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Nicht-destruktive Korrekturen (Gelesen 2191 mal)

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Moderator: thomas

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birgit.s
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Re:Nicht-destruktive Korrekturen

birgit.s » Antwort #15 am:

Eine genaue Antwort auf deine Frage findest nicht in der Literatur. Auf meine Frage danach in einem Photoshop Kursus war die Antwort, die Rechenoperationen seien die selben, als wenn man immer sofort auf die Originalebene reduziert. Die Frage ob Du bei mehrmaligem Anwenden eines Pinsels auf die selbe Stelle in einem Bild einen Vorteil hast, wenn der Schritt in einer Rechenoperation erfolgt, wird Dir wohl nur ein Programmierer von Adobi endgültig sagen können.Ansonsten bietet das Arbeiten mit Ebenen so viele Vorteile und nur einen Nachteil......Liebe GrüßeBirgitFür die Archivierung speichert doch hoffentlich keiner Bilder in Jpg :o ??? :o
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Gartenlady
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Re:Nicht-destruktive Korrekturen

Gartenlady » Antwort #16 am:

Mit Einstellungsebenen kann man ja nur gewisse eher einfache Arbeiten erledigen, wenn´s komplexer wird geht das nicht mehr. Dann müssen wohl Smartobjekte her, davon habe ich aber Null Ahnung.Ich habe die Arbeit mit Einstellungsebenen übrigens GG gerade beim Essen erklärt, er hat noch nie Photoshop gesehen oder gar damit gearbeitet.Ich habe es ihm ungefähr so erklärt: Man kann in Photoshop auf zwei Arten Änderungen vornehmen: erstens man ändert direkt im Bild oder zweitens man speichert die Änderungen in Form von Anweisungen ab.Sein augenblicklicher Kommentar: Dann kann man Änderungen jederzeit rückgängig machen ;) ;D
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frida
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Re:Nicht-destruktive Korrekturen

frida » Antwort #17 am:

Ich habe mich aufgrund der Verluste bei der Speicherung als jpg dazu entschieden, fast nur noch mit Lightroom zu arbeiten. Alle Bearbeitungsschritte werden in einer Datei außerhalb der eigentlich Bilddatei gespeichert und erst dann angewandt, wenn ich ein fertiges Bild ausgebe, also z.B. um es im Forum einzustellen oder einer Redaktion zu schicken. Seitdem ich Lightroom habe, speichere ich jpgs nur noch zum Export ab. So vermeide ich auch Doppelt- und Dreifachkopien von Fotos und damit diese riesigen Datenmengen auf der Festplatte. Bei mir gibt es im Regelfall nur noch ein RAW und die Datei mit den Änderungsanweisungen.
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Re:Nicht-destruktive Korrekturen

Gartenlady » Antwort #18 am:

Das ist wirklich non-destruktiv. Was mir daran nicht gefällt ist, dass diese Daten nur von Lightroom verarbeitet werden können, d.h. sie sind nicht genormt. Das ist auch der Nachteil bei der Archvierung von RAW-Daten, sie sind auch nicht genormt, also ist man immer auf ein Programm angewiesen, das diese Daten kennt.
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Faulpelz
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Re:Nicht-destruktive Korrekturen

Faulpelz » Antwort #19 am:

Dank euch allen ganz herzlich. Und Frida, das hört sich sehr vernünftig an. Wenn ich Lightroom auch noch lernen muss, nach dann servus und gut Nacht. Birgit.s, ich speichere meine Bilder immer in JPEG ab. Da ich immer in Raw plus JPEG fotografiere, habe ich die Möglichkeit, immer auf das Raw zuzugreifen und erneut zu bearbeiten, falls mir das doch mal in den Sinn kommt. Ich bearbeitete in der Regel meine Fotos immer nur einmal und das nicht mal mit großen Zeit-Aufwand. Wenn man natürlich für ein Foto eine Stunde Zeit braucht um es zu bearbeiten, dann muss man in einem anderen, besseren Format, entweder in Tiff oder in DNG abspeichern. Das jedoch würde die Speicherplatten zum Bersten bringen. Ich glaube, Fridas Methode ist die klügste.Ich werde jetzt mal schauen, ob ich die E-Mail-Adresse von Maike Jarsetz oder Uli Staiger rauskriege. Ich will es einfach genau wissen.LG Evi
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birgit.s
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Re:Nicht-destruktive Korrekturen

birgit.s » Antwort #20 am:

Ich speichere nur in RAW, immer beides abspeichern kostet für mich zu viel Platz. Die Bearbeitung finden zu 99% im RAW-Konverter statt und nur die Dateien die ich dann brauche werden dann entsprechend der Ausgabeart geschärft und in JPG oder TIFF konvertiert.Ich arbeite gerne mit dem Nikon RAW-Konverter, da dort die Abspeicherung keine Steuerdatei produziert, welche immer mit verschoben werden muß.Liebe GrüßeBirgitPS. Die E-Mail von Heile Jarsetz steht auf Ihrer Homepage
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Faulpelz
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Re:Nicht-destruktive Korrekturen

Faulpelz » Antwort #21 am:

Vielen Dank, Birgit.s :-* Ich hatte die Adresse schon gefunden und auch schon eine Mail geschickt. Falls ich Antwort erhalte, werde ich euch berichten.LG Evi
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Faulpelz
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Re:Nicht-destruktive Korrekturen

Faulpelz » Antwort #22 am:

Mit freundlicher Genehmigung von Maike Jarsetz (Adobe Certified Expert für Photoshop, Illustrator und InDesign) möchte ich euch hiermit Ihre ausführliche Stellungnahme zu meinem Photoshop-Problem veröffentlichen. Ich finde es sehr nett von Frau Jarsetz, dass sie sich Zeit genommen hat und kann ihr Buch "Das Photoshop-Buch für digitale Fotografie" wirklich sehr empfehlen. Die Lektionen sind Schritt-für Schritt verständlich erklärt und auf uns Fotografen zugeschnitten. Ich werde es weiter bis zum Ende durchackern um sodann wieder von vorne zu beginnen und dann die Schritte auch nachvollziehen, damit ich die neue Arbeitsweise verinnerliche. Ideale Lektüre für schneelose Winter :DHier nun Ihre Antwort:Liebe Frau Pelzer,mit Ihrer Annahme, dass bei einer JPEG-Bearbeitung ohne Ebenen (destruktive Bearbeitung) die Pixel entfernt oder beschädigt würden, sind Sie auf der falschen Fährte. Vielmehr geht es darum, möglichst lange möglichst viele Tonwertabstufungen (und damit die feinen Nuancen) der Bilder zu erhalten. (mit den einzelnen Pixeln hat das nichts zu tun.). Durch jede Korrektur, Nachkorrektur und Gegenkorrektur werden diese Tonwerte auseinandergerissen oder gequetscht, so dass ein Verlust von Tonwerten die Folge sind. Diese Tonwertabrisse sind auch im Histogramm zu erkennen (im Buch auf Seite 237). Jede weitere Korrektur würde also gleichzeitig die Qualität Ihres Bildmaterials verschlechtern.Wenn Sie Ihre Korrekturen nicht-destruktiv - also im Raw-Format, auf Ebenen oder mit Smart Objekten - durchführen, wird die Kalkulation des neuen Korrekturergebnisses immer auf Basis der Originaldaten (und vollständigen Tonwerten) durchgeführt. Im Endergebnis ist diese Methode deshalb fast immer weniger verlustbehaftet.Ebenso verhält es sich mit der Speicherung als JPEG. Gegen eine einmalige Speicherung als JPEG mit maximaler Qualität ist nichts einzuwenden. Die Komprimierungsverluste sind kaum sichtbar. Wenn Sie aber andererseits, ein Bild wiederholt öffnen und als JPEG speichern (z.B. bei erneuter Korrektur oder auch nur Umbenennung) addieren sich diese Komprimierungsverluste.Mein idealer Foto-Workflow mit Photoshop sieht deshalb so aus:1) Raw-Daten im Raw-Konverter entwickeln2) in Photoshop nur die Korrekturen durchführen, die der Raw-Konverter nicht bietet. Diese auf Ebenen oder mithilfe von Smart Objekten. Speicherung dieser Arbeitsdatei als PSD- oder TIff-Datei mit Ebenen.3) Am Ende Speicherung einer auskorrigierten Kopie als JPEg mit maximaler Qualität (12). Das geht auch im Stapelbetrieb über den Bildprozessor.Ich hoffe, ich konnte Ihnen damit helfen.Beste GrüßeMaike Jarsetz______________________________________
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Re:Nicht-destruktive Korrekturen

Faulpelz » Antwort #23 am:

Muss noch den Link zum Buch reinkopieren. Sonst schimpft der Chef mit mir ;)Klick hier
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