



Moderator: thomas
Das "auch" stört mich hier aber ganz arg.Am Beispiel Helleborus in Post 26 sieht man aber, dass auch wunderbare Fotos ohne Lusttöter möglich sind.
Das Foto von Post #26 ist mit dem preiswerten 50mm 1.4 Objektiv gemacht und hier hätte man kein Stativ verwenden können. Auch bei dem nachfolgenden Motiv wäre es schlicht unmöglich gewesen. Stativbenutzer fotografieren solche Sachen nicht, dann wäre aber derzeit kein Helibild möglich, nur die versteckten extrem geschützten Exemplare wagen sich schon hervor.Bei diesem Foto war die Aufgabe, die sonnenbeschienenen Bereiche auf das Bild und hinter die Blüte zu bekommen und die Blüte außerdem noch attraktiv aussehen zu lassen und das war ganz und gar nicht einfach, auch mit Winkelsucher war es eine Art Blindflug.Ich bekomme mit Stativ meistens nur vollkommen langweilige Bilder zustande, bei Gartenaufnahmen und Landschaftsaufnahmen und Stadtaufnahmen ist das etwas anderes, man kann sich i.A. dort hinstellen, wo ein Stativ stehen kann, aber bei meinen Nahaufnahmen ist etwas anderes gefragt, jedenfals für mich. Da es fast immer Offenblendenbilder sind, ist es auch ohne besonders ruhige Hand möglich. Wenn man eine kleine Blende braucht, braucht man ein Stativ, ich auch.Dazu bedarf es aber einer ruhigen Hand und eines lichtstarken und sicherlich nicht gerade preisgünstigen Objektivs.
Ein Verneigfoto. In das bin ich ganz verliebtund nochmal die helle Heliblüte am Neujahrsmorgen, die hatte ich schon in einem Helithread gezeigt.
Siri, lass Dich nicht verunsichern. Du hast ein gutes Objektiv, mit dem man tolle Aufnahmen machen kann. Gartenlady macht ja sehr extrem freigestellte Fotos, viele Makrofotografen bevorzugen aber Bilder, in denen ein größerer Bereich scharf ist. Und zwischen 2.8 und 1.4 besteht je nach Entfernung zum Motiv nur ein Unterschied von wenigen Millimetern mehr oder weniger Schärfentiefe. Bei Deinem 60mm Objektiv wären es bei 50cm Abstand zum Motiv 3mm mehr Schärfentiefe bei 2.8 gegenüber 1.4. Wenn Du dichter ran gehst, wird der Unterschied noch geringer.Ob der Hintergrund schön aussieht, ob es ein schönes "Bokeh" gibt, hängt zum einen auch davon ab, wie das Objektiv gerechnet ist, aber auch davon, wie weit der Hintergrund entfernt ist. Je weiter weg, desto weicher wird das Bokeh.Meine Makroobjektive haben übrigens Offenblende 4. Wenn ich Fotos machen möchte, wo der Hintergrund gut frei gestellt, verwende ich andere Festbrennweiten, z.B. ein 50mm/1.7 oder ein 70mm/2.2.Dein 60mm Makroobjektiv hat eine verhältnismäßig kurze Brennweite, ich habe auch ein solches Objektiv, verwende es aber so gut wie nie, weil die Lichstärke 2.8 mir meistens nicht ausreicht um das Motiv freizustellen, d.h. den Hintergrund schön weich zu zeichnen.
Ich find den auch sehr gut, ist noch ein ganz junger Kerl. Der wird sich ganz bestimmt noch einen großen Namen machen. Er hätte es verdient.LG EviDer Radomir Jakubowski hat da einige gemacht, die sind einfach nur der Wahnsinn.