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Gartenwölfe (Gelesen 124298 mal)
Moderator: Nina
Re:Gartenwölfe
Danke, Carlina! :DLiebe GrüßeNicole
Erst unser Mitgefühl für andere Geschöpfe macht uns Menschen zu Menschen!
(Albert Schweitzer)
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Re:Gartenwölfe
Wow! Carlina! Du warst da echt dabei? Oder zumindest Zuschauerin?? Nicht übel!!!Wie fandest du denn die Experimente? Irgendwie hat es doch was Anrüchiges an sich, oder? (Auch wenn ich die Feddersen-Petersen wirklich bewundere!!)LG, Nicole
Re:Gartenwölfe
Centuries ago...da war ich noch sehr junge Studentin (fürs Lehramt)in Hannover.Wir sind damals im Rahmen einer Exkursion nach Kiel gefahren.Aber-wie gesagt- es hat in mir ein eher merkwürdiges Gefühl hinterlassen und sich wahrscheinlich deshalb so eingeprägt.Kreuzungsexperimente, um herauszufinden, wer die Stammväter von Hunden sind... ich find´s heute immer noch merkwürdig.Lgcarlina
Re:Gartenwölfe
Damals war man mit der Genforschung noch nicht so weit.Heute wären diese Kreuzungen nicht mehr nötig.Obwohl... waren sie damals nötig? ???Mir ist es ziemlich egal von wem meine Hündin abstammt. Hauptsache sie ist gesundheitlich und charakterlich in Ordnung.
LG
Venga
Schlagfertigkeit ist der Einsatz von Intelligenz mit erhöhter Geschwindigkeit.
Venga
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Re:Gartenwölfe
Davon hatte ich auch mal gehört. Aber mir ist dunkel in Erinnerung, daß solche Hunde mit zuviel Wolfsblut nur auf den ersten Blick als Haustier geeignet sind. Einige könnten irgendwann auf die Idee kommen, zum Alpha-Tier aufsteigen zu wollen. Dazu könnten sie auch den Besitzer angreifen, wenn der Schwäche zeigt.Nachtrag: war wohl etwas langsam beim Verfassen des Postings, der obere Absatz hat sich wohl erledigt...Wenn ich mich nicht irre, war das damals die Ausgangsfrage im Kieler Institut für Haustierkunde. Die haben dort auch Schakale mit Pudeln gekreuzt,
Kannst ruhig sagen: "Der Wolf im Schafspelz!" Die Ähnlichkeit ist immerhin da...voila! der Wolf im Pudelpelz!!!

Also, ich habe im Laufe der Zeit bei meinen Verwandten ja einige Pudel kennengelernt. Und das Problem lag eigentlich nie darin, daß die Hunde sich nicht dreckig machen wollten, im Gegenteil...Venga hat geschrieben:Trotzdem... wenn ein Hund sich weigert durch Matsch oder Pfützen zu laufen, eingebildet tänzelt, wenn er frisch gebürstet ist...

Nicht mehr auf Aussehen als andere Hunderassen auch. Ich hatte mal gelesen, daß Pudel als 'Wasserhunde' gezüchtet wurden, um geschossene Wasservögel zu apportieren. Also zumindest bei der Pudeldame kann man dieses Jagdhunderbe deutlich erkennen. Sie ist wirklich ein Jagdhund durch und durch, leider kann ihr Frauchen ihr nicht gerecht werden.Wasser- oder dreckscheu sind sie jedenfalls nicht...Btw, heißt ChowChow nicht 'lecker, lecker'?Schlüsselblume hat geschrieben:Irgendwo hab ich mal gelesen, dass die Pudel im Verhalten von beinahe allen Hunderassen den Wölfen noch am ähnlichsten sein sollen, weil Pudel nie auf Wesen sondern immer nur auf Aussehen gezüchtet wurden ....![]()

Re:Gartenwölfe
Ok. Ich MUSS nochmals meinen Senf dazu geben, bzw. den von der Feddersen-Petersen:"Warum wurde als Hunderasse der Pudel gewählt? Noch heute höre ich oft, dass Pudel genommen wurden, da sie den Wölfen verhaltensbiologisch am nächsten stehen oder weil sie besonders intelligent sind. Das Gegenteil wäre eher der Fall. Insbersondere für die Zwerpudel wurden etliche Verhaltensausfälle wie -vergröberungen beschrieben (Feddersen 1978) und auch Grosspudel hatten Probleme, Gruppen zu etablieren und soziale Ränge zu bewahren (Zimen 1971, Feddersen-Petersen 1986). Im Zusammenleben mit Menschen hingegen fallen Pudel in der Tat durch ausgeprägte Lernfähigkeit und grosses Anpassungsvermögen auf. Unter Hunden fehlen ihnen offenbar Strategien, um Rivalitäten zu begegnen, hier werden sie schnell aggressiv, reagieren hysterisch, da sie offenbar überfordert sind. Die Wahl der Pudel hatte ja auch andere Gründe: ihr sehr unterschiedliches Aussehen, verglichen mit Wildcaniden sowie die Möglichkeit der Erzüchtung mindestens dreier Grössenschläge (Zwerg,-, Klein- und Grosspudel) erlaubten, genetisch verwandte Hunde einer Rasse mit verschieden grossen Wildcaniden zu kreuzen (...)."Aus: Feddersen-Petersen: "Hundepsychologie"
- Gartenlady
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Re:Gartenwölfe
sehr beeindruckend, was ihr alles wisst über Hunde
Über Kreuzungen zwischen Hund und Wolf habe ich schon gehört, solch ein Exemplar auch mal in einem Ausflugscafé getroffen, aber der Besitzer warnte, man solle nicht so nah rangehen
es wäre doch ziemlich viel Wolfsverhalten vererbt worden. Ich finde solche Experimente ärgerlich, die Tiere sind letztlich die Opfer.


Re:Gartenwölfe
@ Re- Mark, das hast du gut erkannt Chow Chow , heisst lecker lecker und diese Rasse wurde in China auch mal als Leckerli gezüchtet. Hatten es die Shar Pei's doch besser. Sie wurden als Kampfhunde gezùchtet und so weit im Fell, dass sie, wurden sie am Fell gepackt sich doch darin total umdrehen konnten und zuschnappen. Ausserdem haben sie fast keine Schmerzgrenze. Was Kampfhund angeht, das ist glücklicherweise nicht mehr vorhanden. Sie fallen auch nicht unter die Kampfhundeverordnung. Sie sind sehr wachsam, aber beissen tun die keinen.Selbst Kinder können mit meinen wirklich alles machen, die lassen alles zu, sodass ich oft dazwischen gehen muss um die Hunde zu beschützen. Sie sehen die grobsten Spielchen noch als Tollerei. Was sie haben ist eine Menge Muskelmasse und dann haben sie schon Mal ein "umwerfendes"Temprament, aber entschuldigen sich dann gleich leckend bei dem am Boden liegenden Knirps. Das habe ich von einem anderen Hund noch nie erlebt. Komischerweise hat kein Kind Angst vor ihnen obwohl sie ja nicht gerade freundlich aussehen....
Hùbsch hàsslich halt. LG

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Re:Gartenwölfe
heute ist absolut kein Gartenwetter, alles garu und nass
ich habe mir deshalb noch mal die Hundepoesieseite zu Gemüte geführt http://www.hunde-poesie.de/index_2.htm nachdem ich schon die Geschichte ´Cane war ihr Schicksal´ gelesen hatte. Da findet man wunderbare Geschichten und Sprüche, schaut mal rein. Die Rubrik ´Trauriges´ habe ich allerdings ausgelassen
Meine Schwester ist jetzt mit ihrem neuen Hund ´Charly´ auf dem Rückweg von Heidelberg in die Schweiz, bin seehr gespannt, wie es ihr mit ihm ergehen wird. Auf dem Hinweg stand sie 3 Stunden im Stau einer Vollsperrung der Autobahn und hat sehr bedauert, keinen Hund dabei gehabt zu haben, dann wäre es nämlich nicht so aufgefallen als in den Wald ging
Als erstes werde ich ihr den Link zu der Hunde-Poesie Seite schicken, damit sie unter der Rubrik ´Lustiges´ den Test ´bist Du ein Hundemensch´ machen kann




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Re:Gartenwölfe
Das freut mich für Deine Schwester (und den Hund)Meine Schwester ist jetzt mit ihrem neuen Hund ´Charly´ auf dem Rückweg von Heidelberg in die Schweiz, bin seehr gespannt, wie es ihr mit ihm ergehen wird.


Die Natur schafft immer von dem, was möglich ist, das Beste. [i]Aristoteles [/i]
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Re:Gartenwölfe
Ungefähr 95% aller Punkte treffen auf mich zu, muss ich gestehenAls erstes werde ich ihr den Link zu der Hunde-Poesie Seite schicken, damit sie unter der Rubrik ´Lustiges´ den Test ´bist Du ein Hundemensch´ machen kann![]()






Die Natur schafft immer von dem, was möglich ist, das Beste. [i]Aristoteles [/i]
Re:Gartenwölfe
Heute möchte ich einmal versuchen euch meine Hunde-Geschichte zu erzählen, obwohl mir keine schriftstellerischen Fähigkeiten in die Wiege gelegt worden sind. Ich hoffe, ich werd nicht zu konfus.Auch bei mir fing die Hundeliebe schon im zarten Kindesalter an, schleifte immer 2 Dackel mit dem Knopf im Ohr und einen Pekinesen hinter mir her. Eines Tages dann, etwas älter geworden, lief mir Cindy über den Weg, eine gerade mal 8 Wochen alter Cockerhündin meines ehemaligen Klassenlehrers, Liebe auf den ersten Blick.Mit dieser bin ich dann über Jahre jeden Tag ins Feld gegangen, oft noch im Schlepp ein Zwergrauhaardackel, der fast so aussah, wie einer von denen mit Knopf im Ohr.Aber...seit ich "Blacky, der Neufundländer" gelesen hatte, stand für mich fest: Ein Neufi, der muss her! Im Alter von 16 Jahren hatte ich meine Eltern endlich bekniet und schaute mich nach einem Welpen um. Ich fand ihn, und nach dem Sommerurlaub, an deren Ende meine Mutter mich wegen meines unendlichen Liebeskummers noch damit tröstete, zog er bei uns ein.Knapp 2 Wochen später bat mein Vater mich um ein Gespräch, bot mit Zigaretten und einen Schnaps (!!) an, und teilte mir mit, dass der Hund weg müsse, wenn ich nicht wolle, dass meine Mutter, Putzteufel, durchdrehen würde. Wenn ich daran denke, dreht sich mir heute noch der Magen um.Die Zeit zog ins Land, ich heiratete, bekam Kinder, die teils sehr allergisch reagieren. Wir zogen um und eines Tages sah ich Nachbarn mit einem Welpen (Neufi-Schäfer-Mischlung), der auf Entfernung haargenau so aussah, wie mein Moritz. Da bin ich erstmal hysterisch heulend zusammengeklappt. In den folgenden Jahren hat mich meine Sehnsucht nach einem Hund immer wieder eingeholt und mein armer GG musste sich mein Gejammer anhören.Dann kam die Internetzeit und dort erfuhr ich von der Tatsache, dass auch Westies "antiallergische" Hunde sind. Mittlerweile hatten wir das Haus in dem wir wohnten gekauft, und rein theoretisch rückte der Hund in greifbare Nähe. Tja, was tun?Ich sprach eine Nachbarin, die mir mittlerweile eine sehr gute Freundin geworden ist, an, ob sie nicht mit ihrem Westie ein paarmal zum Probeknuddeln und Testen zum Kaffee vorbeikommen wolle. Gesagt, getan, meine Kinder hatten keine Probleme. Natürlich hatte ich immer noch Bedenken, aber GG sagte dann, entweder wir gehen das Risiko ein, oder wir vergessen das Thema ein für allemale.Da meine beiden Grossen schon im Netz nach Westies gefahndet hatten, haben wir 2 Tage später unseren Eddie nach Hause geholt. (Ich weiss, einige von euch werden jetzt empört aufschreien, das habe ich in der Zeit desöfteren gehört.)Schon auf der Fahrt hat er uns amüsiert, wie er die ganze Zeit versuchte, den Scheibenwischer zu fangen. Was machte er, als er im Haus dann beim Rasen mit dem Kopf gegen einen Schrank knallte - er kläffte ihn wütend an.Mittlerweile ist er 4 Jahre alt, längst ist mir klar, dass er nicht reinrassig ist (zu gross, zu lang, haart), aber da wir keinerlei gesundheitliche Probleme haben ist mir das sowas von egal.Wir können uns keinen tolleren Hund vorstellen, so freundlich, gewitzt, intelligent, aber so geht es wohl jedem hier. Klar hat er seinen Terrierkopf, der ihm manchesmal gerade gesetzt werden muss. Dafür hört er sehr gut, lässt junge Amseln wieder los, bringt einem den gerade übergebenen Pansen wieder zurück....(Gut, ein Meerschweinchen und ein Kaninchen hat er gekillt, da waren wir leider nicht schnell genug.)Schmusen ist nur selten sein Ding, er kämpft lieber und das mit so bösen Lauten, dass wir schon überlegt haben, ob wir es nicht aufnehmen und einer Horrorproduktion überlassen sollten. Kindern, die uns besuchen und dann schon mal entsetzt und verängstigt gucken, sag ich dann den berühmten Satz: Der beisst nicht, er will nur spielen.Glücklicherweise ist besagte Nachbarin eine begabte "Hundefriseurin", die Tage kommt er wieder unter die Schere. Aber nur Spitzenschneiden, damit er auch wie ein Hund aussieht....wenn er nur noch ein klitzekleines bisschen grösser wäre *gg*Liebe Grüsse vonMichi und dem Wischmopp
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Re:Gartenwölfe
schon wieder so eine wunderbare, teilweise traurige Geschichte. Deinen ersten Neufi musstest Du tatsächlich wieder abgeben ?
und warum sollte jemand empört aufschreien, dass Ihr Eddie zu Euch geholt habt
War er ein Welpe? Er sieht jedenfalls total westiemäßig aus.Hast Du schon den Test auf der Hund-Poesie Seite gemacht ´bist Du ein Hundemensch´? Deine Geschichte hört sich an, als ob Du eine Kandidatin wärest.Von meiner Schwester weiß ich jedenfalls, dass ihr Gepäck, wenn sie uns ein paar Tage besucht, mindestens zu 2/3 aus Hundeutensilien besteht



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Re:Gartenwölfe
@Gartenlady:Hoffentlich gibt das dann keine Probleme, wenn die beiden Rüden aufeinandertreffen 

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