Hi zusammenich hab gestaunt, wie viel Beteiligung mein Eingangsbeitrag mit dem runtergesäbelten Cornus mas nach sich gezogen hat !Ich hab in der Diskussion zwei Haupttendenzen gesehen, die Einen sagen, sie möchten auf ihrem Grundstück machen dürfen, was sie wollen. Die anderen plädieren für Baumschutz auch für private Gärten. Amtliche Bevormundung widerstrebt mir auch sehr, aber ich glaube sie ist für diejenigen Grundbesitzer nötig, die eben nicht Ihre Verantwortung für ihr Stückchen Erde ernst nehmen.
Und wer ein Lebensgefühl wie auf einer Verkehrsinsel schätzt, soll es haben.
Ich bin fast geneigt, Staudos Argument zu unterstützen im Sinne von
derjenige hat nichts Besseres verdient. 
Ich fürchte nur, dass solche Einstellung zum Garten um sich greift und die Flächen der entleerten Gärten immer mehr zunimmt. Und da kommt der Punkt, wo ich meine, das geht so nicht. Das Fleckchen Erde, das einem gehört ist eben auch Lebensraum!Wir hier sind ein Gartenforum. Wer in unseren Kreisen einen Baum fällt, wird sich ein paar mehr Gedanken darum gemacht haben als nur ob er bösen Dreck und Schatten macht. Zu meiner Schande weiß ich keine Einzelheiten über die Hamburger Baumschutzverordnung. Habe es aber wiederholt erlebt, dass Baumfällungen zugunsten von privaten Bauprojekten genehmigt wurden, mit der Auflage einer Ersatzpflanzung. Die Leute legen mir dann ein behördliches Schreiben mit einer Auswahl von einheimischen Bäumen vor, von denen sie einen oder mehrere Großbäume pflanzen sollen.dies ist abfotografiert:

hier noch ein
Link Da frag ich mich, soll derjenige im Ernst eine Eiche, einen Berg-oder Spitzahorn in seinen Garten pflanzen. Vielleicht ‘ne Buche oder ‘ne Weißweide?? Geht’s noch? Die werden doch alle riesig, breiter als manches Grundstück selbst. Sowie der Gartenbesitzer bemerkt, worauf das hinausläuft wird er die Ersatzpflanzung prophylaktisch fällen. Klasse, sehr nachhaltig!Selbst die oben als kleinkronig aufgelisteten haben ja ohne Eingriffe eine anständige Endgröße.Da ist es schon vorgekommen dass ich den Leuten geraten habe “Pflanzt 3-5 Sandbirken mit nur 1,5m Abstand zusammen, dann nehmen sie sich gegenseitig die Kraft und werden nicht so groß wie 3-5 Einzelexemplare.“ oder „Nehmt ne Buche, die könnt Ihr mit nem Hochentaster auf 5m Höhe und Breite halten“ oder „Nehmt ne Weißweide und macht ne Kopfweide draus.“ Alles Notlösungen.Ich wünsche mir realistische amtliche Vorschläge für Ersatzpflanzungen. Gehölze an denen die Besitzer langfristig ihre Freude haben können. Ich denke mir, mancher Gartenbesitzer hat Angst, dass das Wachstum Überhand nimmt. Und da ein ordentlicher Bürger ja gern alles unter Kontrolle hat und da Selbiger auch nicht viel Ahnung hat, schaut er wie es die (vermeintlichen) Profis machen. Und was sieht er da im öffentlichen Grün? Aha! einfach in Brusthöhe gerade abschneiden, das kann ich auch.