Wenn ich "sollten" schrieb, meinte ich "könnten". Jeder Unterschied schafft Spannung. Seien es andere Farben, Blätter, Blütenformen, so auch Höhenunterschiede im Beet. Ganz ehrlich, ich habe noch keine Regel gefunden, in welchem Verhältnis Leit- bzw. Strukturstauden in einem Beet vorhanden sein sollten. Es müssen jedenfalls deutlich weniger als das gemeine Fussvolk sein, sonst sind sie als Leitstauden nicht mehr erkennbar. Manchmal reicht ein markanter, besonderer Baum oder Strauch in einem Beet oder gar in einem Garten. Manchmal sind es enger getaktete Gräser oder höhere, auffällige Stauden. Genau da kommt es eben auf den Rhythmus an, dem man dem Beet geben will, entweder einen sanften, ruhigen, oder ein schnelles, akzentuiertes Staccato. Probiere es aus, und die wirst spüren, was für Dich und das jeweilige Beet passt.Du schriebst, dass auch hohe Stauden oder Gräser als Strukturpflanzen vorhanden sein sollten. Das klingt logisch, aber hast du da irgend eine Regel in welchem Verhältnis?
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Partnerstauden (Gelesen 26227 mal)
- Treasure-Jo
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Re:Partnerstauden
Liebe Grüße
Jo
Jo
Re:Partnerstauden
Gut von dir erklärt, Jo.Rhytmus durch Wiederholung - durch gleiche Blütenformen, ähnliche Farben werden Muster gebildet, die, manchmal auch nur unbewußt, wahrgenommen werden und einen Zusammenhang geben. Das ist subtiler als die gleichen Pflanzen als Wiederholungselement zu verwenden - aber auch das kann sinnvoll sein.In dem Zusammenhang kann man dann auch wieder den Bogen zu Pflanzpartnern schlagen - es wären in diesem Fall solche, die in Form, Farbe oder Textur vergleichbar sind.Das macht natürlich nur einen Teil der Pflanzung aus - Struktur, Spannung durch Kontrast, ect. sollten dazu berücksichtigt werden - und daraus ergeben sich wieder andere Pflanzpartner.maliko
maliko
Re:Partnerstauden
im April 2008 sah die Pflanzung so aus.Meine Lavendel - rosafarbene Bartiris Pflanzung 2009:Allium aflatunense RHS BC Allium carinatum subsp. pulchellum RHS BC Centaurea bella !! Cistus "Ivas Rosa"Dianthus gratianopolitanus 'Eydangeri' *Dictamnus albus RHS BC KF Eryngium yuccifolium PO Euphorbia dulcis 'Camaeleon' Geranium pratense 'Mrs Kendall Clark' RHSGeranium renardii 'Tcschelda' BCGeranium sanguineum 'Ankum's Pride'Geranium sanguineum "St. Michel"Geranium sanguineum var striatum *** RHS !!! BC Heuchera 'Petite Pearl Fairy' !!Iris TB 'Cherie'Iris TB 'Kachina Spirit' (Baumunk 2004)Iris TB 'One Desire' (George Shoop 1960)Iris TB 'Sweet Musette'Iris TB 'Vanity' RHS (Hager)Lavandula angustifolia 'Dwarf Blue' *Lavandula angustifolia 'Hidcote Blue' *** RHSLavandula angustifolia 'Munstead' *** KFLewisias "Frankfurt"Lychnis coronaria RHS BC Primula 'Garryarde Guinevere' RHS !! POSedum 'Matrona' ISU 1998 !! BC POStachys byzantina ''Big Ears' !!! BC PO Tulipa 'Queen of the Night'Viola odorata var. rosea Yucca filamentosa 'Variegata' RHS
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
— Robert M. Sapolsky
Re:Partnerstauden
Ich sehe hier nicht wirklich, was das oben Genannte ist, wenn nicht Orientierung nach Lebensbereichen - Lichtverhältnisse, Feuchtigkeit des Bodens, Art des Bodens, Temperatur, Niederschlag, ...die Orientierung nach passenden Bedingungen eben.(...) Schattenstellen hiner großen Stauden oder Gehölzen (...). Dort stehen dann farblich passende 'Waldstauden'.(...) Die Besonnungs- und Temperaturunterschiede bestimmen dort viel stärker die Bepflanzung als jeder andere Faktor. (...)Nässeschutz geben hier auch große immergrüne Sträucher, in deren Regenschatten nässeempfindliche Stauden hervorragend gedeihen. Wir hatten immer ein offenens Konzept - nie war Pflanzung nach Lebensbereichen ein Thema - immer ging es darum, den Pflanzen, die uns etwas bedeuten, passende Bedingungen zu bieten (...)
Re:Partnerstauden
Die natürlich vorkommenden Lebensbereiche in unserem Garten wurden nicht als Gestaltungsbasis herangezogen. Die Basis waren die Wunschpflanzen, nach die Bedingungen im Garten - teilweise sehr kleinräumig - so vorbereitet wurden, daß diese Pflanzen in für uns ansprechenden Kombination gedeihen können. Deshalb gibt es hier z. B. ein rosa Beet, in dem verschiedene Iris-Sorten, Taglilien, Fetthennen, Astern, Pfingstrosen, Helleboren, Veilchen und Hauswurzen gemeinsam gedeihen. Selbstverständlich kann das nur klappen, wenn man die Standortbedingungen optimiert - die Kombinationen, die so entstehen, haben mit den Lebensbereichen lt. Konzept häufig kaum etwas zu tun.LGIch sehe hier nicht wirklich, was das oben Genannte ist, wenn nicht Orientierung nach Lebensbereichen - Lichtverhältnisse, Feuchtigkeit des Bodens, Art des Bodens, Temperatur, Niederschlag, ...die Orientierung nach passenden Bedingungen eben.
Re:Partnerstauden
Harmonie kann aber auch durch verbindende Farben, Blattstukturen oder Blütenformen erzeugt werden - Rhythmus durch Wiederholung ist nur einer von mehreren sinnvollen Ansätzen, wie Beete gestaltet werden können.Jeder Unterschied schafft Spannung. Seien es andere Farben, Blätter, Blütenformen, so auch Höhenunterschiede im Beet. ....
Du sprichst mit Deinem Beispiel seltene Wiederholungen an. Wird ein Song mehrmals in kurzen Abständen gespielt, wird er rasch nervig. Ebenso ißt kaum jemand gerne jeden zweiten Tag sein Lieblingsessen. LGTreasure-Jo hat geschrieben:Ich behaupte, dass die meisten Menschen Wiederholungen lieben. Wer mag es nicht, einen wundervollen Song nochmal im Radio zu hören. Wir freuen uns, Freunde wiederzusehen, das sind Wiederholungen, die ich meine, keine Kopien, sondern Wiedersehensfreude.
Re:Partnerstauden
Das Schlimmste in der Staudenverwendung sind Kopien. Ist wie in der Musik. Auch dort misslingt dies meistens.
- Treasure-Jo
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Re:Partnerstauden
Wieso ein "aber" ?Unterschiede, Gegensätze sind das Eine, Harmonien, Verbindungen sind das Andere. Das sind keine Widersprüche, denn beides braucht ein kunstvolles Musikstück, ein Gemälde, ein Garten. Und klar, es gibt ganz viele Gestaltungsansätze in der Kunst und auch im Garten, aber das ist ein weites Themenfeld und sprengt in diesem Thread den Rahmen.Harmonie kann aber auch durch verbindende Farben, Blattstukturen oder Blütenformen erzeugt werden - Rhythmus durch Wiederholung ist nur einer von mehreren sinnvollen Ansätzen, wie Beete gestaltet werden können.Jeder Unterschied schafft Spannung. Seien es andere Farben, Blätter, Blütenformen, so auch Höhenunterschiede im Beet. ....
Liebe Grüße
Jo
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Re:Partnerstauden
Schade, wir reden aneinander vorbei.Du sprichst mit Deinem Beispiel seltene Wiederholungen an. Wird ein Song mehrmals in kurzen Abständen gespielt, wird er rasch nervig. Ebenso ißt kaum jemand gerne jeden zweiten Tag sein Lieblingsessen. LGTreasure-Jo hat geschrieben:Ich behaupte, dass die meisten Menschen Wiederholungen lieben. Wer mag es nicht, einen wundervollen Song nochmal im Radio zu hören. Wir freuen uns, Freunde wiederzusehen, das sind Wiederholungen, die ich meine, keine Kopien, sondern Wiedersehensfreude.
Liebe Grüße
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Re:Partnerstauden
Genau die stören mich in der doch gelungenen Pflanzung sehr, obgleich sie durchaus einen guten Kontrast bilden. Und obwohl Heuchera viel Sonne und Trockenheit abhaben können. Auch die Primula 'Garryarde Gen.' passt charakterlich nicht hinein. Aber jedem Tierchen sein P...
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Re:Partnerstauden
Heucheras, die nach ihr heißen, würde ich an Pearls Stelle auch verwenden
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Re:Partnerstauden
Ich auch nichtIch sehe hier nicht wirklich, was das oben Genannte ist, wenn nicht Orientierung nach Lebensbereichen - Lichtverhältnisse, Feuchtigkeit des Bodens, Art des Bodens, Temperatur, Niederschlag, ...die Orientierung nach passenden Bedingungen eben.(...) Schattenstellen hiner großen Stauden oder Gehölzen (...). Dort stehen dann farblich passende 'Waldstauden'.(...) Die Besonnungs- und Temperaturunterschiede bestimmen dort viel stärker die Bepflanzung als jeder andere Faktor. (...)Nässeschutz geben hier auch große immergrüne Sträucher, in deren Regenschatten nässeempfindliche Stauden hervorragend gedeihen. Wir hatten immer ein offenens Konzept - nie war Pflanzung nach Lebensbereichen ein Thema - immer ging es darum, den Pflanzen, die uns etwas bedeuten, passende Bedingungen zu bieten (...)

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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