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Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum (Gelesen 40916 mal)
Moderator: AndreasR
Re:Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
Hallo Hausgeist,nimm ihn rein ! Kühler Raum und feucht halten sollte OK sein.Ich gehe davon aus, daß er im Topf steht, und daher keine Gelegenheit hatte, größeres Wurzelwerk zu bilden. Pflanze ihn im Frühjahr in den Garten, sonst geht er ein !Wenn er Gelegenheit hatte, Wurzeln im umliegenden Erdreich zu bilden, wird er überleben. Im Topf wird nie etwas vernünftiges daraus werden. Wenn Du ihn mit aller Gewalt schützen willst, eine Reisigmatte oder ähnliches sollte genügend Schutz sein. Pflanze ihn raus so früh wie möglich, einfach wenn es absehbar ist, daß keine extremen Fröste mehr eintreten.Optisch sieht die Pflanze völlig OK aus, die Knospen sind immer sehr klein und werden braun aber man soll sich wundern, was da im Frühjahr raus kommt. Alles was noch grün ist wird abfallen, aber keine Angst.Meine Pflanzen haben schon so einiges mitmachen müssen und sind doch immer wieder gekommen.Übrigens, in den Bauschulen heißt es immer, mehrfach verpflanzt, also ein Hinweis auf kompakten Wurzelballen. Das funktioniert bei diesen Dingern aber nicht, sie bilden keinen kompakten gut durchwurzelten Ballen, sie versuchen immer, mit den unterirdischen Wassertrieben in die Breite zu gehen und jede Einschränkung ist pures Gift. Daher ist es ja auch so schwer, größere Exemplare zu bekommen.Bei Sassafras ist eben alles ein bischen anders, aber dafür auch sehr individuell.
- arboretumuc
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Re:Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
Hallo, als stolzer Besitzer von 2 Sassafras albidum möchte ich mich auch mal einklinken.Leider mussten die beiden einige Jahre (ca. 7) im Topf fristen, bis sie im Frühjahr 2013 endlich raus in die Erde durften. Ich musste erst mal Platz im Garten schaffen
... War auch in amerikanischen Foren unterwegs und habe da (leider zu spät) erfahren, dass er erstmal (ähnlich wie auch bei den Asiminas) eine Pfahlwurzel bildet und schwierig im Alter zu verpflanzen ist. Beim größeren war der untere Teil vom Ballen quasi komplett verholzt. Nichtsdestotrotz sind sie gut angewachsen. Dann im Herbst schälte sich bei beiden (!) (verschiedene Standorte) am Stammfuß die Rinde in ca. 2 cm dicken Streifen nach außen. Das sah aus wie ein Lampion. Sowas hab ich bis jetzt noch bei keinem meiner Gehölze beobachtet. Naja, das sah wirklich nicht gut aus. Ich stell morgen mal ein Foto davon rein. Trotzdem sind beide gut über den Winter gekommen. Beim größeren ist die Rindenabschälung recht gut verheilt und verwachsen, der hat dieses Jahr knapp 1,5 Meter an Höhe gemacht und ist mittlerweile über 4 Meter hoch.Allerdings von Herbstfärbung noch keine Spur. Die Blätter sind immer noch tief dunkelgrün. Bin hier am Stadtrand von München, Zone 7a. Letztes Jahr war er auch komplett grün belaubt bis Weihnachten, bis dann bei den stärkeren Frösten die Blätter irgendwann mal welk wurden .... Die blieben dann auch bis Mitte Juni hängen, bis dann der neue Austrieb kam. Hat jemand eine Idee, warum die Färbung ausbleibt? Bleiben bei euch auch die vertrockneten Blätter bis Juni hängen?

- Nina
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Re:Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
Mein Tzumu hat den Winter sehr gut überstanden.
Wenn das Vergissmeinnicht verblüht ist, kommt er wieder etwas besser zur Geltung. 


Re:Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
:DDer sieht richtig gut aus!Meine S. tzumu sind auch gut durch den Winter gekommen, zeigen aber auf dem schweren, kalkhaltigen Boden im Austrieb immer Chlorosen.In Massachusetts gabs in den trockeneren Wäldern an lichteren Stellen jede Mene S. albidum zu sehen, die gerade austrieben. Bei fast allen Exemplaren, die ich gesehen habe, handelte es sich um kleine Pflanzen von unter 1 m Höhe, vermutlich alles Wurzelausläufer. Ab und an sah man Bäumchen von 3 - 4 m Höhe, noch größere waren eine Seltenheit.Viele Exemplare waren in Vollblüte.
- Nina
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Re:Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
Das finde ich auch!:DDer sieht richtig gut aus!

Re:Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
Schön!
Ich hatte es ja gewagt und meinen kleinen S. albidum im Herbst noch gepflanzt. Die Entscheidung war richtig, er treibt gerade fröhlich aus.

Re:Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
Ich drücke die Daumen, dass er es schafft. Eins der schönsten Gehölze.

Re:Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
Ja, besonders jetzt!Eins der schönsten Gehölze.

bristlecone hat geschrieben:Oktober heißt für mich natürlich auch und gerade Laubfärbung. Und kaum ein Gehölz kann das besser als Sassafras.
Re: Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum


- zwerggarten
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Re: Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
die im waldgarten waren jetzt – anders als einer im berliner topflager – auch noch grün, bestenfalls leicht gilbend. wahrscheinlich bleiben sie auf dem sauren sand hier auch dauerhaft so, die parrotie zeigte bisher noch nie auch nur einen anflug von rot (oder gar purpur-violette töne) und auch die carpinus caroliniana-jungpflanzen zeigten nicht ein klitzekleines fleckchen rot...
:-\vielleicht sollte ich die nächstes jahr alle massiv kalken?!


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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
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Re: Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
Eher nicht.In der Heimat wächst Sassafras albidum jedenfalls meist in kalkarmen sauren Böden. Stehen deine Exemplare vielleicht zu schattig?
- zwerggarten
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Re: Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
naja, vollsonnig jedenfalls nicht, es hat drumherum ein paar kiefern, birken, felsenbirnen, jungeichen, vogelkirschen, lärchen.
und jetzt im herbst schattieren die weitaus dichteren baumwipfel der nachbargrundstücke im südwesten zusätzlich... waldgarten halt. 



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Re: Sassafras albidum - amerikanischer Fieberbaum
Auch noch im Pott, stand aber recht schattig 
