so weitermachen), das saubere Wasser will jeder haben. m3 kostet mittlerweile 3 Euro und mehr, mit Abwasser bei uns 6 Euro.
Edit meinte, ich solle noch einen Link einfügen..
"Berater" sein ist nicht sehr schwer und obendrein lohnt es sich mehr....