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Mosaike (Gelesen 15635 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

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Schantalle
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Re: Mosaike

Schantalle » Antwort #45 am:

Bin nicht ganz zufrieden mit meinem Testmosaik im ausgedienten Blumenkasten :-\Wie in den Gärten des Paolo Pejrone sieht es jedenfalls noch nicht aus.
Wie hast Du es gemacht? Die Zementmasse rein und danach die Steine einzeln reingedrückt?Andere Steine brauchst Du nicht! ;D
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nana
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Re: Mosaike

nana » Antwort #46 am:

Zu Übungszwecken erst mal nur in Mauersand. Ob ich mich nachher tatsächlich traue, Zement zu nehmen, weiß ich noch nicht. Sand ist irgendwie reversibler (falls es sch... aussieht).Und du meinst keine anderen Steine? Hmmm.
Schantalle
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Re: Mosaike

Schantalle » Antwort #47 am:

Ja. Keine anderen Steine, aber eine andere Technik.Ich schaue mal, ob ich bei youtube schnell ein Video dazu finde. Wenn nicht, dann werde ich es erzählen müssen (leider ohne Fotos, die habe ich nicht)
Aster!
nana
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Re: Mosaike

nana » Antwort #48 am:

Ammm. Um meine Zielvorstellung vielleicht etwas zu präzisieren:Ich will mit dem Mosaik Teile unserer Wassergebundenen Wegedecke ersetzen, die im Traufbereich mangels Wasser(-bindung) nicht so recht funktioniert. Ein Teil des Bereichs ist auf dem Bild rot umrandet, der zweite Teil liegt hinter dem Treppensockel vor dem Zaun. Zementbindung wird vermutlich nicht notwendig sein, weil kein Mensch drüberlaufen wird. Und bei den Römern haben die Kiesel auch ohne Zement funktioniert. O.K. die hatten keinen Frost und ganz bestimmt mehr Erfahrung.
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Schantalle
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Re: Mosaike

Schantalle » Antwort #49 am:

Zu Übungszwecken erst mal nur in Mauersand.
Das ist guuut! :)Statt den, viel zu tiefen Blumenkasten, könntest Du schon Topfuntersetzer oder irgendwas flaches, wie Backform nehmen. Die Technik Nr.1 (für die Proben mit Sand statt Zement sehr gut geeignet)Die Steine sehr dicht nebeneinander setzen, bzw. so lange Unterschiedliche ausprobieren bis sie aneinander passen und fertig. Man nimmt oft die flachen Steine für den besonderen Hochkant-Effekt, aber auch mit den runden wird es super gehen. Schaue mal, so wird das in Griechenland gemacht. (es ist zwar nicht das, was ich suchte, aber fast) Was man in dem Film nicht gezeigt hat:Ist ein Abschnitt von ± 30 x 30cm fertig, wird ein Brett drauf gelegt (s. die Styroporhöhe!) und die Steine zusammen ins Zement eingedrückt. Dadurch haben sie alle die gleiche Höhe und – wie man in dem Film sieht – auf solcher Fläche kann ein Stuhl problemlos und gerade stehen.Die Technik #2, die ich gerne anwende, eignet sich besser für Elemente wie Trittsteine, oder Platten in der Größe einer Wandfliese, die man später irgendwo einbaut. Mit der ist es noch einfacher die Steine gerade zu positionieren. Das kann ich später erzählen, jetzt muss ich ins Off-Line ;D
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Schantalle
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Re: Mosaike

Schantalle » Antwort #50 am:

Hi nana, gestern konnte ich auf diesen Beitrag gar nicht reagieren :)
Ein Teil des Bereichs ist auf dem Bild rot umrandet, der zweite Teil liegt hinter dem Treppensockel vor dem Zaun. Zementbindung wird vermutlich nicht notwendig sein, weil kein Mensch drüberlaufen wird.
Dass Du in dem Bereich ohne Zement arbeiten willst, kann ich sehr gut nachvollziehen. (Dort wäre übrigens die 2. Technik, die ich angekündigt habe, gar nicht anwendbar. Brauche ich nicht zu schreiben.)Ich denke, ein paar Proben in einer flacheren Form, in der die Steine gar nicht so tief versinken können, werden Dir mehr Sicherheit geben :) Jedenfalls für den Mosaik-Effekt muss danach viel mehr von den Steinen zu sehen sein und die Zwischenräume müssen viel kleiner werden.Ich hätte es so gemacht: Die Steine sorgfältiger anpassen/länger nach einem passenden suchen und, wie geschrieben, so dicht aneinander wie möglich. Die Einzelnen nur leicht eindrücken. Alle zusammen mit einem Brett (+ ggf. Hammer) tiefer und bündig pressen. Die Zwischenräume mit trockenen(!), feinen Sand ein bisschen nachfüllen, mit einem Pinsel nacharbeiten, mit Wasser ansprühen und das Einschlämmen ggf. wiederholen. Das macht man mit trockenen Zement bei normalen Verfugen von Pflaster auch.
Und bei den Römern haben die Kiesel auch ohne Zement funktioniert. O.K. die hatten keinen Frost und ganz bestimmt mehr Erfahrung.
Na sicher! Das Einzige was all die alten und neuen Mosaiken gemeinsam habe, und was bei Dir nicht vorkommt, ist eine feste Begrenzung in allen Richtungen. So, dass die Komposition nicht auseinander fallen kann.
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Re: Mosaike

Schantalle » Antwort #51 am:

[NACHTRAG] Ein nettes Making-of, exakt zu diesem Thema, gab es offensichtlich diese Woche bei WDR.Schaue mal hier, ab ca. 18. Minute (genauer 00:18:11) WDR > GartenLust > Der Ommertalhof (2)Wie bestellt! ;D ;D ;D
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Re: Mosaike

nana » Antwort #52 am:

Danke für die Hinweise!Die Sendung hatte ich übrigens gesehen. Leider auch nur grob hilfreich. So langsam komme ich zu dem Schluss, dass ich die Verbesserung an zwei Punkten angehen muss: Zum einen tatsächlich viel vorsichtiger "verfugen", also mit weniger Material und auch nicht mit dem Besen abfegen wie oftmals gezeigt wird, sondern mit dem Pinsel. Ob ich da dann speziellen, feinen Fugensand verwenden sollte? Zum anderen tatsächlich die Steine. Die Steine, die ich verwendet habe, sind alle rundlich-elliptisch und ich habe sie hochkant sehr tief in den Sand gesteckt. Laut Buch von Howarth ist das für die Stabilität erforderlich. Aber sie schreibt auch, dass für die Verwendung solcher runden Steine (also keine flachen Hüpfer, wie sie in dem Video von den Griechen verwendet wurden) verschiedene Größen benötigt werden, um alle Zwischenräume dicht belegen zu können. Logisch eigentlich. Ich werde also noch mal auf die Suche nach elliptischen Steinen in anderen Größen gehen (wo auch immer) und einen weiteren Testlauf starten. Und dann einen stabilen Rand, klar logisch. Bietet das Plastikdings natürlich nicht...Eine interessante Quelle zum Thema Wackenpflaster, genauer Mosaik mit gespaltenen Steinen hatte ich schon zuvor gefunden: http://www.badische-zeitung.de/schliengen/pflaesterer-setzen-stein-um-stein--84651494.html Da steht dann geschrieben, dass ein Pflästerer sieben bis acht Jahre Berufserfahrung braucht, bis er so was alleine hinkriegt :-\ Hohe Handwerkskunst ist das wohl.Ach und die Zusammensetzung der Bettungsschicht ist mir auch noch nicht ganz klar. Howarth schreibt, 3 Teile Splitt (5mm), 2 Teile scharfer Sand, ein Teil Bausand. Ich habe noch nie Splitt in einer einzigen Größe gesehen, meint sie vielleicht 0-5mm oder 2-5mm? Bausand ist doch scharfer Sand, dachte ich. Was aber wäre dann der scharfe Sand? Fragen über Fragen...
Schantalle
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Re: Mosaike

Schantalle » Antwort #53 am:

Ob ich da dann speziellen, feinen Fugensand verwenden sollte?
Ich weiß es, ehrlich gesagt nicht. Aber einen feineren Sand (den für Sandkasten aus Baumarkt?) hätte ich schon genommen.
Ich werde also noch mal auf die Suche nach elliptischen Steinen in anderen Größen gehen (wo auch immer)
Ein Spaziergang mit (anfangs) leeren Rucksack? ;)Der Vater Rhein hat bei uns einen niedrigen Stand. Bei Euch auch?
Eine interessante Quelle zum Thema Wackenpflaster, genauer Mosaik mit gespaltenen Steinen hatte ich schon zuvor gefunden: http://www.badische-zeitung.de/schliengen/pflaesterer-setzen-stein-um-stein--84651494.html Da steht dann geschrieben, dass ein Pflästerer sieben bis acht Jahre Berufserfahrung braucht, bis er so was alleine hinkriegt :-\
Ah, Freiburg und Umgebung ist diesbezüglich doch Hochburg der hohen Kunst! Was sollen sie sonst schreiben? "Das kann doch jeder, der kleine Angst hat"? Neee..., in Ernst: Es ist die Frage des Anwendungbereichs! Wenn man einen historischen Pflaster rekonstruieren soll, braucht man mehr Wissen!
Was aber wäre dann der scharfe Sand? Fragen über Fragen...
Ah, wenn die Fläche kaum belastet wird, kann man die Fragen vernachlässigen, denke ich.Und da alles eh nicht mit Zement für die Ewigkeit und drei Jahre fixiert wird, kannst Du jede Zeit etwas ausbessern oder einen anderen Muster einfügen ... Die Fläche ist schon jetzt ziemlich fest oder?Ich kenne das Buch gar nicht, aber kann es sein, dass Howarth über Vorbereitung eines x-beliebigen Stück Boden, was früher z.B. Rasen war, schreibt?
Aster!
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