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Ein Hangbeet anlegen (Gelesen 4097 mal)
Ein Hangbeet anlegen
Ein schönes Wochenende wünsche ich allen Lesern!Wie der Titel des Threads schon sagt, geht es um die Bepflanzung eines Hangbeets. Das Beet ist ca. 25 qm groß, unten füge ich noch ein Bild ein, damit ihr einen Überblick bekommt.Gestern haben mein Mann und ich die Fläche von allem Unkraut befreit, Ideen zur Bepflanzung sind auch schon einige vorhanden.Nun meine Frage: Ist es nach eurer Meinung unbedingt notwendig, die Fläche mit Kokosmatte o. ä. zu sichern, oder ist es auch ohne machbar? Die Pflanzung soll sich mehr oder weniger selbst kümmern, weshalb wir auf Teppich bildende Bodendecker und Gräser setzen wollen. Das Beet ist nach Südosten ausgerichtet und liegt in voller Sonne. Kann das funktionieren oder ist die Gefahr zu groß, dass bei starkem Regen alles ins Rutschen gerät bzw. die Pflanzen ausgespült werden?
Re:Ein Hangbeet anlegen
Wir haben steilere Hänge, da ist selbst bei Starkregen nie was passiert. Ein bisschen Erde rutscht ab und sammelt sich unten, aber das war/ist vernachlässigbar Unsere Hänge sind allerdings nicht aufgeschüttet, sondern bestehen aus gewachsenem Boden.
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Re:Ein Hangbeet anlegen
Vielen Dank für die schnelle und beruhigende Antwort, Crambe!Unter dem Hügel liegt die alte Abwassergrube der Vorbesitzer, die wir in eine Regenwasserzisterne umfunktioniert haben. Der Boden ist sicherlich aufgeschüttet, aber das schon vor schätzungsweise 30 - 40 Jahren, wenn nicht noch eher. LG
- Phalaina
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Re:Ein Hangbeet anlegen
Ich sehe die Hangneigung auch als relativ unkritisch an, wenn Du nicht gerade Sandboden hast. Möglicherweise könntest Du das Beet auch mit einigen quer zur Hangneigung gelegten Bruchsteinen gliedern und damit zusätzlich stabilisieren. Das würde auch mit der geplanten Bepflanzung harmonieren.

Re:Ein Hangbeet anlegen
Hallo Phalaina!Mein Mann hatte schon die Idee, Robinienstämme quer zur Neigung zu legen - auch, um einfach mal ein anderes Material als Stein
zur optischen Auflockerung und Hangstabilisierung zu integrieren.Zur Bepflanzung würde beides passen, nehm ich an.LG

- Phalaina
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Re:Ein Hangbeet anlegen
Ja, sie dürften geeignet sein. Robinienholz im Bodenkontakt hält genügend lang, so dass Deine Bepflanzung den Hang schon lange durch ihr Wurzelsystem gesichert haben sollte, wenn das Holz aufgibt.
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Re:Ein Hangbeet anlegen
Hallo, bei der Neigung sehe ich auch keine Abrutschungsgefahr - ich würde nur, der Einheitlichkeit zum restlichen Garten wegen, keine Robinienstämme nehmen.Ihr habt zwar an der Stelle schon recht viel Stein (übrigens sind das wunderschöne Natursteinarbeiten) aber mir würde Holz dort irgendwie wie ein Fremdkörper vorkommen.Ich würd den Hang entweder nur lückenlos bepflanzen, oder, wenn die Fläche ein wenig in Richtung Steingarten gehen soll, einige Steinbrocken (vielleicht aus der Gesteinsart, aus der eure Mauern sind), die unbearbeitet sind, flach liegend als stufenartige Befestigungen einbauen.Nur mal so als Gedanken von mir.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re:Ein Hangbeet anlegen
Zur Bepflanzung könnte ich mir ein Arrangement aus verschiedenen Gräsern, Fetthenne und vielleicht Iris oder Taglilien gut vorstellen.Mit unterschiedlich hohen Gräsern bekommt man eine schöne Staffelung hin und die Fetthenne gibt im Spätsommer/Herbst schöne Blüten. Auch sind die genannten Pflanzen pflegeleicht.Damit es nicht so eintönig-flach wirkt, vielleicht ein Solitärbäumchen obenauf?
liebe Grüße
Loni
Ich bin der Schatten, der die Nacht durchflattert und nicht "Everybodys-Darling"
Auch wenn ich bald 60 werde... Du kannst trotzdem auf meine Schuhe aufpassen, wenn ich auf der Hüpfburg bin.
Loni
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Re:Ein Hangbeet anlegen
Danke für Eure Antworten, Gartenplaner und Lonicera!Wir haben uns das Hangbeet heute mal von oben angesehen und sind auch der Meinung, dass ein kleiner Baum in der Nähe der Zisterne gut wirken würde. Vielleicht eine Felsenbirne...
Außerdem wollen wir noch hier und da Trittsteine aus Granit integrieren. Eventuell auch noch 2-3 Größere, um die Fläche gestalterisch aufzulockern.
Re:Ein Hangbeet anlegen
Ist das nicht ein bisschen knapp für einen Baum? Wobei das einer Felsenbirne wahrscheinlich genügt. Ist ja eher ein größerer Strauch. Nicht, dass der Wurzelraum zu klein wird, und alles ins Kippen gerät. Vielleicht ware auch ein kleiner bleibender Perückenstrauch eine gute Wahl? Ich meine, die sind recht sonnen- und trockenheitsverträglich.
- RosaRot
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Re:Ein Hangbeet anlegen
Perückensträucher werden ziemlich riesig und bilden gern mal Ausläufer. Ich würde eine Felsenbirne nehmen. Es gibt davon ja auch eine klein bleibende Unterart: Amelanchier ovalis ssp. pumila.Die meisten Iris erfordern Pflege. Wenn man nicht pflegen will würde ich keine Iris dorthin setzen , auch keine Taglilien. Die brauchen guten Boden.Lavendel würde einen solchen Hang mögen, diverse Salbei, Yucca, Helianthemum, verschiedene Astern, z.B. Aster pansus 'Snowflurry', Geranium sanguineum und so manches andere.
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
Re:Ein Hangbeet anlegen
Ich dachte auch an Lavendel und Thymian. Außerdem gefällt mir die Kombination von Astern, hoher Fetthenne und Gräsern (besonders im Herbst). Für eine ruhigere Wirkung stelle ich mir eine eher flächige Pflanzung vor.Habt ihr noch andere Vorschläge für klein bleibende Bäume (max. 5-6 m Höhe und 3-4 m Breite, eventuell mit schöner Herbstfärbung)? Gibt es eigentlich Ebereschen, die auf die Höhe gezüchtet werden (ich liebe Ebereschen!)?
- Cryptomeria
- Beiträge: 6696
- Registriert: 7. Mai 2007, 21:59
- Region: Küstennähe,südl.Flensburg
Re:Ein Hangbeet anlegen
Es gibt eine Reihe kleinbleibender Ebereschen.S.koehniana ist hübsch und gut zu bekommen.Vg Wolfgang