Hier bekommen die teuren immergrünen Taglilien aufgrund einer Empfehlung aus dem Norden ein Tipi aus Tannenreisig (nachdem ich sie handbreit über dem Boden abgeschnitten habe). Ob es wirklich nötig ist? Es verhindert durch die Schattierung zumindest den vorzeitigen Neuaustrieb.Eine Bekannte hat ein Hem-Feld auf einem vollsonnigen Hang auf Vulkansand in einer klimatisch ähnlichen Region und schneidet alle Sorten im Herbst handbreit über dem Boden ab - ohne jegliche Abdeckung. Von den mehreren hundert Sorten ist im Gruselfebruar vor 2 Jahren eine einzige immgergrüne eingegangen. Ansonsten hab ich nur unproblematische immergrüne Stauden wie Helleboren oder Palmlilien. Wertet man Iris eigentlich auch als immergrün? Ach ja - die Alpenveilchen bekommen auch ein paar Tannenzweige drauf - sicher ist sicher (die hab ich erst seit zwei Jahren und die ersten Erfolge der Selbstaussaat möchte ich nicht gefährden).LGWintergrüne lassen sich ganz gut mit trockenen Föhrennadeln schützen, auch die klassische Reisigabdeckung kommt in Frage.Das hält zwar kaum Frost ab verhindert aber Frosttrocknis und extreme Temperaturschwankungen.
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Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen (Gelesen 10809 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen
Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen
Sicher besser als im Fj. nachtrauern!
Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen
Manche Arten schon, obwohl die meisten den Verlust des Laubes gut verkraften (Bartiris Hybriden und I. tectorum).Andere sollten grün bleiben um zu blühen.2 sind mir gerade noch eingefallen:Ruscus aculeatus aus Istrien:Ohne Schutz voll hart, schattig unter Föhren bzw. Kirschbaum eimal sommertrocken , eimal dank automatischer Bewässerung nass (nicht feucht) in humosen Lehm.Blüht und fruchtet an beiden Pflanzplätzen.Ruscus hypoglossum:Obwohl wenige km westlich von hier heimisch im Winter verstorben. Hab wohl zuviel des Guten gemacht (zu saurer Boden??) 2. Versuch ist in Arbeit.
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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen
Sehr interessant. Ich versuche im ersten Winter Ruscus a. vom Lago Maggiore. Bis jetzt sieht der auch gut aus (unter einer Mini-Hochstammpinus, trocken), sowie frei an trockenem Standort.Blühen bräuchte der Mäusedorn bei mir gar nicht.Andere sollten grün bleiben um zu blühen.2 sind mir gerade noch eingefallen:Ruscus aculeatus aus Istrien:Ohne Schutz voll hart, schattig unter Föhren bzw. Kirschbaum eimal sommertrocken , eimal dank automatischer Bewässerung nass (nicht feucht) in humosen Lehm.Blüht und fruchtet an beiden Pflanzplätzen.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen
Sollte funktionieren, wie er allerdings auf Wintersonne reagiert kann ich nicht abschätzen.Die Blüte ist mir auch wurscht, die roten Beeren aber nicht. ;)R. braucht meiner Erfahrung nach 2-3 Jahre bis er so richtig anfängt zu wachsen und die neuen Triebe nicht unter den Alten versteckt sind.
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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen
Wintersonne ist bei mir nicht das Problem.Ich hab mir ja nur die Ruscuswurzeln besorgt, also das Grünzeugs abgemacht, wg. Transport. Im Spätwinter am Lago, etwas bergauf. Von 2 verschiedenen Pflanzen etwas abgemacht. Zwecks BefruchtungDann kam ewig nix. Erst im Spätsommer kam überall ein kleines grünes Zweiglein.Die Pflanzen am Ursprungsort waren 15 bzw. 40 cm hoch.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen
Meine sind schon wieder 50cm.Auf Wildverbiss reagiert Ruscus immer beleidigt! ;DDas ist auch der Grund warum R. hypoglossum bei uns so selten ist.Finden kann man ihn nur mehr an stark frequentierten Wanderwegen, 100m weiter wächst kein einziger. Rehe sind eben schädlicher als Menschen(von denen die meisten solche Schätze nicht mal wahrnehmen).
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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen
An R. a. wird wohl kein Wild freiwillig rangehen, höchstens Wilderer ;)Den andern Ruscus kenne ich nicht.Der Wilddruck hier im Wald ist auch sehr groß, die ein oder andere Pflanze wird das Nachsehen haben.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen
@ Medi
Einen ziemlich teuren, wunderschönen Farn (Name ist nicht abrufbereit) habe ich von der letzten Staudenbörse im Boga im Herbst mitgeschleppt - auch der braucht auf jeden Fall in den ersten Jahren Winterschutz - auch hier kommt mir dieser "Winter" entgegen. Buchenlaub ist sicher auch für ihn das richtige Kissen.

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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen
Buchenlaub für Farn als Waldpflanze klingt gut. Das sorgt auch gleich für den richtigen Boden.Bin gespannt, wie er sich macht und er heißt 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen
Wenn im Winter der Hunger gross ist?Hpoglossum ist "grossblättriger" und nicht so spitz.Ich hatte ja auch das Bild eines Gärtners im Kopf der die gerupften Pflanzen mit brachialen Methoden bearbeitet bevor sie im Rucksack verschwinden.An R. a. wird wohl kein Wild freiwillig rangehen, höchstens Wilderer ;)Den andern Ruscus kenne ich nicht.Der Wilddruck hier im Wald ist auch sehr groß, die ein oder andere Pflanze wird das Nachsehen haben.
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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen
Hast du mich beobachtetIch hatte ja auch das Bild eines Gärtners im Kopf der die gerupften Pflanzen mit brachialen Methoden bearbeitet bevor sie im Rucksack verschwinden.


LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen
Nein, aber ich bin da auch recht kreativ.Hast du mich beobachtet![]()
Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen
Als ich im Frühling 2012 (nach dem Horror-Februar mit Temperaturen von -25 Grad über 2 Wochen) in meiner Lieblings-Gärtnerei einen Farn aussuchte und den sehr kompetenten Inhaber (Alter irgendwas zwischen 70 und 80) nach der Winterhärte fragte, bekam ich die lapidare Antwort: "Ich sag gar nix mehr zur Winterhärte, nachdem eine 100jährige Buche diesen Winter nicht überlebte." ;DNaja, seitdem probiere ich halt rum. Finde ich bei Stauden jetzt nicht soo problematisch, da sie ja nicht teuer sind (also die 0815-Dinger, nicht irgendwelche Raritäten). Bei den Austin-Rosen weiß ich, dass sie so ´nen Winter nicht überstehen. Werden dann eben ersetzt.Nach dem schrecklichen Winter habe ich mir definitiv mehr Gelassenheit zugelegt. 

Re:Experimente mit "bedingt winterharten" Stauden: Erfahrungen
Z-wasauchimmer KANN für die Steiermark gar nicht stimmen. Höchster Punkt ist der Dachstein mit 2995m, Graz liegt bei ca. 350m. Wenn da nur eine Klimazone wäre, würd ich mir echt Sorgen machenz6 grob für die steiermark stimmt also leider gar nichtda haben wir es wieder! Warum soll es einzelne Vorkommen von mediterranen Arten, lokal an sonnenexponierten Standorten, nicht geben in Z6?
