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Projekt Indoor-Gemüse (Gelesen 5446 mal)

Kübelpflanzen und Zimmerpflanzen - Pflege, Überwinterung und Bestimmung

Moderator: Phalaina

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Calabacín87
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Re:Projekt Indoor-Gemüse

Calabacín87 » Antwort #15 am:

Mit welchen Außentemperaturen rechnest du den Winter über?
Mit deutschen? ??? Bin leider kein Wetterfrosch. :P
Zausel

Re:Projekt Indoor-Gemüse

Zausel » Antwort #16 am:

... Mit deutschen? ...
Klimazonenkarte.Möglicherweise habe ich es überlesen, aber hier in D, meine ich, kultiviert Niemand, nicht einmal mit Teelicht, nennenswerte Mengen Gemüse auf dem Balkon.Aber man weiß ja nie ...Wobei- es gibt auch Eissalat. ;D
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zwerggarten
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Re:Projekt Indoor-Gemüse

zwerggarten » Antwort #17 am:

das sagt er doch selbst, im winter auf dem balkon allenfalls grünzeug, also salate oder kräuter oder so, aber keine tomaten oder erdbeeren. ;)zu der grundidee: ich kann mir nicht vorstellen, dass ein (zumal nur teilgenutztes) zimmer einer normalen wohnung nennenswert gemüse oder gar obst für zwei personen abwirft, ob winter oder sommer. so eine tomatenpflanze ist ratzfatz leergegessen und dann? wartet man wochenlang auf nachschub, falls der überhaupt kommt. allein schon die erde und das wasser und die pilze und schädlinge und das zur rechten zeit per hand und pinsel blüten bestäuben (oder kommt auch noch ein bienenstock oder insektenhaus in das sport- und gartenzimmer?) obst- und gemüsebau in der wohnung zur vermeidung von globalen warentransporten scheint mir eine ausgesprochen spinnerte, wenngleich irgendwie liebenswerte idee zu sein. von chilipflanzen vielleicht mal abgesehen, da soll es geeignete sorten für eine kultur im haus geben (z.b. sibirischer hauspfeffer/hauspaprika). nur machen chili nicht wirklich satt. ;)
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moin

"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Günther

Re:Projekt Indoor-Gemüse

Günther » Antwort #18 am:

Zur Ernährung aus einem Zimmer geht's sicher nicht, aber es ist ein netter Gag, Früchte und manches Gemüse "aus dem eigenen Haus" zu haben. Grad bei manchen Früchten kann man sicher über viele Monate immer ein bisserl was ernten (Beispiel: Physalis), manches schnellwachsende Grünzeug kann öfters verwertet werden (Beispiel: Kresse), und wenn man mal erste Anfangserfolge hat, kann man sich weiterhanteln. Die "Drei Schwestern" brauchen auch nicht sooo viel Platz, zur kompletten Ernährung fehlt allerdings noch viel.....
Zausel

Re:Projekt Indoor-Gemüse

Zausel » Antwort #19 am:

das sagt er doch selbst, im winter auf dem balkon allenfalls grünzeug, also salate oder kräuter oder so, aber keine tomaten oder erdbeeren. ...
Aha ;D :
Calabacín87 hat geschrieben:... Ich hab noch ein selbst gebautes großes Terrarium von meinen (leider nicht mehr unter uns weilenden) Hamstern. Das besteht größtenteils aus Pressspahn und vorne und oben aus Plexiglas. Könnte ich darin vielleicht Kohlrabi oder Möhren auf dem Balkon anbauen. Also so, dass sie auch wachsen im Dezember oder Januar (Vll mit Grablicht?)
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zwerggarten
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Re:Projekt Indoor-Gemüse

zwerggarten » Antwort #20 am:

jaha, richtiger post, falsche stelle:
... Balkon ist aber fest eingeplant.Allerdings ist das was ich dort pflanze reiner Bonus, denn im Winter wächst eben draußen maximal Grünzeug. Die Idee ist aber wirklich Gemüse zu ernten im Winter. ...
;D
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Calabacín87
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Re:Projekt Indoor-Gemüse

Calabacín87 » Antwort #21 am:

Habt beide Recht!Ich hatte eigentlich primär vor draußen nur bissl Salat zu setzen eventuell.Sollte sich aber eine einfache Möglichkeit finden, dass man z.b. Möhren oder so eben in nem kleinen Gewächshaus aufm Balkon pflanzt (Hatte mal gehört das ginge), dann würde ich das gern probieren :) ABER: Wie zuvor schon geschrieben: Das was draußen hin kommt ist Bonus. Will einfach ein regelmäßig eine kleine Ernte im Winter einfahren was Obst und vor allem Gemüse angeht.Das das im übrigen nicht zum "Selbstversorger" reicht, ist mir bewusst! ;D
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Calabacín87
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Re:Projekt Indoor-Gemüse

Calabacín87 » Antwort #22 am:

Zur Ernährung aus einem Zimmer geht's sicher nicht, aber es ist ein netter Gag, Früchte und manches Gemüse "aus dem eigenen Haus" zu haben. Grad bei manchen Früchten kann man sicher über viele Monate immer ein bisserl was ernten (Beispiel: Physalis), manches schnellwachsende Grünzeug kann öfters verwertet werden (Beispiel: Kresse), und wenn man mal erste Anfangserfolge hat, kann man sich weiterhanteln. Die "Drei Schwestern" brauchen auch nicht sooo viel Platz, zur kompletten Ernährung fehlt allerdings noch viel.....
Danke für den Tipp mit der Physalis! Werde ich in meine Überlegungen mit aufnehmen.Hättest du da vielleicht sogar noch mehr Beispiele?
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Calabacín87
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Re:Projekt Indoor-Gemüse

Calabacín87 » Antwort #23 am:

Jetzt habe ich noch einmal eine Frage bezüglich Tomaten.Weiß nicht ob ich dafür einen neuen Thread aufmachen sollte, damit die "Experten" auf diesem Gebiet hellhörig werden. Aber ich probier es erst einmal hier.Bezüglich einer optimalen Lichtausbeute mit künstlichem Licht, ist es ja besser, wenn die Lampe näher an der Pflanze ist...logisch... Das führt mich zu den Fragen:- Sind ausschließlich Buschtomaten sinnvoll, da ich dort sehr nah ran komme?- Wenn ja, geizt man Buschtomaten normalerweise aus und falls ja, unterlasse ich das dann in diesem Fall?- Wird eine "normale Tomate" wenn ich sie nicht ausgeize breit statt hoch und trägt trotzdem?
Argo
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Re:Projekt Indoor-Gemüse

Argo » Antwort #24 am:

Ich glaube, deine Idee scheitert an den Mitteln.......Habe da einen Interessanten Artikel gefunden in der SZ und bin dem mal nach gegangen.Die arbeiten dort mit leds, wo das Stück 150€ kostet. Da kommst du mit deiner Funzel nicht so weit........http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte ... -im-Garten
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tellerrand
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Re:Projekt Indoor-Gemüse

tellerrand » Antwort #25 am:

...und die pilze
Stimmt, die gedeihen sogar im Dunkeln. Schwammerlkisten sind sogar ziemlich ergiebig. ;D
haweha
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Re:Projekt Indoor-Gemüse

haweha » Antwort #26 am:

Mit dem 150 Euro Trumm ist aber keine Leuchtdiode gemeint, sondern ein komplettes Leuchtmittel mit ner Menge von Leuchtdioden drinne...Gemüse sind keine Urwaldpflanzen, die brauchen viel Licht.Ich behaupte, unter 50 Watt Installierter Elektrischer Anschlussleistung pro Quadratmeter, mit den modernsten LED-"Röhren" zu über 120 Lumen pro Watt, bzw. solchen rot-blauen die bei zwar weniger Helligkeit aber vergleichbaren Wirkungsgrad haben - über 30 Watt (Licht) pro 100 Watt (Elektrischer Strom) - läuft da nix.50 Watt wären dann bei 12 Stunden Beleuchtungsdauer pro Tag und einem Strompreis von 0.25 Euro / kiloWattStunde Stromkosten von0.05 kiloWatt x 12 Stunden/Tage x 365/12 Tage/Monate x 0.25 Euro/kiloWattStunden = 4.6 Euro/Monate für jeden QuadratmeterVeröffentlichungen, welche den Anbau von diesen und jenen Kostbarkeiten unter ausschließlicher Kunstbeleuchtung propagieren, aber keine Aussage über die Flächenbezogene Installationsleistung machen, also über die erforderlichen "Watt pro Quadratmeter" schweigen, sind in einem ganz entscheidenden Punkt unvollständig. Ich behaupte, sie verbergen absichtlich.
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Günther

Re:Projekt Indoor-Gemüse

Günther » Antwort #27 am:

Die einfachste und ökonomischste Lösung sind schlichte Leuchtstoffröhren. Energiesparlampen haben einen etwas schlechteren Wirkungsgrad, und Leuchtdioden sind für ihren nicht erheblich besseren Wirkungsgrad noch immer zu teuer. Außerdem: Bei einer Leuchtstoffröhre strahlt die ganze Oberfläche, bei einer Leuchtdiode strahlen bestenfalls ein paar Quadratmillimeter mit gerichtetem Licht - die "Rundstrahler" benutzen ein ganzes Array von Dioden, um halbwegs gleichmäßige Verteilung zu erreichen.Für flächige Kulturen - beispielsweise normale Erdbeeren - kann man beide Systeme verwenden, für Spalierkulturen - beispielsweise Tomaten - sind Röhren parallel zum Spalier am günstigsten.Generell: Ersparen gegenüber guter (!) Handelsware wird man sich nix.
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cydorian
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Re:Projekt Indoor-Gemüse

cydorian » Antwort #28 am:

Die Lichtstärken bei künstlicher Pflanzenbeleuchtung sagen weniger wie gedacht etwas aus, die Spektralverteilung ist wichtig. Starke Lampe, falsches Spektrum - verloren. Hier das, was die Pflänzchen am liebsten futtern: http://www.zum.de/Faecher/Materialien/b ... LED-Lampen können darauf perfekt optimiert werde, weil der gewünschte Spektralbereich durch die Auswahl der LEDs für alle gewünschten Farbtemperaturen präzise und einfach zusammengestellt werden kann. Effizienz und Lichtabsorption für Pfanzenzucht ist unwahrscheinlich hoch. Leider ist der Anschaffungspreis (noch?) auch hoch. Dass Zimmergemüse ein sehr teures Hobby ist, dürfte allerdings eh klar sein.Der Beste Hinweis für Nutzpflanzenzucht im Zimmer kam schon: Die Leute, die Hanfpflanzen im Hinterzimmer oder Dachboden ziehen haben schon vor Jahren Techniken und Ideen entwickelt, die natürlich auch für andere Pflanzen verwendbar sind. Interessant ist das für Spezialitäten, z.B. Chili-Liebhaber, die ihre Spezialsorten mehr als nur im Spätsommer haben wollen. Ist übrigens in grossem Maßstab ein Milliardengeschäft, die Niederlande produzieren ganzjährig Peperoni unter Kunstlicht, auf Steinwolle, hocheffizient und giftfrei, ganz im Gegensatz zur regelmässig stark belasteten Ware aus Spanien und extrem stark mehfachbelasteten Ware aus der Türkei.
hymenocallis

Re:Projekt Indoor-Gemüse

hymenocallis » Antwort #29 am:

Ich kann die Idee bei Salat ja noch irgendwie nachvollziehen, aber bei Fruchtgemüse, das definitiv Sonne braucht, um zu schmecken, halte ich die Idee für sinnbefreit.Geschmacklich bedauerliche wässrige Tomaten bekommt man rund ums Jahr ohnehin im Supermarkt - warum so etwas zu Hause unökonomisch produzieren?LG
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