Dazu ein sehr schönes Zitat, das einem dabei helfen kann, einen sehr schönen, gelungenen Garten von einem weniger gelungenen zu unterscheiden:„Vollkommenheit entsteht nicht dann, wenn man nichts mehr hinzufügen kann, sondern, wenn mannichts mehr wegnehmen kann.” Antoine de Saint-Exupéry
Die Natur holt sich diese Fläche früher oder später zurück.
ja, so wird es sein Aber insgesamt sehe ich das nicht ganz so kritisch wie fast alle meine Vorschreiber. Die Uferbefestigung finde ich sogar sehr gelungen. Der Lastwagen voller Kieselsteine hätte allerdings nicht sein müssen, aber was solls. Ich denke eh, dass wir den Endstand nicht gesehen haben, da Phyllo ja
Phyllo hat geschrieben:Fast fertig...Jetzt fehlt noch das Grün
das da schreibt
Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen. (Erich Mühsam 1878-1934)
Wo steht geschrieben, das nur unsere Gärten die allein selig machenden sind? Wenn ich eine solche Firma hätte, würde ich auch Kundenwünsche umsetzen, ansonsten wäre ich wohl schnell pleite.
Da stimme ich Dir zu. Es sollte hier auch keinesfalls darum gehen, die Arbeit einer Firma oder die Wünsche eines Gartenbesitzers an den Pranger zu stellen oder zu verurteilen. Für mich ist das zum einen die Frage: Gefällt mir das, oder nicht. Zum anderen gibt es aber schon einige ästhetische, künstlerische und handwerkliche Maßstäbe, die man an jedes Projekt anlegen kann. Das humorvoll und fair zu diskutieren, ist für mich das spannende hier.
Und wenn Ihr Euch alle über diesen Steinscheiß nicht so angeregt unterhalten würdet, hätte der Beitrag kein Forum und würde binnen Stunden dahin verschwinden, wo er hingehört: ins Nirwana der ewigen Steine.
Geschmack hin oder her.... finde das hat nichts mehr mit Garten zu tun und sicher nichts mit Garten-pur; vielleicht etwas fuer's Steinforum. Die armen Pflanzen, was ist mit human rights for plants??
Was treibt Gartenbesitzer zu solchen steinernen Gärten?Welche tiefenpsychologischen Sehnsüchte, Ängste, Träume stecken dahinter?
Ich glaube, ein Grund ist der Trend zur "Verwohnzimmerung" der Gärten. So ein Garten wird wie die Einrichtung des Wohnzimmers geplant, ausgesucht, bestellt, geliefert und eingerichtet.Chic.Und wehe, er verändert sich dann, und das auch noch ganz ohne unser Zutun. Unerhört: Da hat man was für viel Geld gekriegt, und nun bleibt es nicht so, wie es anfänglich war.Da wird das Laub im Garten zum dreckigen Störenfried, so wie der Staub auf den Möbeln.
In so einem Wohnzimmergarten kann man auch vieles von dem tun, das man sonst im Wohnzimmer tut: Staub saugen (Rasen mähen, Laub blasen), Fliesenboden kehren (Gartenwege wischen/jäten), aufräumen (aufräumen), Abfall sammeln (Kompostgitter füllen), Kochen (grillen), usw.
Ich würde mein Seegrundstück auch anders gestalten - so sind die Geschmäcker verschieden. Phyllo ist seit acht Jahren bei pur und hat in der Zeit etlichen Projekte vorgestellt, vieles davon mit Stein. Manches hat Anklang gefunden, nicht alles. Ich lese aus etlichen Beiträgen aber eine so enorme Überheblichkeit, da wird jemand runtergemacht, weil er einen Geschmack jenseits des pur-Mainstreams hat. Ich finde, das hat schon was von Mobbing.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Kommt in den besten Foren vor.Ansonsten sehe ich eher begründete Kritik, die nicht immer ganz samten vorgetragen wird. Damit muss man aber rechnen, wenn man hier was vorstellt.
Frida,ich bin ganz Deiner Meinung!Da wird mal wieder jemand niedergemacht, der einen anderen Geschmack hat.....kann doch nicht wahr sein.... ???LG von July
@Treasure-Jo"Zum anderen gibt es aber schon einige ästhetische, künstlerische und handwerkliche Maßstäbe, die man an jedes Projekt anlegen kann. Das humorvoll und fair zu diskutieren, ist für mich das spannende hier."Und wer bestimmt die Maßstäbe? Wer kreiert, was Maßstab ist? Was gestern verschrien, kann morgen der Hit sein. Denkt an Mode, Kunst, Architektur, etc.. Warum sich aufregen? Die Vielfalt zeichnet eine lebendige Gesellschaft aus nicht das kreativlose, begrenzte, diktierte, angstvolle Einheitsdenken.Für mich ist es Grundstücksgestaltung, die Menschen anspricht, denen so eine Steingestaltung Wohlbefinden gibt. Entscheidend ist nicht was Hinz und Kunz und Purler wollen, was der Einheitsgeschmack als Maßstab vorschreibt. Entscheidend ist nur, wie der Grundstückseigentümer leben möchte. Wunderbar, dass er sich diese Freiheit nimmt. Er pfeift auf kleinliche Nörgler. Ja, wunderbar.Müssen Pflanzen auf dem Grundstück sein? In der Wüste sind auch keine Pflanzen, und ich bin ein Wüstenfan, sehe eine unendliche Schönheit, erlebe völlig andere Gefühle als wenn ich im Wald stehe. Glücklich, wer den Mut, das nötige Geld und einen Phyllo hat sich die stimmige Gestaltung für seinen Lebensraum zu "zaubern". Ich finde es interessant, dass ich durch die Bilder den Gestaltungsvorgang von Anfang an erleben kann. Und ich sage danke an Phyllo und freue mich über die Anstöße durch neue Ideen.Es ist bereichernd, dass es Gartenbauarchitekten gibt, die nicht mit dem Zeitgeist laufen.
Fürs Wochenende gibt es eine herrliche Literaturempfehlung:
Die verschollenen Tagebücher des Adrian Moll von Sue Townsend - ich fand es im Bücherschrank und lachte und lachte viel
Wo steht geschrieben, das nur unsere Gärten die allein selig machenden sind? Wenn ich eine solche Firma hätte, würde ich auch Kundenwünsche umsetzen, ansonsten wäre ich wohl schnell pleite.
Da stimme ich Dir zu. Es sollte hier auch keinesfalls darum gehen, die Arbeit einer Firma oder die Wünsche eines Gartenbesitzers an den Pranger zu stellen oder zu verurteilen.
Ich stimme dem nur begrenzt zu. Natürlich soll hier kein allgemeingültiges Muster-2014 für Gartenglück geben. Ist auch meines Wissens nicht der Fall. Nur mit den angeblichen Kundenwünschen habe ich meine Probleme.Ich glaube nämlich nicht, dass es Kunden gibt, die einem anrufen und sich ein schickes und teures Steinehaufen wünschen. Man wünscht sich wenig Arbeit und etwas, was die Betrachter und einem selbst beeindruckt. Der Rest ist ein Resultat des Wissens und der Beratungsfähigkeiten des Dienstleisterss. auch #16 (von Troll)
Ich glaube, ein Grund ist der Trend zur "Verwohnzimmerung" der Gärten. So ein Garten wird wie die Einrichtung des Wohnzimmers geplant, ausgesucht, bestellt, geliefert und eingerichtet.Chic.
Nun, dagegen ist doch nichts einzuwenden. Die Parterre von einem Schloß und etliche Anlagen um Häuser herum entstanden auch nicht anders.
Und wehe, er verändert sich dann, und das auch noch ganz ohne unser Zutun. Unerhört: Da hat man was für viel Geld gekriegt, und nun bleibt es nicht so, wie es anfänglich war.Da wird das Laub im Garten zum dreckigen Störenfried, so wie der Staub auf den Möbeln.
Hier ist eben der Knackpunkt! Und es ist wie schon oben gesagt, einzig und alleine das Resultat von Fähigkeiten des Dienstleisters!Treasure-Jo hat es auf dem Punkt gebracht:
Treasure-Jo hat geschrieben:Steine im Garten kann eine große Kunst sein.
Frida, ich bin ganz deiner Meinung.Ich kann den Wunsch verstehen, aufs Wasser blicken zu können, die Lösung von Phyllo gefällt mir persönlich auch nicht. Aber die Kritik, welche hier geübt wird ist z.T. schon etwas hämisch.
Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern. (Sprichwort der Xhosa)