Wir hatten das hier schon mehrfach: Logischerweise können in Pflanzenjauche höchstens so viele Nährstoffe drin sein, wie man mit den Pflanzen zuvor in die Brühe eingebracht wird.Solche Pflanzenjauchen sind daher ein äußerst bescheidener Dünger. Kein Vergleich mit Hornspänen.oder brennesseljauche so wie ich es macheDanke ! Also Hornspäne oder Puder.
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Kaminholzasche im Garten (Gelesen 76286 mal)
Re:Kaminholzasche im Garten
Die stickstoffhaltigen Verbindungen gehen komplett in die Abgase.
- lord waldemoor
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Re:Kaminholzasche im Garten
danke und was ist mit dem phosphor?ich weis das wir das mit der jauche hatten, aber so wenig kanns nicht sein, sonst würden sie nach der düngung nicht so stark wachsen, natürlich werden die nährstoffe schneller zu verfügung stehn als bei hornsp.
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Re:Kaminholzasche im Garten
Ziemlich dasselbe wie mit den Stickstoffverbindungen.danke und was ist mit dem phosphor?
- lord waldemoor
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Re:Kaminholzasche im Garten
DANKE; dann krieg ichs erst mit dem nächsten regen zurück 

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Re:Kaminholzasche im Garten
Etwas Phosphor ist in Holzasche schon enthalten. Phosphor kommt in Pflanzen in Form von Phosphaten vor und ist nach einer Verbrennung immer noch ein Phosphat, die Schmelzpunkte von Phosphaten liegen bei über 1000°C.Laut Römpp Chemielexikon besteht Holzasche aus 25-40% K2O, P2O5 0,95-8,65% , CaO 20,3-47,8%.
Re:Kaminholzasche im Garten
Das mit der Kaminholzasche ist eine Frage der Menge, wieviel verkraftet mein Garten, woher kommt das Holz, stand es am Straßenrand, in der Nähe von Schwerindustrie oder in der "sauberen Natur" Ich persönlich würde es nicht im Gemüsegarten anwenden, bei den Blumen schon ehr, hätt ich Kinder, währ ich noch kleinlicher, aber bei der geringen Menge an Asche die ein Holzkamin mit sich führt würde ich die Asche lieber in die Restmülltonne werfen, sicher ist sicher.
Re:Kaminholzasche im Garten
Der Phosphor, der in den Pflanzen ist, bleibt praktisch völlig in der Asche (zum Unterschied vom Stickstoff), allerdings liegt er weitgehend als unverwertbares Calciumphosphat vor.Nebenbei, Brandrodung wird faktisch nur zur Gewinnung neuer Pflanzflächen betrieben, die Düngewirkung der Asche ist nur ein - den Brandrodern eher unbekannter - Nebeneffekt.
Feuerplatz mit viel Asche abbauen, reaktivieren
Amur hat geschrieben: ↑11. Feb 2013, 12:43
Schon wegen dem PH Wert ist ja eine übermäßige Ausbringung von Asche nicht so gut.
Flächig verteilt vor allem unter Obstbäumen spielt das keine Rolle.
Geht wahrscheinlich auch generell unter Bäume, Sträucher gut verteilt, also geringe Dosis?
Wir haben seit vielen Jahren eine Feuerstelle im Garten, wo das anfallende Holz verbrannt wird. Der Aschehaufen wächst und wächst und ist mir mehr und mehr ein Dorn im Auge, zumal er noch an einer Stelle liegt, wo's eigentlich schön wäre etwas zu pflanzen. Betr. pflanzen frage ich mich allerdings, wie der Zustand des Bodens unter all der Asche wohl ist. Beziehungsweise, wie macht man ihn Schritt für Schritt wieder bepflanzbar? Als chemisch gänzlich unversierter Mensch gehe ich jetzt einfach mal davon aus, das dort drunter kein guter Boden ist, sein kann, nachdem ich ein bisschen über Asche im Garten gelesen habe.
Re: Kaminholzasche im Garten
Ich würde die Asche in die Restmülltonne geben.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Kaminholzasche im Garten
Hm..., dann wird das ein sehr langwieriges Projekt. Zumindestens bin ich mich das Maske tragen inzwischen ja gewohnt, ich meine für den Sommer, wegen dem Staub. ;)
Wenn der Boden dann frei wäre, Kompost rein, irgendein anderer Zusatzstoff, der dem Boden hilft? Und wahrscheinlich mal ein bisschen abwarten, bis sich dort wieder Leben zeigt, erste Pflanzen einfinden? Also so oder so ein längerwieriges Projekt. ;)
Wenn der Boden dann frei wäre, Kompost rein, irgendein anderer Zusatzstoff, der dem Boden hilft? Und wahrscheinlich mal ein bisschen abwarten, bis sich dort wieder Leben zeigt, erste Pflanzen einfinden? Also so oder so ein längerwieriges Projekt. ;)
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Re: Kaminholzasche im Garten
Zum Thema Holzasche im Garten zitiere ich mich mal selbst:
Rieke hat geschrieben: ↑15. Dez 2020, 12:19
Holzasche kann Schwermetalle enthalten, je nachdem wie viel der Baum so angereichert hat.
Ein besonders problematischer Schadstoff in Holzaschen ist Chromat (Chrom-VI). Auch bei unbehandelten, naturbelassenen Hölzern kann es zu erhöhten Chromatgehalten in der Asche kommen. Ursache ist, dass unter den Verbrennungsbedingungen die schwerlöslichen Chrom(III)-Verbindungen zu den wesentlich schädlicheren Chromaten (Chrom(VI)-Verbindungen) oxidiert werden können. Chromate sind leicht wasserlöslich und können daher viel leichter als andere Schwermetallverbindungen in Böden und Grundwasser übergehen.
Chrom-VI ist übrigens krebserregend.
Chlorophyllsüchtig
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Re: Kaminholzasche im Garten
Neo - um wie viel Asche handelt es sich denn ???
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Re: Kaminholzasche im Garten
Vermutlich um mehr als 2 Kaffeetassen voll auf 10m², also problematisch.
Ich würde keinen Kompost einarbeiten, es ist durch die Asche schon alkalisch genug.
Tot ist der Boden nicht, Kalk fördert die Bodengare, die im Überfluss vorhandenen Nährstoffe bleiben für Jahrzehnte erhalten. Ich würde also möglichst Kalktolerante Pflanzen dort pflanzen, im Idealfall welche die nicht gegessen werden.
Die durchs ständige verbrennen von übermäßig viel Holz aufsummierten Schadstoffe halten auch lange.
Ich würde keinen Kompost einarbeiten, es ist durch die Asche schon alkalisch genug.
Tot ist der Boden nicht, Kalk fördert die Bodengare, die im Überfluss vorhandenen Nährstoffe bleiben für Jahrzehnte erhalten. Ich würde also möglichst Kalktolerante Pflanzen dort pflanzen, im Idealfall welche die nicht gegessen werden.
Die durchs ständige verbrennen von übermäßig viel Holz aufsummierten Schadstoffe halten auch lange.
gesundes und krankes Gemüse in Amish-Qualität
Re: Kaminholzasche im Garten
Es wurde halt über viele Jahre das Holz an dieser Stelle verbrannt, und der Garten ist holzhaltig. Inzwischen häuft sich die Asche dort, es ist eine rechte Menge und wird einige Säcke füllen, bin mal gespannt, wieviele. :P
Danke, also kein Kompost. Einen Gemüsegarten plane ich dort nicht. ;)
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Re: Kaminholzasche im Garten
Je nachdem, was für ein Boden drunter ist, brennt man ihn zu...Keramik ;D
Vielleicht nicht ganz so extrem, aber an der Stelle genau in der Mitte der Wiese, wo ich mehrere Jahre hintereinander im Frühjahr den großen Scheiterhaufen errichtete, wo ich halbe Schuppen und ganze Holzlager von anno dazumal verbrannte und Glasflaschen immerhin zusammensackten, wenngleich nicht ganz schmolzen, wollte mal testen, wie heiß es da drin wird, war der Boden danach drunter von anderer Farbe und wesentlich gröber, nicht mehr so krümelig wie sonst in dem Bereich und ich hab ja Lehm und - 3 Orte weiter gabs ne Ziegelfabrik.
Übers Jahr bis zum nächsten Scheiterhaufen verschwand die Stelle auch nicht bzw. es schaffte kein Gras, sich dort auszusamen.
Nach dem Ende der Scheiterhaufen-Epoche, sozusagen des Mittelalters meines Gartens, hat es bestimmt 2 Jahre gedauert, bis die Stelle wieder grün war, wenngleich dann noch lückig und niedrigeres Grün als die Wiese drumherum.
Ich würd schon eher annehmen, dass der Boden nicht sehr lebendig ist, wenn da regelmäßig Hitze einwirkte, so schnell wandern Bodenbakterien doch bestimmt auch wieder nicht und wenn sich die Struktur verändert hat, haben es Regenwürmer und anderes kleines Bodengetier schwer.
Ich würde erstmal aufbrechen, auflockern und gerade Kompost untermischen, weil der ganz viel Bodenleben zurückbringen würde.
Vielleicht nicht ganz so extrem, aber an der Stelle genau in der Mitte der Wiese, wo ich mehrere Jahre hintereinander im Frühjahr den großen Scheiterhaufen errichtete, wo ich halbe Schuppen und ganze Holzlager von anno dazumal verbrannte und Glasflaschen immerhin zusammensackten, wenngleich nicht ganz schmolzen, wollte mal testen, wie heiß es da drin wird, war der Boden danach drunter von anderer Farbe und wesentlich gröber, nicht mehr so krümelig wie sonst in dem Bereich und ich hab ja Lehm und - 3 Orte weiter gabs ne Ziegelfabrik.
Übers Jahr bis zum nächsten Scheiterhaufen verschwand die Stelle auch nicht bzw. es schaffte kein Gras, sich dort auszusamen.
Nach dem Ende der Scheiterhaufen-Epoche, sozusagen des Mittelalters meines Gartens, hat es bestimmt 2 Jahre gedauert, bis die Stelle wieder grün war, wenngleich dann noch lückig und niedrigeres Grün als die Wiese drumherum.
Ich würd schon eher annehmen, dass der Boden nicht sehr lebendig ist, wenn da regelmäßig Hitze einwirkte, so schnell wandern Bodenbakterien doch bestimmt auch wieder nicht und wenn sich die Struktur verändert hat, haben es Regenwürmer und anderes kleines Bodengetier schwer.
Ich würde erstmal aufbrechen, auflockern und gerade Kompost untermischen, weil der ganz viel Bodenleben zurückbringen würde.
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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