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Wölfe in der Lüneburger Heide (Gelesen 32128 mal)
Moderator: partisanengärtner
Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
Welche ernstzunehmenden und schwerwiegenden Konfliktpunkte bleiben denn jetzt eigentlich übrig, was die Tolerierung des Wolfs angeht.Wenn man einmal von allerlei diffusem Unbehagen absieht.Eigentlich gibt es doch nur das Problem, dass gelegentlich Nutztiere gerissen werden, oder? Sollte man dann nicht besser darüber reden, wie die Belastung der Betroffenen gemindert werden kann?
- RosaRot
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Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
Wie halten eigentlich Schäfer in Rumänien ihre Tiere?
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
.. Aber ich habe bis vor 2 Monaten noch nie 15 Rehe hintereinander über die Straße rennen sehen, das sind Auswirkungen des Wolfes. ...

Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
Die Ausnahme muss ein Bürokrat vom Landratsamt bestätigen. Ausnahmen wären mWn so etwas wie mehrfache Sichtung in Siedlungsnähe oder mehrfache Schädigung von Tieren (Schafe, Ziegen usw.) durch ein einzelnes Tier. Unser sächsischer Innenminister hat da leider noch keine klare Linie, die Zukunft soll aber "Besserung" bringen.Wie überall sollte man einen kühlen Kopf bewahren. In Sachsen beispielsweise zählt der Wolf als jagdbares Tier mit ganzjähriger Schonfrist. (Amur möge mich berichtigen, falls ich etwas falsch verstanden habe.) Das heißt, der Wolf darf, mit eng begrenzten Ausnahmen, nicht geschossen werden. Das wäre meiner Meinung nach ein gangbarer Weg.
Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
Gibt es ja, wenn natürlich auch mit den üblichen bürokratischen Hürden. RBB, etwas detaillierter über den gleichen Fall BerlinEigentlich gibt es doch nur das Problem, dass gelegentlich Nutztiere gerissen werden, oder? Sollte man dann nicht besser darüber reden, wie die Belastung der Betroffenen gemindert werden kann?
Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
Die Ansammlung von mehreren Rehen bezeichnet man als "Sprung" und was die ungefähre Anzahl eines Sprungs ist, kannst du ja gern mal googeln.PS: Diese rollenden Augen kannst du dir sparen, ich find´s lächerlich!.. Aber ich habe bis vor 2 Monaten noch nie 15 Rehe hintereinander über die Straße rennen sehen, das sind Auswirkungen des Wolfes. ...Also hier rennen die Rehe auch ohne Wölfe Rudelweise über die Straße.
Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
Ob nun Sprung oder Rudel, bleibt vom Prinzip das gleiche. Größe ist stark variierend, kann von 2-4 bis hin zu größeren Gruppen sein. Aber sicherlich nicht abhängig von der Anwesenheit von Wölfen. Und wenn, dann würde die Gruppe der Sprung wohl eher kleiner werden als größer. Oder meinst du, die Wölfe treiben sie zusammen?Die Ansammlung von mehreren Rehen bezeichnet man als "Sprung" und was die ungefähre Anzahl eines Sprungs ist, kannst du ja gern mal googeln.
Ich auch.martins9 hat geschrieben:PS: Diese rollenden Augen kannst du dir sparen, ich find´s lächerlich!
Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
Angeblich werden die Rudel bei Anwesenheit eines Wolfes größer.
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Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
... weil sich alle Rehe hilfesuchend um ihn drängen?

Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
Gibt's eigentlich bei garten-pur auch eine Zeile in der Statistik für ein Thema mit den meisten Beiträgen in der kürzesten Zeit
???


- partisanengärtner
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Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
Ich wollt nur mal anmerken, ich habe alles gelesen. Es menschelt hier sehr bei den Wölfen.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re:Wölfe in der Lüneburger Heide

Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
hier ist ein Artikel in theguardian über die Auslöschung der Wölfe in Norwegen. Obwohl sämtliche Berichte über Begegnungen von Wolf und Mensch damit Enden, dass der Wolf abhaut, wird die Anzahl der Wölfe auf eine Handvoll Individuen beschränkt. Die Bauern und Rentierbesitzer knallen die Wölfe ab. Erbetteln aber bei der Regierung Schadenersatz für tausende von Tieren. Ohne großartigen Nachweis, dass Wölfe überhaupt beteiligt waren. Wölfe sind stärker gefährdet als Wale. So das Fazit und um dem noch eins draufzusetzten: Eisbären greifen Menschen an, das ist bekannt und passiert immer wieder, doch keiner ist für die Auslöschung der Eisbären im norwegischen Svalbard, Spitzbergen.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
Nach dem Bericht von RBB wurden 2012 in Brandenburg 50 Schafe durch Wölfe getötet. Nehmen wir mal an, diese Zahl stimmt, und es waren tatsächlich immer Wölfe die Angreifer.90 Wölfe wurden 2012 in Brandenburg geschätzt.Mit anderen Worten: die gerissenen Schafe decken gerade mal 6 % des Fleischbedarfs der dort lebenden Wölfe. (In etwa gleicher Prozentsatz wie in der Lausitz festgestellt), auch in Brandenburg sind also weitgehend andere Tiere die Nahrungsquelle.Gibt es ja, wenn natürlich auch mit den üblichen bürokratischen Hürden. RBB, etwas detaillierter über den gleichen Fall BerlinEigentlich gibt es doch nur das Problem, dass gelegentlich Nutztiere gerissen werden, oder? Sollte man dann nicht besser darüber reden, wie die Belastung der Betroffenen gemindert werden kann?
LG Janis
Re:Wölfe in der Lüneburger Heide
Sprung heißt das. Hab ich hier gerade gelernt.Angeblich werden die Rudel bei Anwesenheit eines Wolfes größer.
