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Wildpflanzen an Extremstandort: Bestimmungsfragen (Gelesen 5777 mal)
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Re:Wildpflanzen an Extremstandort: Bestimmungsfragen
Kleines Kraut, ebenfalls im Trockengebiet. Die Blüten, rosa-weiß (prononcierte Farb-Abgrenzung), haben mich ein wenig an Ginster erinnert. Ich kenne das Pflänzchen aber nicht. Was ist das? 

"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
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Re:Wildpflanzen an Extremstandort: Bestimmungsfragen
das ist hübsch, ich kenn das auch nicht.

“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re:Wildpflanzen an Extremstandort: Bestimmungsfragen
Auch im Trockengebiet: Johanniskraut. Ganz gewöhnliches Hypericum perforatum - oder eine andere Art?
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- Dunkleborus
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Re:Wildpflanzen an Extremstandort: Bestimmungsfragen
#15: Ononis spinosa.
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Re:Wildpflanzen an Extremstandort: Bestimmungsfragen


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Re:Wildpflanzen an Extremstandort: Bestimmungsfragen
@Dunkleborus: Danke! Hauhechel ist mir bisher noch nie untergekommen. Hübsch isser, Pearl, sehr sogar
. @Pearl: Das mit dem Prunus (serotina) hatte ich befürchtet - nuja, die Pflanzen sind nicht zahlreich, und sie scheinen zu mickern; dieses Öko-Problem wird sich also wohl selbsttätig lösen
. Salix caprea ist sicher? (Bei Salix-Arten kenne ich mich gaaar nicht aus.)Und merci für den Eupatorium-Artnamen
. @Gartenplaner: Jau, klar, eine der beiden Arten ist es. Muss man zum Bestimmen tatsächlich die Blattbreite messen?? (Geht dort nicht, man kommt nicht dran.) Oder gibt es andere Unterscheidungsmöglichkeiten?



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Re:Wildpflanzen an Extremstandort: Bestimmungsfragen
Querkopf, du wirst dich dort häufiger rumtreiben? Dann kannst du die Bestimmung der Pflanzen noch weiter überprüfen.
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Re:Wildpflanzen an Extremstandort: Bestimmungsfragen
Ja, werde ich
. Vielleicht stolpere ich dann ja auch noch über irgendwelche Raritäten, die mir heute entgangen sind? Gibt's an derlei Orten, hie und da...Wie es dort aussieht, hatte ich schon mal in anderem Kontext gezeigt. Herbstlich - die aktuellen Bilder muss ich erstmal bearbeiten: 



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Re:Wildpflanzen an Extremstandort: Bestimmungsfragen
Jedenfalls Ononis, ob spinosa oder repens und ob das überhaupt zwei Arten sind und die Bastarde bilden oder wie, scheint nicht so richtig untersucht zu sein.#15: Ononis spinosa.
Re:Wildpflanzen an Extremstandort: Bestimmungsfragen
Prunus wohl ja, aber nach Prunus serotina sieht das für mich aber nicht unbedingt aus.Zumindest das "Schilf quer" dürfte eben dieses sein: Phragmites communis (=australis).Noch ein (Groß-)Strauch, gleicher Kontext. Weil gleich nebenan Schneeballiges wächst, kam mir spontan Viburnum tinus in den Sinn. Aber das kann, Vögel hin oder her, eigentlich kaum sein. Womöglich Prunus serotina? (Wenn das zuträfe, würde mir das kränkliche Gelb des Laubs aaabsolut keine Sorge machen.)
Re:Wildpflanzen an Extremstandort: Bestimmungsfragen
Prunus serotina würde ich auch (fast) ausschließen. Bin mir auch nicht sicher, ob es überhaupt ein Prunus ist. Könnte es nicht auch Malus sein? Auch bei der Sal-Weide (Salix caprea) würde ich noch ein Fragezeichen dranlassen.Zwei Dinge muss man auch berücksichtigen:In solchen Bergbaufolgelebensräumen muß auch mit nicht heimischen und/oder züchterisch bearbeiteten Arten gerechnet werden, die in der nahen Umgebung irgendwo "renaturierend" gepflanzt wurden. und An sich gängige Arten weichen auf solchen, teilweise extremen Standorten manchmal sehr von der Norm ab.
- lerchenzorn
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Berliner Umland Klimazone 7a (wohl eher 6b)
Re:Wildpflanzen an Extremstandort: Bestimmungsfragen
Schöne Mondlandschaft ist das. Für wirbellose Kleintiere sind diese rohen Landschaften ein Eldorado. Da stecken oft viele Spezialisten drin.Auf Späte Traubenkirsche wäre ich auch nicht gekommen, weiß aber nicht, wie stark sie ihr Aussehen auf Extrem-Standorten ändert. Übrigens: In Sachsen und Brandenburg wurde, als große Überraschung an genau so gilbenden, verkümmerten Büschen dieses Neophyten der ansonsten auf Schlehe fressende Segelfalter als Raupe gefunden. der ist hier sonst extrem selten. Er hat sich also eine völlig neue Nische erschlossen.Bei der Weide sind die Blätter sehr naheliegend. Aber haben sie auch die bei Salix caprea ausgebildeten Nebenblättchen? Ich kann das auf dem Foto nicht erkennen.Zum Rohrkolben: Der Breitblättrige Rohrkolben hat dunkel schwarzbraune, untere Kolben und der obere, flusige Kolben schließt unmiottelbar an. Beim Schmalblättrigen Rohrkolben sind beide Kolben durch einen nackten, blütenlosen Abschnitt getrennt. Sieht erst einmal aus wie der Breitblättrige R.
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Re:Wildpflanzen an Extremstandort: Bestimmungsfragen
Nochmal danke
. Ich seh schon, ich muss bald nochmal hin.
.Kein Prunus serotina? Dann fällt mir zu diesem Gehölz erstmal nix mehr ein. Das Laub glänzt, und es ist glatt, fest und von sehr dicker Substanz. Allerdings seltsam gelblich. Auf Malus wäre ich nie gekommen, kenne mich in der Apfel-Familie aber auch kaum aus...Der "Viburnum" ist offenbar keiner, da seid ihr einig. Salix caprea kam mir beim Googeln plausibel vor. Wenn's das nicht ist, tiarello, was könnte es dann sein?

Nicht nur "renaturierend". Auch gärtnerisch. Die nächsten Rekultivationsflächen - nach meiner Kenntnis "korrekt" bepflanzt, sprich: ausschließlich mit einheimischen Gewächsen - sind 5-10 Kilometer entfernt. Die Distanz zur Wohnbebauung mit privaten Gärten beträgt hingegen nur ein paar hundert Meter. Und da Vögel das "schwarze" Areal lieben, ist dort wirklich alles möglich. Auch das Auftauchen von Exotenpflanzen.... In solchen Bergbaufolgelebensräumen muß auch mit nicht heimischen und/oder züchterisch bearbeiteten Arten gerechnet werden, die in der nahen Umgebung irgendwo "renaturierend" gepflanzt wurden. ...
Das hatte ich nicht bedacht, aber es stimmt natürlich. Macht's nicht einfachertiarello hat geschrieben:...An sich gängige Arten weichen auf solchen, teilweise extremen Standorten manchmal sehr von der Norm ab. ...

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Re:Wildpflanzen an Extremstandort: Bestimmungsfragen
Danke, Lerchenzorn, für den Hinweis zum Rohrkolben. Ich habe mal "hochgezoomt":
"Breitblättrig" kommt mir plausibel vor
. (Typha latifolia ist eh die regional häufigere Art.)Zum "Nicht-Viburnum" (#5), der vielleicht eine Salix caprea ist, vielleicht auch nicht: Beim Bilder-Durchgucken habe leider nichts Aussagekräftigeres zum Laub gefunden. Dafür auch hier eine Ausschnittvergrößerung:
Und noch ein Blick ins Zweiggewirr:
Zum Vielleicht-Prunus (#7) noch eine Impression vom Stamm:
Ob das zur Klärung beiträgt??

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Re:Wildpflanzen an Extremstandort: Bestimmungsfragen
Das Nicht-Viburnum dürfte schon eine Weide sein, aber welche Art, weiß ich nicht.Ob der Nicht-Prunus-serotina-Strauch nicht vielleicht ein Apfel ist, wie hier schon vorgeschlagen?Achte mal drauf, ob nicht vielleicht irgendwo eine Frucht dranhängt.