nicht, dass dieser im Folgenden zitierte wertvolle Beitrag untergeht!
Diese Gestaltung ist auch schon ganz nett. Ein Vorbild? Son Vorgarten hat nicht jeder. Wunderschöne Staffelung. Ruhe, Abschalten, Auftanken .
ich finde diese Forumulierung verdient eine Würdigung! Das ist herausragende Satire! Danke Mediterraneus!
Auch auf die Gefahr hin, verbal gesteinigt zu werden - ich könnte mir durchaus vorstellen, in einem (natürlich stillgelegten) Steinbruch zu wohnen - und denselben nach und nach zu begruenen. Stelle ich mir toll vor. Aber gut, ist schon reichlich OT.
Jaa, und irgendwo ein Plateau, auf dem sich Künstler am vorhandenen Gestein verewigen dürfen. In sowas sind wir mal in einem Südfrankreich-Urlaub gestsolpert - keiner da, pfundweise Steinskulpturen in wirrem Stilmix, dazwischen hübscher Steingarten-Wildwuchs. Wir haben mit Dingen aus Papas Autowerkzeugkiste zwei Tage lang hingebungsvoll gemeißelt , zwei Machwerke zieren noch Vaters Vorgarten.
... jedenfalls irgendetwas, was mit gärtnerischer und gartenbaulicher kernkompetenz zu tun hat, nicht mit so einem pflanzenfeindlichen landschafts- bzw. tiefbau.
Genau.Die gezeigte Art der Gestaltung ist nicht nur handwerklich und gestalterisch fragwürdig, sondern nach dem vom Gestalter vor Jahren mal gewählten Schema F brachial durchdekliniert. Ohne Rücksicht auf Verluste.Das finde ich nicht nur geistlos, sondern geisttötend.Getötet wird der genius loci.
Auch auf die Gefahr hin, verbal gesteinigt zu werden - ich könnte mir durchaus vorstellen, in einem (natürlich stillgelegten) Steinbruch zu wohnen - und denselben nach und nach zu begruenen. Stelle ich mir toll vor. Aber gut, ist schon reichlich OT.
Überschnitten.Passt durchaus zu dem, was ich meinte: Das hat ja auch was - Umgebung und Geschichte. Und Schönheit.Die ließe sich auch durchaus weiter formen und fruchtbar machen.Aber doch bitte nicht per Vergewaltigung.
Insbesondere für mich - Steinflüchtling - höchst interessant. Wenn man die geamte Jugend damit verbracht hat, naturgegebene Felsen vor der Nase zu haben, ist man froh, endlich mal Weite und steinloses Grün geniessen zu können. Dass immer mehr Leute, auch hierzulande, sich dazu entschliessen, mit brockigem Braun und Grau ihr Leben zu verbringen, löst bei mir ein ratloses Kopfschütteln aus.Aber jedem sein Ding und jedem sein Geldverdienen.Schön? Nä. Schlau? Obernä. Lukrativ? Oh, ja.Mit Natur und dem Respekt davor hat das jedenfalls in keinster Weise zu tun. Und wenn so schwarze Nulpen kommen und über Holzöfen geifern (wie kommt man von Steinwüsten auf Holzöfen?), dann klink ich mich gleich wieder aus. Schaudernd. Kreisch
... ich könnte mir durchaus vorstellen, in einem (natürlich stillgelegten) Steinbruch zu wohnen - und denselben nach und nach zu begruenen. Stelle ich mir toll vor.
Das hat ja auch was - Umgebung und Geschichte. Und Schönheit.
auf jeden Fall! Einen Felshang zu begrünen und an einem See zu gärtnern ist bestimmt der Himmel! Natürlich nur, wenn die Schönheit des Ortes erhalten bleibt und durch sanfte Gestaltung unterstützt und herausgearbeitet wird.Leitbild ist für mich die hohe steile Felspartie in Pruhonice, die sich über den See erhebt. Südhang und ursprünglich ganz sensibel bepflanzt.Auch hier in Heidelberg unterhalb des Hölderlindenkmals auf dem Philosphenweg ist der Steilhang wieder freigelegt worden und das klassische Bild der dramatischen Felsen, die über dem Neckar aufsteigen, ist wieder hergestellt.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
@ reineshobby: @ realp: @ krümel: @ waldschrat (& mediterraneus & pearl @ fromme-helene): der steinbruch ist wirklich wunderbar, vor allem ist er echt und ehrlich, einfach schön.
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Nach den Erfahrungsberichten hiesiger Gärtnereien ist die Pflanzenkenntnis von Mitarbeitern in GaLaBau-Betrieben erschreckend gering, die Neigung zu großräumigen Maschinenarbeiten mit möglichst viel Stein- und Pflasterarbeiten hingegen groß.Bei den Eigentümern neuer Eigenheime - und in allererster Linie dort sehe ich diese Steinwüsten - dürfte es ähnlich sein.Dazu kommt die fatale Einschätzung, dass pflanzenreiche Gärten viel Arbeit und "Dreck" machen und somit dauernde merkliche Folgekosten oder Zeitaufwand nach sich ziehen, Steinwüsten hingegen pflegeleicht und Billig vom Hausmeister oder selbst mit Laubbläser und Kehrmaschine zu reinigen sind.Fehlkäufe im Gartencenter bestätigen noch den eigenen schon vorher vorhandenen Verdacht, dass Pflanzen sowieso nicht so wachsen, wie man es sich vorgestellt hat.Dass "englischer Rasen" (zu) viel Aufwand bedeutet, hat sich inzwischen rumgesprochen, dass das auch für Steinwüsten gilt, noch nicht.Und nicht zuletzt: Die meisten Menschen möchten ein Eigenheim, keine Eigentumswohnung, weil sie ihr Domizil nicht mit anderen Teilen möchten. Einen Garten möchten sie nur insofern, als dass der die Aufgabe einer großen Terrasse erfüllen soll und die eines Abstandshalters zum Nachbarn. Was man auch an der Grundstücksgrenze sieht: Lorbeerkirsche und Thuja 'Smaragd' - in Neubaugebieten flächendeckend.