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Mein Garten in Westungarn (Gelesen 24096 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

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Gartenklausi

Re: Mein Garten in Westungarn

Gartenklausi » Antwort #90 am:

Mitte Mai hatte ich dann die Stauden gepflanzt und Anfang September sah es dann bereits so aus:
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DSC_3380.jpg
Gartenklausi

Re: Mein Garten in Westungarn

Gartenklausi » Antwort #91 am:

Wichtig ist, dass man bereits zu Beginn einigermaßen dicht pflanzt, damit das Unkraut nicht Oberhand gewinnt. Um nicht Unsummen für Stauden in der Gärtnerei zu lassen, hatte ich bereits im Vorjahr von vielen Pflanzen einige Exemplare besorgt und die gut gepäppelt. Im Pflanzjahr konnte ich dann per Teilung oder Stecklinge so viele Pflanzen gewinnen, dass etwa 90% der Pflanzen in dem Beet aus eigener Vermehrung stammen.LGKlaus
Josef4

Re: Mein Garten in Westungarn

Josef4 » Antwort #92 am:

Danke, Gartenklausi! Finde ich total nett von Dir, daß Du mir so ausführlich und anschaulich geantwortet hast.Aber mir scheint, eins hast Du nicht erwähnt: Du hast schon ziemlich viel Erfahrung! Stimmt's? Wenn ich mir Deine Gewächshäuser anschaue, habe ich sogar den Verdacht, daß Du ein gelernter Gärtner bist. Dagegen bin ich natürlich ein Grünschnabel, oder wie sagt man. Ich habe gerade heute meinen ersten selbstvermehrten Strauch ausgepflanzt und meine ersten eigenen Erdbeeren geerntet.Wächst bei Dir der Rasen mit der Zeit auch ins Staudenbeet? Was machst Du dagegen?edit: Habe heute (11.6.) diese kleine selbstvermehrte Deutzia magnifica fotografiert:BildIst sie nicht süß?
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Gartenplaner
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Re: Mein Garten in Westungarn

Gartenplaner » Antwort #93 am:

Bei Beeten musst du entweder regelmässig den Rasen abstechen, entweder mit einem Spaten oder einem Rasenkantenstecher, Randsteine verlegen, die Rasen von Beet trennen und mit dem Rasenmäher überfahren werden können oder eine Art Band aus Kunststoff oder Metall eingraben und nur soweit rausstehen lassen, dass der Rasenmäher es nicht erwischt.Diese Bänder heißen z.B. "Tiergartenband" oder "Erdliner"
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Josef4

Re: Mein Garten in Westungarn

Josef4 » Antwort #94 am:

Heute war der 26. Tag mit einer Höchsttemperatur von 30 und mehr Grad. Es hat schon wieder fast zwei Wochen nicht mehr geregnet, es ist das trockenste Jahr meines Lebens. An vielen Stellen auf der hinteren Wiese verdorren jetzt schon die Unkräuter, selbst solche mit Speicherwurzeln im Boden, auch der Klee. Da kann ich die Wiese ja nicht mehr wässern, so weit reicht der Schlauch nicht. Dieser Bereich ist 100 Meter lang, also das halbe Grundstück.Verdorrender KleeBildBildVerdorrender LöwenzahnBildJeden Morgen und Abend wässere ich meine Sträucher, Bäumchen und Blumen stundenlang. Die Wiese natürlich auch, soweit der Schlauch reicht. Ohne den Brunnen wäre ich aufgeschmissen.In den beiden vergangenen Sommern habe ich die Wiese noch mit so einem Sprühkopf am Schlauchende gewässert. Diese Jahr lege ich nur das offene Schlauchende auf den Boden und lasse das Wasser laufen. Nach einiger Zeit - so um die 20 Minuten - lege ich das Schlauchende 1-2 Meter weiter. Das reicht dann für eine Woche.
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SusesGarten
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Re: Mein Garten in Westungarn

SusesGarten » Antwort #95 am:

Josef gibt es bei Dir keine Kreisregner auf Stativ, die das Wasser weit werfen? Das hat hier bei uns jeder Landwirt und jeder zweite Gartenbesitzer. Damit erreicht man, je nach Modell, große Radien. Unser Regner schafft einen Radius von 25 m. Das ist die gesamte Gartenbreite. Mit einem 3/4 Zoll-Schlauch daran geht das wässern schnell und effektiv.Sowas meine ich: http://www.beregnungsprofi.com/Shop/pro ... tativ.html. Das ist keine Werbung für diesen Shop. Ich kenne den nicht, finde auf die Schnelle aber kein besseres Bild.
Viele Grüße, Susanne
Josef4

Re: Mein Garten in Westungarn

Josef4 » Antwort #96 am:

SusesGarten, doch natürlich gibt es die. Ich entnehme aber das Wasser mit einer Schmutzwasserpumpe aus dem Brunnen, an diese kann man solche Beregner nicht anschließen. Davon würde die Pumpe kaputtgehen. Um solche Beregner einzusetzen, müßte ich mir außen am Haus einen Wasserhahn für den Garten installieren lassen, der seine eigene Wasseruhr hat, damit ich für dieses Wasser nicht automatisch auch die Abwassergebühr bezahlen müßte.Ich bin jetzt 64, das ist ja kein Alter, ich kann das alles noch gut machen. Wenn ich aber mal richtig alt bin, werde ich das mit dem Garten-Wasserhahn machen und auch zum Teil eine Bewässerungsautomatik bauen. Dann muß ich nicht mehr wie heute wieder rund zweieinhalb Kilometer mit Wassereimern mein Grundstück rauf und runter marschieren :P
Argo
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Re: Mein Garten in Westungarn

Argo » Antwort #97 am:

Wie tief ist denn der Brunnen, besteht denn nicht die Möglichkeit eine andere Pumpe dort zu installieren?Gruß Arndt
Fettflecken werden wieder frisch, wenn man sie mit Butter einreibt
Josef4

Re: Mein Garten in Westungarn

Josef4 » Antwort #98 am:

Doch, diese Möglichkeit besteht. Die Tiefe des Brunnens kann ich nur schätzen, ich habe bisher noch kein Gewicht abgesenkt, um anhand der Schnurlänge die Tiefe zu messen. Ich schätze 4-5 Meter. Wenn jemand den Sand und Schlamm am Grund absaugen würde, wäre der Brunnen wohl deutlich tiefer, ich konnte bisher aber noch niemand finden. Der Grundwasserspiegel ist zur Zeit bei 3-4 Meter Tiefe. Im letzten, nassen Winter war der Grundwasserspiegel 50 cm unter der Erdoberfläche.Ich habe vor drei Jahren diese kräftige 1200-Watt-Schmutzwasserpumpe gewählt, weil sie eben schnell viel Wasser befördert. Ich hatte große, naja - sehr große Rasenflächen hergestellt, die Bewässerung brauchten, damit die Samen keimen können. Mit Pumpen, die weniger Wasser befördern, hätte ich den ganzen Tag damit verbracht, diese großen Flächen zu wässern. So waren es nur Stunden.Als ich mich über Pumpen zu informieren begann, war ich geschockt über die unübersehbar große Anzahl von verschiedenen Pumpenarten und -typen. Auch meine Nachfragen in einem Pumpenforum brachten nicht allzu viel Licht ins Dunkel. Ich brauchte aber schnell eine Pumpe. Ich weiß auch jetzt immer noch nicht, was der beste Pumpentyp für meinen Brunnen wäre, ein Schachtbrunnen aus Betonringen mit 80 cm Durchmesser.Ich bitte auch zu bedenken, daß ich alleine bin, in allen diesen Dingen Anfänger bin und so möglicherweise durchaus am Anfang Denkfehler und andere Fehler begehe. Auch sind meine finanziellen Möglichkeiten wegen der kleinen Rente begrenzt. (In Deutschland hätte ich Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung.) Es ist jetzt erst mein viertes Gartenjahr, und irgendwann werde ich wohl schon alles ziemlich solide und perfekt geregelt und organisiert haben.
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Caira
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Re: Mein Garten in Westungarn

Caira » Antwort #99 am:

hallo josef,unsere nachbarn haben ein hauswasserwerk stehen. wenn das wasser halbwegs sauber ist, einfach einen ansaugschlauch dran, der in den brunnen geht, andere seite nen gartenschlauch inkl regner. fertig. 8) bei 3-5m ist so ein teil kein problem (kann glaube bis aus 8m tiefe ansaugen). wir haben eine membranpumpe, die ins wasser hinabgelassen wird. da kommt noch ein druckschalter hintendran und da geht ein regner ebenso dran :)grüße caira
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SusesGarten
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Re: Mein Garten in Westungarn

SusesGarten » Antwort #100 am:

Hallo Josef,zu Pumpen kann ich nicht viel sagen. Wir haben uns beim Händler beraten lassen. Am Brunnen ist jetzt ein großes, nicht ganz billiges Hauswasserwerk. Unser Grundwasser ist etwa 4 m unter Gelände. Wir haben aber auch eine Punpe von Aldi. Ein relativ kleines, grünes Ding, was keine 50 € gekostet hat. An die haben wir Kupplungen gemacht, so dass man ganz einfach Schläuche anschließen kann. Die benutzen wir zum Teich auspumpen. Ich denke, sie würde auch problemlos einen Regner betreiben können.
Viele Grüße, Susanne
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Caira
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Re: Mein Garten in Westungarn

Caira » Antwort #101 am:

hallo suse,ich denke, die teile sind für einen regner ungeeignet. die bauen ja keinen druck auf. deshalb ja hauswasserwerk oder eben sowas
grüße caira
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SusesGarten
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Re: Mein Garten in Westungarn

SusesGarten » Antwort #102 am:

Da wirst Du Recht haben. Das Teichwasser kommt zwar schnell aus dem Schlauch, aber wirklich Druck ist nicht dahinter.
Viele Grüße, Susanne
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pearl
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Re: Mein Garten in Westungarn

pearl » Antwort #103 am:

Josef, bisher habe ich nur einmal am Anfang hier was beigetragen. Ich habe dein großes Grundstück und deinen Mut und deine Tatkraft bestaunt. Jetzt habe ich mal versucht zu orten wo du bist um die umliegende Vegetation, die charakteristischen Gehölze kennen zu lernen. Du vergleichst deine Gegend mit dem Bergischen Land. Das kenne ich ausgesprochen gut. Die mütterliche Familie ist von da. Also zwischen dingens und dingens liegt Lenti. Außerdem liegt der Dreiländer–Naturpark Raab-Őrség-Goričko mit dem Őrség-Nationalpark in der Nähe. Auf streetview sehe ich in google, dass es in deiner Gegend eine Vorliebe für mächtige Koniferen in den Vorgärten gibt. Jeder Vorgarten hat eine Scheinzypresse, die in den Himmel ragt. Sehr untypisch für das Bergische Land. Statt dessen erinnert mich auch die Bebauung an Frankreich. Oder an die Tschechei. Kommt man aus den Siedlungen weiter raus, dann gibt es Alleen mit Kopfweiden. In Nova finde ich ausgedehnte Wälder und ein sehr schönes Seeufer mit einem schönen natürlichen Baumbestand. Zalabaksa irgendwas. In der Siedlung ist eine grausame Anhäufung von Koniferen anzutreffen, wie sie für ländliche Gegenden leider typisch sind. Man will "was besseres" und pflanzt was ganz scheußliches. Was ich daraus schließe: du könntest dir eine schöne ortesuntypische aber mit der natürlichen Vegetation harmonierende Gehölzkulisse pflanzen. Platz für einen wunderbaren Hain aus Laubgehölzen ist da! So ein großes Anwesen brauch einen Rahmen! Auch einen Schutz nach außen. Für den Anfang finde ich Hainbuchen wunderbar. Birken hast du ja schon gepflanzt, aber es müsste irgendwie ein Konzept her. Sozusagen ein Rückrat für den Garten. Auch ein großer Baum, der zu dem Grundstück und dem Haus in Beziehung steht. Ich denke da ein eine Esskastanie. Ohne größere Gehölze und Einbettung in eine Waldrandsituation sind Magnolien und Deutzien und so viele andere schöne Gehölze einfach verloren. Auf lange Sicht sind nur Gärten mit einem vernünftigen Baumbestand pflegeleicht.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky
Josef4

Re: Mein Garten in Westungarn

Josef4 » Antwort #104 am:

"...sind Magnolien und Deutzien und so viele andere schöne Gehölze einfach verloren."Wie meinst du das? Verstehe ich nicht. Zwei große Walnußbäume sind ja vorhanden. Sie stehen links und rechts dicht neben meinem Zaun. Eine Eßkastanie ist aber auf jeden Fall eine gute Idee, ich mag diese Früchte sehr.Der Vergleich mit dem Bergischen Land bezog sich auf die Oberflächenstruktur, nicht auf die Vegetation, weil seinerzeit jemand von der Puszta sprach.
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