Hallo, Marcir, deine Liste ist nicht von Pappe – tja, der Päonitis verfällt man ebenso unrettbar wie der Rositis

. (Dummerweise muss man für Strauchpäonien drei bis vier Mal so viel berappen wie für Rosen, darf dafür drei bis vier Mal so lange auf ansehnliche Sträucher warten

... Aber weg mit solchen defätistischen Anwandlungen, die Pflanzen sind einfach zu schön.)Meine eigene Novitäten-Liste ist kürzer; GG hat trotzdem kräftig gefrotzelt ("Brauchten wir die alle?" – Antwort: "Unbedingt!" - dann war Ruh'

). In diesem Herbst kamen 'Black Pirate', 'Gauguin', 'Vesuvian' und 'Yachi-yotsubaki'. Außerdem 'Hana Kisoi', 'Tamasudare', 'Kao', 'Shimanishiki' und 'Kokuryunishiki'. Von den Letztgenannten erwarte ich nächstes Jahr noch nichts, es sind Jungpflanzen. (Zudem bleiben ein, zwei davon wohl nicht bei mir: Allerbesten Freunden schenkt man schon mal eine Strauchpäonie.) Von den Erstgenannten, als 2-3-jährige Veredlungen gesetzt, erwarte ich auch noch nicht viel, doch Hoffnung ist nicht strafbar... Und dass ich bei zwei im vergangenen Herbst gepflanzten 2-3-Jährigen – einer Rockii UK-Form und einer 'Tamafuyo' – im Mai jeweils mehrere Blüten bewundern durfte, stimmt mich optimistisch. Andererseits: Die Strauchpfingstrosen, die ich in den Jahren zuvor gesetzt hatte, haben sich eher "harzig" aufgeführt, sie mochten in ihren ersten zwei Sommern allesamt nicht blühen. Mal sehen.Marcir, in welcher Größe/welchem Alter hast du denn deine Neuen ausgewählt? Und was – außer den Rosen, von denen du schriebst – darf noch auf die 100 qm, die du den Strauchpäonien gewidmet hast? Ich frage, weil ich selber noch an Kombinationen herumknobele. Ich habe meine Strauchpäonien grüppchenweise in gemischte Gehölz- und Staudenpflanzungen gesetzt, benachbart zu Japan-Ahörnchen, Staudenclematis und Herbstchrysanthemen, mit kleinen Frühjahrs-Zwiebelblühern, Dicentra, Brunnera, Pulmonaria saccharata und ein paar Farnen zu Füßen, mit Stockrosen, Fingerhut und Kletter-Clematis (am Zaun) im Hintergrund. Um des Laubkontrastes willen sollen im Frühjahr noch Hemerocallis und Iris sibirica in der Nähe einziehen. Und Rosen sind überall nicht weit. Weitere Kombinations-Ideen – vielleicht mit niedrigen Gräsern, welche passen da? – wären sehr willkommen...@Potz: 'Kokamon' stellt mich auch auf eine Geduldsprobe. In ihrem ersten Sommer, den sie mangels Pflanzplatz im großen Topf verbringen musste, gab's genau eine Blüte (wunderbar, so weiß ich nun, was sie kann und dass sie gewiss kein Fehlgriff war). Seit der "Freilassung" aber – vier Jahre her! – ist Sendepause, sie ist offenbar besonders gründlich beim Wurzelnschieben. 'Fuji-no-mine' und 'High Noon', gleichzeitig und unter gleichen Bedingungen gepflanzt, waren mit dem Blühen um Jahre schneller... Aber mit der Zeit kann’s nur besser werden

. Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)