Gartenwerkzeug aus Kupfer - Esoterik oder was? (Gelesen 9100 mal)

[oidium]

bei uns nicht! Ö wächst zu!!

[Gryyn]

Umso besser. Aber Kontroole kann selbst dann nicht schaden.

[oidium]

wir leben bald nicht mehr hinterm wald sondern mitten drinn!!

[Gryyn]

Freu dich, da ist die Luft am besten.

[oidium]

ein wenig sonne und rund-um-blick brauche ich schon im leben! ich hasse finstere fichtenmonokulturen!!

[fars]

hiersteht mehr zum thema kupferwerkzeuge.gruß

Mich hat folgender Satz aus deinem Link, Sauzahn, erstaunt:Weniger bekannt ist, daß gleichzeitig der Ertrag je Bodenfläche auf ein Achtel oder Zehntel der früheren Erträge gefallen ist.Ich dachte bisher, es sei genau umgekehrt. Woher kommen denn die Überproduktionen?

[oidium]

weil mit den modernen werkzeugen alle diese schrecklichen tierchen(würmer etc.) ausgerottet werden!!

[ebbie]

Hab' ich das in diesem Forum gelesen oder im anderen - egal, ich finde es nicht mehr. Auf jeden Fall wurde darin stark kritisiert, dass man Wasser aus Kupferdachrinnen im Garten verwendet. Jetzt wieder anders rum... Tut mir leid, ich kann das alles nur für blanken Unsinn halten. Aber anscheinend gibt es immer einige, die auf sowas abfahren.

[max.]

zwischendurch nochmal zur gefl. beachtung:1.die werkzeuge sind nicht aus reinem kupfer, das wäre tatsächlich zu weich, sondern eine zink bzw, zinn/ kupferlegierung mit 95% kupferanteil.außerdem werden keine spaten aus kupfwer angeboten. hab ich alles schon mal geschrieben und steht in dem link.2. kupfer azs fallrohren gelangt sicherlich nicht in beachtenswertem maß in die umwelt, weil ja kupfer sofort eine schützende oxidhaut entwickelt. deshalb wird es ja benutzt. weil es nicht wegoxidiert, wie etwa eisen, das man verzinken mußgruß

[Ralf]

Hm, also noch zwei sachliche und einen blöden Kommentar:- die Sache mit den Wurmhäufchen oben war als böser Witz gemeint, s. Smiley. Ich sorge mich jeden Winter, dass ich mit der Kupferbehandlung gegen die Pfirsichkräuselkrankheit die Würmer und den Kompost schädige. - der Kupfereintrag aus Regenrinnen usw. ist m.W. durchaus relevant für die Gewässer- jetzt der blöde: wirkt Kupfer nicht auch gegen Oidium (tuckeri)? Tschuldigung!Ralf

[max.]

@ralf

jetzt der blöde: wirkt Kupfer nicht auch gegen Oidium (tuckeri)?

wieso blöde? aber nein- wirkt nicht gegen oidium, sondern gegen peronospera (reben)wenn du sorge hast wg. regenwürmern bei bekämpfung der kräuselkrankheit, kannst du evtl. mit euparen abwechseln.zur abgabe von kupfer durch oxydiertes kupfer müßte evtl ein cehemiker ein machtwort sprechen. sonst bleibt es, wie bei uns beiden, eine glaubensangelegenheit, und dafür gäbe es lohnendere themwn.gruß

[oidium]

nein @ ralf! wie schon sauzahn bemerkte, ist kupfer gegen mich relativ nutzlos! ;Deventuell auftretenden "wurminvasionen" beuge durch gelegentliches angeln-gehen vor! ;)ausserdem darf bei mir (fast) alles im garten rumkriechen! (nacktschnecken ausgenommen!!) tom

[Gülisar]

HAbe ich oben in Aussicht gestellt, Cu-Gartenwerkzeug zu Versuchszwecken zu erwerben?Vorhin ereilte mich der Paungger-Poppe-Katalog. Abgesehen von irrem Tinnef gab es darin also die Geräte - 3 Sorten Hand (!) - Geräte (also jene kleinen, die man im Knien verwendet) aus Cu. Im günstigen Komplettpaket für nur 130 Euro. Muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. 130 Euro für 3 Kleingeräte!Also, da ich zum einen schon reichlich Gartenwerkzeug habe - aus diversen Stahllegierungen - und im Mulchgarten ohnehin fast keines brauche, außer Pflanzholz und Mistgabel und gelegentlich Sauzahn) blase ich den Versuch hiermit unbegonnen ab. Mag sein, dass ich eines schönen Tages aus Resten von Starkstromkabel eine Art Kultivator basteln werde und damit mal probiere - aber soooo nicht. Ich bin verblüfft, was für ein Markt sich hinter der Mondkalendermasche verbirgt. Leider leider helfen mir all diese Erlkenntnisse nicht bei der Frage: Funktioniert es vielleicht doch?gülisar

[Günther]

Zum Kupferabtrag bzw. -eintrag:Natürlich gibts keine absolut repräsentativen Zahlen dazu.Jedes Bronzedenkmal und jedes Kupferdach zeigt Traufspuren darunter. Unter blanken Elektroleitungen (meist Bronze aus mechanischen Gründen) sieht man eine Spur auf dem Boden.Die wegkorrodierende Menge hängt klarerweise stark von den Umweltbedingungen - z.B. der "berühmte" saure Regen - ab.Welche Mengen Kupfer schaden - auch keine Angabe möglich. Die Wasserleitungen aus Kupfer haben noch niemanden umgebracht, nennenswerte Mengen Kupfer schmecken eh grauslich (und verleiden schon vorher Rauchern den "Genuß"), und ohne Kupferleitungen sind halt die Armaturen aus Messing, da kommt noch Zink dazu... Jedenfalls sind die mit Kupfermitteln gespritzen Weingärten, möglicherweise fast jahrhundertelang, keineswegs biologisch tot oder auch nur geschädigt. Sogar die Pilze, gegen die gespritzt wird, überleben fröhlich...Nach meinen Unterlagen gibts jedenfalls mehr Gegenden mit Kupfermangel als mit schädlichem Kupferüberschuß. Mikroorganismen jedenfalls scheinen generell eher empfindlich zu sein als höhere Lebewesen. Wieweit beispielsweise Aquarientierchen gegen Kupfer empfindlich sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Gelsenlarven stört etwas Kupfer im Wasser jedenfalls nicht ::)Von DER Seite her dürfte der Einsatz von Kupferwerkzeugen eher unschädlich sein. Da ist der Einsatz von Edelstahl - Chrom, Nickel - eher zweifelhaft.

[Froschlöffel]

Zum Kupferabtrag bzw. -eintrag:Natürlich gibts keine absolut repräsentativen Zahlen dazu.Jedes Bronzedenkmal und jedes Kupferdach zeigt Traufspuren darunter. Unter blanken Elektroleitungen (meist Bronze aus mechanischen Gründen) sieht man eine Spur auf dem Boden.

Da muß ich gerade an eine andere Beobachtung denken: ist schon einmal jemandem aufgefallen, daß unter frischen Zinkzäunen das Gras gelb wird und unter verzinkten Eisenketten-Absperrungen keine Algen und Moose wachsen? Zink, welches oft als Korrosionschutz für Eisen eingesetzt wird, scheint eine stark heribzide Wirkung zu entfalten.