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Der große Knödelthread (Gelesen 30996 mal)

Verwenden, haltbar machen, zubereiten und genießen

Moderator: Nina

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Huschdegutzje

Re:Der große Knödelthread

Huschdegutzje » Antwort #120 am:

hallo Sauzahnjetzt kommt noch ein Rezept, das mein Vater aus dem Krieg mitbrachte.Auch ein Hefekloßrezept: Man nehme:500 gr. Mehl, 25 gr. Hefe, 1/4 L. Milch, 1-2 Eier, Salz (40 gr. Butter zum übergiessen)Zubereitung:Aus den Zutaten einen Hefeteig anrühren und gehen lassen (nicht zu weit ;D) dann Klöße formen und nochmals gehen lassen.Wasser leicht salzen aufkochen und die Klöße bei geschlossenem Topf 10-12 Min. gar ziehen lassen (Wasser darf nicht mehr kochen) dann herausnehmen und aufreissen mit Butter übergiessen.Schmeckt wunderbar zu Kaninchen oder Wildgerichten (brauchen Sosse)Schneebällchen:Zutaten:2 kg. gekochte Kartoffel vom Vortag, 3-4 Eier, etwas Mehl, Salz, Muskat, Majoran, Petersilie, gedämpfte Zwiebeln (1 kl. Zwiebel in Butter leicht bräunen)Zubereitung:Die Kartoffeln durchdrücken und mit den Zutaten mischen. Wasser salzen kurz aufkochen die Masse zu kleinen Knödelchen formen und ins Wasser geben (Wasser darf nicht mehr kochen, sonst zerfallen die Klösschen), WEnn sie an der Oberfläche schwimmen herausnehmen und evtl. mit geschmolzener Butter übergiessen.Passt wunderbar zu Rinderbraten oder Sauerbraten.Gefüllte kennst du ja bestimmt, wenn du in der Pfalz wohnst ;)?Mahlzeitkarin
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fars
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Re:Der große Knödelthread

fars » Antwort #121 am:

@fars,dann war das mir vorgesetzte gericht schon nicht mehr das original.deine version hört sich sehr spannend an. aber da die hausschlachtungen immer seltener werden, in manchen gegenden mittlerweile auch verboten sind, ist es wohl ein aussterbendes gericht.man sollte es auf die liste des immateriellen weltkulturerbes setzen,wie neulich die tradition des japanischen kabuki theaters.gruß
:D :D :D Ebenso Töttchen aus dem Münsterland. Sind hier Münsterländer (vermutlich dumpf unter dem Schnee murmelnd)?
max.
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Re:Der große Knödelthread

max. » Antwort #122 am:

@karin
Gefüllte kennst du ja bestimmt, wenn du in der Pfalz wohnst
nein, wie geht denn das?gruß
brennnessel

Re:Der große Knödelthread

brennnessel » Antwort #123 am:

@ brennessel,gebacken? wie geht das?ich kenn sie "nur" gekocht in fleischbrühe aus der pfalz. die sind, wenn nicht zuviel bindemittel drin ist, und die brühe etwas taugt, auch sehr gut.
die "grünen" (aus roher masse rund geformte) Knödel werden in eine Pfanne mit Öl (früher Schweineschmalz) gelegt und auf mehreren seiten braun angebraten. so kommen sie dann zum endgültigen garen in eine klare suppe (brühe ;) ...) . der rest kann eingefroren werden. da rohe leber sehr schnell verderblich wäre, war das früher eine art der haltbarmachung - wenigstens für einige zeit. übrigens gehörte tüchtig knoblauch und pfeffer in die masse. lg lisl
martina 2
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Re:Der große Knödelthread

martina 2 » Antwort #124 am:

@ Lisl: Das ist eine wunderbare Geschichte ;D Ich sags ja, die können gefährlich sein ;D
Schöne Grüße aus Wien!
brennnessel

Re:Der große Knödelthread

brennnessel » Antwort #125 am:

;) ja, martina, man musste sich schon zu allen zeiten zu helfen wissen.... ;)!lg lisl
max.
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Re:Der große Knödelthread

max. » Antwort #126 am:

die methode der franzosen sollte man öfter anwenden. ich wüßte einige pizzerien in meinem viertel, die mit dieser behandlung noch gut bedient wärn.gruß
marcir

Re:Der große Knödelthread

marcir » Antwort #127 am:

129 Posts, davon 8 mit Rezepten und 4 mit Knödel-Listen. Verbleiben nach Adam Riese 117...
max.
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Re:Der große Knödelthread

max. » Antwort #128 am:

das ist der unterschied zu einem brainstorming über knödel und einem mehr oder weniger langweiligen knödelkochbuch.gruß
caro.

Re:Der große Knödelthread

caro. » Antwort #129 am:

@marcir,ein Rezept oder eine Knödelliste hast Du aber auch nicht gepostet. ::)
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Aella
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Re:Der große Knödelthread

Aella » Antwort #130 am:

fars, bei uns heißt das "metzlsupp"das ist die brühe, in dem das "gewurschtete" drin gekocht wurde + das was von den aufgeplatzen würsten drin rumschwimmt
Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
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fars
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Re:Der große Knödelthread

fars » Antwort #131 am:

fars, bei uns heißt das "metzlsupp"das ist die brühe, in dem das "gewurschtete" drin gekocht wurde + das was von den aufgeplatzen würsten drin rumschwimmt
Nein, ist nicht dasselbe. Beim Panhas wird die "Metzelsupp" noch aufbereitet und hat feste, fast brotartige Konsistenz.
marcir

Re:Der große Knödelthread

marcir » Antwort #132 am:

@marcir,ein Rezept oder eine Knödelliste hast Du aber auch nicht gepostet. ::)
Werd' mich hüten! Schweizer Knödel oder Klösse gibt es nicht!Ausserdem bin ich von Knödel, die ich im Laufe meiner Jahre traf, generell enttäuscht worden(ausser von Zwetschgen- und Marillenknödel).
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Aella
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Re:Der große Knödelthread

Aella » Antwort #133 am:

hm..stimmt, ich hab mich falsch ausgedrückt..."das ausgangsprodukt heißt bei uns metzelsupp"so ists besser
Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.
callis

Re:Der große Knödelthread

callis » Antwort #134 am:

Da ich den Thread erst jetzt lese, muss ich nochmal auf den Hefekloß zurückkommen. Hier eine Auswahl an Zitaten:
Sie machte so herrliche Hefe-Klöße.....Das sind Dampfnudeln Ein Hefekloß ist viel größer als eine Dampfnudel, er wird auch aus Hefeteig gemacht, aber in Walzenform in eine Serviette gewickelt, hängend über kochendem Wasser im Dampf gegart. Der fertige Kloß wird vor dem Servieren mit dem Messer in portionsgerechte Stücke geschnitten.Das entspricht ohngefähr dem bekannten ServiettenknödelDie Niederländer nennen den Hefekloß "Jan in de Sac". noch ein Rezept, das mein Vater aus dem Krieg mitbrachte.Auch ein Hefekloßrezept: Man nehme:500 gr. Mehl, 25 gr. Hefe, 1/4 L. Milch, 1-2 Eier, Salz (40 gr. Butter zum übergiessen)
Aus dem zuletzt genannten Rezept von Huschdegutzje machte auch meine Mutter nach dem Krieg in der weitgehend fleischlosen Lebensmittelmarkenzeit so einen Hefeteig. Er wurde aber nicht zu kleineren Klößen verarbeitet, sondern als großer runder Kloß in eine Mullwindel gepackt und im Wasserdampf gegart. Aus der Mullwindel befreit hatte er immer so schöne Falten ;). Dann wurde er mit Gabeln von oben in der Mitte auseinander gerissen und mit in Butter, Margarine oder Butterschmalz (je nachdem, wovon man gerade etwas hatte) gebräunten Zwiebeln übergossen (ganz manchmal waren auch ein paar angebrutzelte Speckstückchen drin :P).Ich habe dieses Gericht unheimlich gern gemocht. Nach der Währungsreform hat es das dann allerdings nie mehr gegeben.Das Gericht hieß bei uns übrigens "Deutscher Michel" ;D
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