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Trockenheit macht alles kaputt ! (Gelesen 206579 mal)

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Conni

Re: Trockenheit macht alles kaputt !

Conni » Antwort #750 am:

Luftpumpe? ;)
Blödmann. :P ;)
hymenocallis

Re: Trockenheit macht alles kaputt !

hymenocallis » Antwort #751 am:

Ich glaube, 7000 Liter habe ich in meinem gesamten Gartendasein noch nicht vergossen. :o Das wären ja 100 Kannen pro Jahr. Ich wüsste gar nicht, was ich damit alles gießen soll. :-XKlar, viele nehmen für die Kultur bestimmter Arten das zusätzliche Gießen in Kauf, mir ginge dafür schlichtweg zu viel Lebenszeit drauf. Hiesiger Garten soll problemlos drei Monate ohne aktives Eingreifen auskommen, ohne daß man es ihm sonderlich ansieht. Das klappt eigentlich ganz gut bzw. immer besser.
Das ist je nach klimatischer Ausgangssituation realisierbar oder eben nicht (außer man spezialisiert sich auf Disteln, Fetthennen, Hauswurzen, etc.). Hier und in vielen weiter südlich gelegenen Regionen Europas gibt es ohne Gießen bzw. Bewässerung mittelfristig nur Steppengärten - ist auch irgendwie unoriginell. Sorgt man vor und gießt/bewässert, hat man dafür ein blühendes/grünes/fruchtendes Paradies. Unsere Zisterne faßt leider keine 7.000 Liter, sondern nur etwas mehr als die Hälfte - wir könnten sie pro Saison wohl 30 mal leergießen, leider füllt die Natur sie während der Vegetationsperiode nur vielleicht 10 x auf. Ich bin jedenfalls gespannt, ob sich Dein Konzept mittelfristig realisieren läßt bzw. bewährt - die trockenen heißen Jahre werden häufiger.LG
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Mediterraneus
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Re: Trockenheit macht alles kaputt !

Mediterraneus » Antwort #752 am:

Es kann nur mit angepassten Pflanzen gehen. Ich wundere mich immer wieder, wie gut die alten lokalen Streuobstbäume hier noch aussehen. Im Gegensatz zu den schwachwachsenden modernen Apfelbäumen in den Gärten. Irgendwie passt sich die Natur schon an, ich kann dann halt nicht alles haben. Gunnera hab ich mir schon abgeschminkt.Was nützt mir die beste Bewässerungsanlage, wenn es gesetzlich verboten wird, den Garten zu wässern, weil der Grundwasserspiegel auf bedenkliche Maße gesunken ist.In Californien sitzen sie jetzt vor den trockenen Regnern und verlegen Plastikrasen oder pflanzen Kakteen.Ganz so schlimm ist es hier nicht, aber alle paar Sommer gibt es auch hier Einschränkungen mit dem Trinkwasser. Trinkbares Wasser wird zunehmend an Bedeutung gewinnen. Gut, ihr im "Süden" profitiert vom (nahen) Hochgebirgsklima der Alpen, welches auch ins Flachland Wasser bringt. Wir im Süden, im Weinbauklima, haben so einen Wasserspeicher nicht, es regnet weit und breit nur wenig. Vielleicht hat man deshalb einen anderen Bezug zu Wasser.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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pearl
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Weinbauklima im Neckartal

Re: Trockenheit macht alles kaputt !

pearl » Antwort #753 am:

die Problematik wird in GEO global beleuchtet. Hier, Grundwasserreserven schrumpfen drastisch. Problematisch ist immer die Entnahme von Grundwasser zur Bewässerung von Agrarkulturen. Alte Hochkulturen haben Oberflächenwässer aufwändig und geschickt genutzt. Warum es heute nicht möglich ist solche nachhaltigen Bewässerungssysteme aufrecht zu erhalten oder neu einzurichten und nur diese unsinnigen Megatalsperren geplant werden, ist mir ein Rätsel. Es lohnt auch in Mitteleuropa sich Gedanken zu machen und Entscheidungen zu treffen. In natürliche Wasserhaltesysteme zu investieren und die Kultur von wassersaufenden Getreiden und Feldfrüchten aufzugeben. Mehr Bäume, Feldholzinseln, Hecken und Waldgürtel. Flächendeckende kommunale Kompostwirtschaft. Wasserrückhaltefläche und Feuchtgebiete. Verbot von Bewässerung der Gärten mit Trinkwasser. Kommunale Brauchwasser Systeme und Rückführung brauchbaren Abwassers zur Toilettenspülung. Pflanzenkläränlagen ...
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Staudo
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Re: Trockenheit macht alles kaputt !

Staudo » Antwort #754 am:

Warum es heute nicht möglich ist solche nachhaltigen Bewässerungssysteme aufrecht zu erhalten oder neu einzurichten und nur diese unsinnigen Megatalsperren geplant werden, ist mir ein Rätsel.
Das ist viel zu teuer und funktionierte auch nur, weil die Menschen, um nicht zu verhungern, mindestens 50% des verfügbaren Einkommens für die Ernährung ausgaben. Wir in Deutschland haben ausreichend Wasser, wenn auch vielleicht regional und zeitweise zu wenig Regen.
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Hinterhausgarten
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Re: Trockenheit macht alles kaputt !

Hinterhausgarten » Antwort #755 am:

ein problembewusstsein zum thema wasserverbrauch zu haben ist das eine;und so mag auch jeder selbst entscheiden, woher er sein giesswasser nimmt,und wieviel er verbrauchen möchte (und, im garten, dem oberflächenwasserwieder zuführt)nach den globalen ursachen fragen ist schon etwas anderes(auch daraus ließen sich, für jeden selbst, schlüsse ziehen)beispiel:BASF wasserbericht 2011, jährlicher verbrauch:wasserverbrauch (bezug) 2130 Mio m³, davon 116 Mio m³ grund- und trinkwasser,verwendung meist als kühlwasser, dh. 90% des wassers werden als oberflächenwasser wieder zurückgeleitetein garten leitet 100% als oberflächenwasser zurück;tägliches giessen von 50 10liter eimern über 4 monate macht 60.000 liter = 60m² ,mithin ließen sich mit der BASF (hier nur:) grund- und trinkwasserentnahme fast 2 Mio gärten dieser größe bewässerndas ist doch mal eine dimension
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Danilo
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Re: Trockenheit macht alles kaputt !

Danilo » Antwort #756 am:

Hier und in vielen weiter südlich gelegenen Regionen Europas gibt es ohne Gießen bzw. Bewässerung mittelfristig nur Steppengärten
Bezüglich dieser Sorge kann ich Dich beruhigen. ;) Die Südsteiermark gehört als erheblich von adriatischer und tyrrhenischer Zyklogenese partizipierender Bereich der illyrischen Klimazone zu den regenreichsten Regionen Europas und wird auch in kommenden Jahrtausenden von orographisch zuverlässig induzierten Niederschlägen gespeist werden - daran werden ein paar Grad mehr oder weniger nicht rütteln. Hingegen als buchstäblich heißer Versteppungskandidat und überhaupt zu den künftig vom Klimawandel am stärksten betroffenen Regionen Europas gilt in der Tat die östliche Mark Brandenburg, insofern ist Deine Sorge berechtigt. Hier ist das Klima um einiges kontinentaler als in Illyrien. Deine Region wird mit ihrem ausgeprägten Niederschlagsmaximum während der Vegetationszeit in absehbarer Zeit gärtnerisch keine akuten Probleme bekommen, ja selbst der Grenzstreifen rund um Fürstenfeld als traditionell niederschlagsärmste Region erhält im Mittel fast das Doppelte der hiesigen Niederschläge. Trockenste Station war zuletzt Leoben mit 840 mm, ähnliche Werte in Fürstenfeld und Bad Radkersburg.Zum Vergleich das Barnimplateau, Station Bernau bei Berlin: 415 mm, bei marginal verschiedenen Durchschnittstemperaturen: Bad Radkersburg war mit 11,6 °C zuletzt wärmste Station der Steiermark, Bernau bei Berlin lag bei 11,1°C.Daher klar: Eine zufriedenstellende Kultur von Rodgersien, Phlox, Helenium, Hortensien oder Rhododendron ist hier ohne Zusatzbewässerung völlig ausgeschlossen. Aber das weiß ich ja vorher und betrachte es erst gar nicht als Nachteil. Anderenfalls bestünde jeder Gartenstandort nur aus solchen und ich wäre nur noch mit dem Meckern über jeden anderen Standortfaktor beschäftigt: daß mir die Winter das Pflanzen der tropischen Flora verbieten, die Sommer die Kultur arktischer Pflanzen, Bodenstruktur und -relief die Verwendung von hochalpinen Pflanzen und Sumpfbewohnern, das fehlende Gewässer die Verwendung von Wasserpflanzen... Stattdessen orientiere ich mich einfach an tatsächlichen Begebenheiten meiner Klimazone. Es gibt so viele interessante Pflanzen, die hinsichtlich der Wasserversorgung anspruchslos sind. Was ist an einem Steppengarten à priori schlecht? Im Gegenteil bin ich froh, Schätze wie Euphorbia 'Sternenwolke', Phlomis- und Asphodelus-Arten, Perovskien, Kniphofien etc. überhaupt kultivieren zu können.
Das ist je nach klimatischer Ausgangssituation realisierbar oder eben nicht (außer man spezialisiert sich auf Disteln, Fetthennen, Hauswurzen, etc.).
Ich halte das klimazonenunabhängig für realisierbar. Ein wichtiges Werkzeug lieferst Du in Klammern: Anpassung der Bepflanzung. Was daran unoriginell sein soll, erschließt sich mir nicht. Deine Vorliebe für gestaltendes Gärtnern ohne Berücksichtigung des Standortfaktors "natürlicher Wasserhaushalt" spricht dem botanischen, standortgerechten Gärtnern mitnichten seine Daseinsberechtigung ab. Zumal diese Art des Gärtnerns ebensowenig die Pflanzenauswahl einschränkt wie Deine Gartenphilosophie sie erweitert. Beide verschieben allenfalls das Spektrum an einsetzbaren Arten. Fürderhin zählt Steppenvegetation zu den artenreichsten Florenelementen der gemäßigten Breiten, Monotonie entstünde in den Gärten daher weiterhin infolge von Vorlieben und Kaufverhalten, nicht mangels Auswahl. ;)
sarastro

Re: Trockenheit macht alles kaputt !

sarastro » Antwort #757 am:

Jetzt muss ich mich mal als verkaufender Staudengärtner in die Diskussion einschalten. Es ist nun mal so, dass die Kunden auch in Trockenheitsgebieten (vielleicht gerade dort!) Phlox, Delphinium, Rhododendren, Hortensien und den ganzen Klimbim wollen, dazu tragen Buntbildzeitschriften nicht unerheblich bei. Und dies war immer schon, nicht erst jetzt. Wir kommen uns vor wie Don Quichote gegen Windmühlen, jeden Tag. Wir predigen vom Segen, die uns Stipa, Erodium, Sedum, Geranium cinereum, Ceratostigma, Penstemon, Echinops, winterharten Kakteen etc.pp. in die Gärten bringen. Aber - diese Pflanzen finden bei weitem nicht die Akzeptanz wie eine Mixed Border. Auch trockenheitsliebende Staudenmischpflanzungen setzen sich nur wenig durch. Eine trockene Prärie - in einem Park vielleicht - im eigenen Garten nur etwas für Spezialisten. Man wird sich zwar zunehmend mehr auf standortgerechtes klimagerechtes Gärtnern einstellen müssen, denn teure Bewässerungssysteme finde ich geradezu pervers. Nur ist die Gesellschaft bei weitem noch nicht bereit dazu. Hier hängt unser Phlox in den Beeten, sieht jämmerlich aus, seit Tagen, aber erst heute schalten wir einen Sprenger auch im Schaugarten ein. Aber niemals so oft, wie es die Verkäufer von Bewässerungssystemen propagieren. Stauden halten vielmehr aus wie man glaubt, man kann sie auch verwöhnen. Auch im illyrischen Raum (Hinterland von Kroatien, Teile Bosniens, Slowenien bis etwa Graz) wird es zunehmend trockener. Stimmt aber, natürlich nicht mit dem Burgenland vergleichbar.
Eva

Re: Trockenheit macht alles kaputt !

Eva » Antwort #758 am:

Wahrscheinlich würde es, so bald ich ein wirklich tolles trockenresistentes Beet in Betrieb hätte, mal wieder einen Sommer lang komplett durchregnen und das Ganze würde im pappigen Lehm schön absaufen ;). Damit das bei mir dauerhaft was wäre, müsste ich den Boden durchlässiger machen, auch kein Kleinprojekt.Aber Penstemon ist notiert :D
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Mediterraneus
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Re: Trockenheit macht alles kaputt !

Mediterraneus » Antwort #759 am:

Man kann ja auch durch geschickte Standortwahl etwas vorbeugen. Also wenn schon unbedingt Phlox, dann vielleicht in den Halbschatten und nicht den ganzen Tag in die Knallesonne oder vor die Südseite.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

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nana
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Re: Trockenheit macht alles kaputt !

nana » Antwort #760 am:

Eine trockene Prärie - in einem Park vielleicht - im eigenen Garten nur etwas für Spezialisten.
Sieht halt trocken und fusselig aus und ist somit nicht jedermanns Geschmack. Auch nicht im Park übrigens.Schreibt eine mit einer (sooo teuer war sie nicht) Bewässerungsanlage.Dennoch versuche ich natürlich zu pflanzen, was auch ohne Unterstützung durch Wässern wächst. Aber wir reden hier von einer Gegend, in der Sommermonate mit weniger als 20mm Niederschlag die Regel ist und nicht die Ausnahme.
hymenocallis

Re: Trockenheit macht alles kaputt !

hymenocallis » Antwort #761 am:

Jetzt muss ich mich mal als verkaufender Staudengärtner in die Diskussion einschalten. Es ist nun mal so, dass die Kunden auch in Trockenheitsgebieten (vielleicht gerade dort!) Phlox, Delphinium, Rhododendren, Hortensien und den ganzen Klimbim wollen, dazu tragen Buntbildzeitschriften nicht unerheblich bei. Und dies war immer schon, nicht erst jetzt.
Gerade Du als Profi müßtest aber doch auch wissen, das Gärten immer schon ein Abbild des Paradieses waren und dort deshalb das wachsen soll, was es rundherum in der Natur nicht gibt. Viele berühmte historische Gartenanlagen in heißeren Klimazonen haben schon vor Jahrhunderten mittels Bewässerung künstliche Oasen entstehen lassen, weil das die Sehnsüchte ihrer Besitzer gestillt hat.
Wir kommen uns vor wie Don Quichote gegen Windmühlen, jeden Tag. Wir predigen vom Segen, die uns Stipa, Erodium, Sedum, Geranium cinereum, Ceratostigma, Penstemon, Echinops, winterharten Kakteen etc.pp. in die Gärten bringen. Aber - diese Pflanzen finden bei weitem nicht die Akzeptanz wie eine Mixed Border. Auch trockenheitsliebende Staudenmischpflanzungen setzen sich nur wenig durch. Eine trockene Prärie - in einem Park vielleicht - im eigenen Garten nur etwas für Spezialisten.
Ist genauso sinnfrei, wie den Männern ausreden zu wollen, daß Frauen mit kindlichem Gesicht, runden Hüften und ausladender Oberweite ideal sind - oder eben den Frauen, daß Männer mit V-förmigem Rücken gar nicht attraktiv sind, einzureden. Es gibt einen 'Archetyp' Garten im Bewußtsein der Menschheit, in dem sich unsere Spezies prinzipiell wohl fühlt und der ist gekennzeichnet durch saftiges Grün, üppige Blüten und viele Früchte (gefällt uns einfach deshalb, weil es unserem idealen Lebensraum entspricht - wir überleben halt viel schlechter in der Steppe). Botaniker sehen das berufsbedingt aus einer anderen Perspektive und finden noch Gefallen an Pflanzen, die der Durchschnittsbürger maximal als Unkraut wahrnimmt, wenn er sie überhaupt bemerkt.
sarastro hat geschrieben:Man wird sich zwar zunehmend mehr auf standortgerechtes klimagerechtes Gärtnern einstellen müssen, denn teure Bewässerungssysteme finde ich geradezu pervers. Nur ist die Gesellschaft bei weitem noch nicht bereit dazu.
Ich denke, es wird zukünftig diejenigen geben, die Dir beipflichten und diejenigen, die Bewässerung als uralte Kulturmethode endlich auch für sich entdecken - im Mittelmeerraum findet das niemand pervers, sondern ganz normal (und das seit Menschengedenken). Ich bin gespannt, welche Gruppe hier in Mitteleuropa überwiegen wird - wir werden es ja noch erleben.LG
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Danilo
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Re: Trockenheit macht alles kaputt !

Danilo » Antwort #762 am:

Aber wir reden hier von einer Gegend, in der Sommermonate mit weniger als 20mm Niederschlag die Regel ist und nicht die Ausnahme.
??? Im Raum Karlsruhe fallen im langjährigen Mittel 79 mm im Juni, 75 mm im Juli und 55 mm im August. (Quelle) und damit in jedem Monat locker ein Drittel mehr als beispielsweise in Brandenburg, wo Gärten auch problemlos ohne Bewässerung auskommen. ;)
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Re: Trockenheit macht alles kaputt !

Wühlmaus » Antwort #763 am:

Sollte man nicht die klimatische/geographische Wassersituation des eigenen Gartens genauso berücksichtigen wie die Winterhärtezone ???Hier in WHZ 6b muß man diverse Abstriche machen, wenn man das mit Gärten in WHZ 7 oder 8 vergleicht. Ähnlich sehe ich das auch mit den "normalen" Niederschlagsverhältnissen. Ich gehe davon aus, dass dieser Sommer in den kommenden Jahren nicht das Maß aller Dinge sein wird, aber zum Nachdenken und Handeln anregen sollte. Und das nicht nur in Bezug auf Bepflanzung, sondern auch im Sinne von Bodenverbesserungen (Wasserbindigkeit), Beetgestaltung (Mulchen), Zisternenbau usw.Davon, sich mit einer - von mir aus noch so ausgetüftelten Bewässerungsanlage den lokalen Klimaverhälnissen entgegen zu stemmen, halte ich nicht viel. Die traditionellen Bewässerungen in den verschiedensten Kulturen galten/gelten meist dem Überleben mit dem Anbau von Obst und Gemüse. Den bewässerten ParadiesGarten konnte/wollte sich - wenn überhaupt - nur eine kleine Oberschicht leisten.
WühlmausGrüße

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nana
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Re: Trockenheit macht alles kaputt !

nana » Antwort #764 am:

Diesen Monat schon 4,8 mm und letzten Juni 2014 19,8. Quelle: http://www.karlsruhe.de/b3/wetter/klima/wetter2014.de ;)
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