Korrekt wäre wohl: nicht nur wegen den Wölfen. Es sind so viele Kleinigkeiten die letztendlich das verleiden was hier sonst gerne gesehen wird. Die kleine Landwirtschaft, überschaubar oft rücksichtsvoller als die großen Industriebetriebe die sich Landwirtschaft nennen. Die Hobbywinzer, ...tierhalter oder was auch immer. Ihnen werden jede Menge Steine in den Weg gelegt. Einer daven (kann je nach Gegend) der Wolf sein, oder der Biber usw. Daneben natürlich auch noch Verwaltungsaufwand ohne Ende.Nicht umsonst wurden die einst ausgerottet. Nur aus Spass passierte das nicht.Aber nicht wegen der Wölfe. Übertragt den Naturschutz in Deutschland Medi, dann wird alles gut.In Spanien wird das meiste Fleisch genauso in Massentierhaltung erzeugt wie bei uns. Und die kleinen Tierhaltungen gehen dort auch Stück für Stück zugrunde.
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Wölfe in der Lüneburger Heide (Gelesen 32176 mal)
Moderator: partisanengärtner
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Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
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- zwerggarten
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Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
... Daneben natürlich auch noch Verwaltungsaufwand ohne Ende.Nicht umsonst wurden die einst ausgerottet. Nur aus Spass passierte das nicht.


pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
gerade im cantabrischen gebirge in spanien gibt es riesige naturparks, die man teilweise nur mit ministerieller erlaubnis betreten darf, (da wo ausser den wölfen auch wieder bären leben).und die ursache, dass die kleinen tierhaltungen immer mehr zugrunde gehen, liegt wohl mehr in bürokratischen eu-vorschriften.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
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Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
Die Lüneburger Heide ist ein streng kontrolliertess Naturschutzgebiet.Ausserhalb der Wege kein Zutritt.Schafherden sind natürlich vorhanden, aber unsere Schäfer (soweit ich sie gehört habe) sind relativ entspannt, da die Wölfe scheu sind.Und im NSG sind auch zuviele Touristen unterwegs, als das die Wölfe großflächig herumstreunen würden. Die halten sich wohl eher bedeckt..Ich pflege also meine Freude über den Wolf nicht auf urbane Gebiete bezogen...Ich halte es einfach für weltfremd, den Wolf in Deutschland flächendeckend wieder heimisch zu sehnen.Bei aller Naturliebe, ein bißchen sollte man auch auf dem Boden bleiben.Es könnte Nischen geben, wo es funktionieren könnte, siehe Truppenübungsplätze und ähnliche verlassene Gebiete.

liebe Grüße
Loni
Ich bin der Schatten, der die Nacht durchflattert und nicht "Everybodys-Darling"
Auch wenn ich bald 60 werde... Du kannst trotzdem auf meine Schuhe aufpassen, wenn ich auf der Hüpfburg bin.
Loni
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Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
ich kann schon verstehen, dass man keine lust hat, sich auch noch mit realen wölfen zu beschäftigen, wenn man schon dem regulierungs-rudel aus brüssel folgen muss, um sein geld zu verdienen.
ich bin halt auf einem bauernhof aufgewachsen, ein romatisch-verklärendes verhältnis zu natur hat sich bei mir nie ausgebildet. wenn die wölfe, wie hier in brandenburg, sich ansiedeln und wenn sie es schaffen zu bleiben, dann ist es so.

Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
Ich habe dieses Thema gerade entdeckt, die erste Seite gelesen und dann ganz schnell entschlossen, erst mal nicht weiterzulesen.... Hier, wo ich wohne, ist der Wolf schon längere Zeit ein Thema. Einerseits war mein Opa und sind 2 Onkel Jäger, ich wohne in einem 160 Seelenort nahe an einem ehemaligen Truppenübungsplatz (seit 1913 ungefähr) , der seit 1992 großflächiges Naturschutzgebiet ist. Der Wolf sorgt hier bei uns fast täglich für Gesprächsstoff, dies hat viele Gründe. Ich selbst habe 2010 und vor ca.6 Wochen einen Wolf gesehen, beide male beim Überqueren einer Straße in unmittelbarer Dorfnähe (je ca.6 km von meinem Dorf entfernt). Auch in unserem Dorf hat er schon 2 Schafe getötet und ständig ist der Wolf ein Thema in den lokalen Medien (Sächsische Zeitung,MDR). Ich selbst habe keine Angst vor dem Wolf und bin prinzipiell für eine Ansiedlung hier. Was ich allerdings nicht verstehe: Sollte ein Wolf auffällig werden, darf bei uns nur das Landratsamt entscheiden, ob dieser Wolf gefährlich ist und erschossen werden darf....hier muss ich abbrechen...später noch mehr dazu.PS: Ich werde den Anfang bis hierhin natürlich auch noch lesen, wollte aber erst mal unverfälscht meine Meinung sagen.Bin kurz anderweitig beschäftigt!
- zwerggarten
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Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
hm, 6 km sind aber doch eher keine unmittelbare nähe? 

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moin
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Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
@martins9:d.h., die Wölfe sollen in eurem Dorf angesiedelt werden

LG Janis
Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
Das ist Unfug und dreimal Unfug. Auch ein hiesiger Jäger kam schon mit dieser Verschwörungstheorie.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
Das ist natürlich keine unmittelbare Nähe. Ende Juni/ Anfang Juli habe ich mit einem Sohn auf unserem Grundstück gezeltet, spät am Abend noch eine Glühwürmchentour durchs Dorf gemacht. 3 oder 4 Tage später wurden ca.22-24 Uhr (22 Uhr waren wir auch unterwegs) 300m entfernt 2 Schafe gerissen. Ich will damit eigentlich nur sagen, dass der Wolf hier nicht weit weg ist. Ich hab da nicht die größten Sorgen, aber durchaus auch schon schlecht geträumt.hm, 6 km sind aber doch eher keine unmittelbare nähe?
Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
Jetzt muss ich auch noch meinen Senf dazugeben. Ich freue mich über die Wölfe, die einwandern und Reviere hier finden. Und ich hätte nicht das geringste Problem (also Angst), durch dieses Revier zu wandern. Wölfe sind scheu und leben zu einem großen Teil von Kleintieren. Die Angst vor Wölfen und dadurch die Ablehnung ist m.E. tradiert und stammt aus Zeiten, in denen der Wald hier bei uns groß, dunkel, wild und gefährlich war. Und der Mensch mit dem Wolf in Konkurrenz stand. Der Mensch hat die Konkurrenz durch große Raubtiere noch nie gut ausgehalten und rottet sie - historisch gesehen - gerne aus. Früher durch Töten, heute oft einfach durch die Zerstörung des Lebensraums.
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will,
sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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- RosaRot
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Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
Gezielt wieder angesiedelt wurden Luchse, im Naturpark Harz (Oberharz). Die laufen mittlerweile auch im Unterharz herum und gelegentlich in Ortschaften. Sie reißen gerne Mufflons, die hier nicht heimisch sind und die ob der Luchse weniger wurden.Nicht angesiedelt wurden die Wölfe, die kommen von selbst aus Polen und fühlen sich auf den riesigen brachen Truppenübungsplätzen in Brandenburg und Sachsen-Anhalt wohl.
Viele Grüße von
RosaRot
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Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
Hatten wir doch schon. Stimmt alles nicht, die fressen nur kranke Vögel. Endete meist in der Schließung des Threads.Ein letztes: Wir könnten auch mal drüber debattieren, was Katzen so anrichten in der Natur....

nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
Da träum ich von Wildschweinen aber weitaus schlechter.
Es ist doch auch einfach so, gefährlich können einem viele Tiere werden. Und aufgrund der vorhandenen Menge dürfte einfach die Gefahr, die von Wildschweinen oder freilaufenden Hunden ausgeht, um einiges höher sein als von Wölfen. Ich bin auch schon vor ner ausgebüxten Kuh geflüchtet, die auf Tuchfühlung gehen wollte.


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Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
Ne zwei oder vierbeinige?.. Ich bin auch schon vor ner ausgebüxten Kuh geflüchtet, die auf Tuchfühlung gehen wollte.![]()

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