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Süß-aromatische und zugleich mürbe Apfelsorten - Wer hat Erfahrungen? (Gelesen 25388 mal)

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Moderator: cydorian

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b-hoernchen
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Re: Süß-aromatische und zugleich mürbe Apfelsorten - Wer hat Erfahrungen?

b-hoernchen » Antwort #60 am:

Collina höre ich zum ersten mal - willst du uns ein bisschen mehr über diese Sorte verraten?Überhaupt kannst du bei deiner Auswahl an Frühäpfeln sicher gut vergleichen...LGb-hoernchen
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Malus sieversii
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Re: Süß-aromatische und zugleich mürbe Apfelsorten - Wer hat Erfahrungen?

Malus sieversii » Antwort #61 am:

Gerade habe ich mit Genuss einen George Cave verspeist,einfach nur köstlich.Lockeres saftiges Fruchtfleisch mit einem Hauch von Cox.
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Aromasüß
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Re: Süß-aromatische und zugleich mürbe Apfelsorten - Wer hat Erfahrungen?

Aromasüß » Antwort #62 am:

Exeter Cross - eine Sorte, die noch früher reift - ist jetzt schon fast abgeerntet.Von der südostenglischen Küste (Grafschaft Exeter) mit entsprechenden Ansprüchen an Wasserführung und humosen Boden.Diese Sorte - und weitere - gedeihen in einem sehr interessanten Obsthof im Thurgau am Schweizer Ufer des Bodensees: http //hochstammobst ch/49/hochstammobsthttp //bio-obst ch/Biologischer Obstbau auf Hochstammbäumen, Helmut Müller & Monika Bühler, CH - 9315 Neukirch
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ExeterCross.JPG
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nuss
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Re: Süß-aromatische und zugleich mürbe Apfelsorten - Wer hat Erfahrungen?

nuss » Antwort #63 am:

möchte heute eine Apfel zur Bestimmung vorstellen.BildBildBildDie rote Schale wird nur bei voller Sonnenbescheinung entwickelt; nachteilig ist der kurze Stiel bei der Ernte mit den Apfelpflücker.
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Seefrau
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Re: Süß-aromatische und zugleich mürbe Apfelsorten - Wer hat Erfahrungen?

Seefrau » Antwort #64 am:

Diese Äpfel sehen genauso aus wie meine Aldingers Georg Cave, auch die Reifezeit deutet darauf hin.
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20150807_085712.jpg
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Seefrau
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Re: Süß-aromatische und zugleich mürbe Apfelsorten - Wer hat Erfahrungen?

Seefrau » Antwort #65 am:

Noch ein Foto:
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20150803_165521.img.jpg
b-hoernchen
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Re: Süß-aromatische und zugleich mürbe Apfelsorten - Wer hat Erfahrungen?

b-hoernchen » Antwort #66 am:

Stark's Earliest könnte ich aufgrund der Fotos nicht vom George Cave unterscheiden. Höchstens, dass mir Malus sieversii's Früchte etwas kantiger vorkommen und auffallende Kelchblätter zu haben scheinen -?
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Seefrau
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Re: Süß-aromatische und zugleich mürbe Apfelsorten - Wer hat Erfahrungen?

Seefrau » Antwort #67 am:

In den Arche Noah Sortenbeschreibungen kann man einen gewissen Unterschied zwischen Stark´s Earliest und George Cave erkennen.Link entfernt!1/sortenerhaltung/obst-und-obstsammlung/sortenbeschreibungen1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
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Aromasüß
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Re: Süß-aromatische und zugleich mürbe Apfelsorten - Wer hat Erfahrungen?

Aromasüß » Antwort #68 am:

möchte heute eine Apfel zur Bestimmung vorstellen.
Die Reifezeit schränkt die in Frage kommenden Sorten ziemlich ein, so dass ich vielleicht etwas beitragen kann.Rückfragen an 'nuss': - Fühlt sich die Schale fettig an?- Sind alle Stiele eher kurz oder schwankt die Länge? Sind sie etwas dicker (so wie auf dem 2. Foto)?- ist der Geschmack eher säuerlich (schwach säuerlich)? Hat er Aroma/Würze?Mein Tipp: Roter Astrachan- eher säuerlich, wenig Aroma/Würze- Fleisch in Schalennähe rötend- Schale tiefrot (Karmesin, Scharlach, Kardinalsrot), sonnenseits stärker, sonst nur streifig-marmoriert- dickerer Stiel zwischen 11 und 18 mm lang - ist das zu kurz für den Apfelpflücker? Bitte nachmessen- kleine Samen (kleiner als Pfirsichroter Sommerapfel: Unterscheidungsmerkmal)- hält sich nur einige Tage, wird dann mehlig- geringe Ansprüche, auch SandbödenDer Astrachan wurde in diesem Thread schon einmal vorgestellt - als Jakobiapfel, ein weiterer Name des verbreiteten Astrachan. Roter Jakobiapfel entspricht der roten Variante des Astrachan.Weitere Sorten:Pfirsichroter Sommerapfel- mild säuerlich, würzig/Rosenaroma- Schale etwas fettig und weit überwiegend gerötet (auch schattenseits)- dünner Stil 15–20 mm, ähnlich mittellang wie Astrachan- mittlere Ansprüche (z. B. sandig-lehmig, ausreichend humos, regelmäßige Wasserführung)- reift erst Mitte August (etwas später als Astrachan und Georg Cave)- hält sich höchstens 2 Wochen, reift stark folgernd (nicht alle Äpfel am Baum auf einmal)Aldingers Georg Cave fehlt die Rötung des Fruchtfleisches. Seine Stiele sind unterschiedlich lang, die Schale rötet sonnenseits stärker, sonst nur streifig-marmoriert: orangerot, nicht tiefrot! Er schmeckt sehr lecker (würziger Cox-Geschmack) und hält sich 3-4 Wochen.Stark Earliest (Tipp von b-hörnchen) hat einen kurzen Stiel, aber kommt fast nur als Zierbäumchen vor, schmeckt auch nach wenig. Zu ihm gibt es auf Arche Noah ebenfalls eine Sortenbeschreibung.( Links leider verstümmelt, da Newbies in diesem Forum es anders nicht dürfen ... )Link entfernt!1/files roter_Link entfernt!1Link entfernt!1/files pfirsichroter_sommerapfel_beschreibung_und_Link entfernt!1Link entfernt!1/files george_cave_01_1.pdfLink entfernt!1/files stark_Link entfernt!11min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
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b-hoernchen
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Re: Süß-aromatische und zugleich mürbe Apfelsorten - Wer hat Erfahrungen?

b-hoernchen » Antwort #69 am:

Ich habe eine Kostprobe der Äpfel erhalten (herzlichen Dank, nuss!) und zur Bestimmung der Sorte einen eigenen thread aufgemacht, siehe bitte -> Discovery?Der Apfel ist auch deutlich weniger mürbe, als z. B. ein Klarapfel, und deshalb bin ich mir nicht sicher, ob er in diesem thread der mürben Apfelsorten einen Platz hat.
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b-hoernchen
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Re: Süß-aromatische und zugleich mürbe Apfelsorten - Wer hat Erfahrungen?

b-hoernchen » Antwort #70 am:

Noch einmal zu Piros, auf den ich bisher geschimpft habe wie ein Rohrspatz. Das bezog sich auf die letztjährige Ernte, bei der alle Früchte am Baum bereits faulig geworden sind oder unreif heruntergefallen sind.Dieses Jahr konnte ich vier von anfangs ca. 20 Äpfeln bis in den August hinein am Baum lassen. Diese vier waren schließlich außen rosarot überlaufen, gut ausgefärbt, saftig, süß und aromatisch. Einen habe ich meiner Nachbarin geschenkt. Die meinte, sie hätte noch nie einen besseren Apfel gegessen. Ich war ein bisschen perplex. Den letzten habe ich am 10. oder 11. August sonnenwarm vom Baum weg verzehrt - wohlgemerkt in einem Jahr, in dem wir seit Siebenschläfer bis auf eine kurze Unterbrechung fast nur Tropentage hatten. Dieser letzte Apfel war ein Traum, ein Aroma, wie ich es bei einem Apfel noch nie gekostet habe, im Hintergrund ein Mix aus tropischen Früchten; ich meine; ich hätte Mango herausgeschmeckt, dabei Süße, Saftigkeit und eine angenehme Säure. Also, Piros kann gut schmecken, wenn, ja wenn man es schafft die Früchte bis Anfang/Mitte August (in einem "normalen" Jahr wohl eher bis Ende August) am Baum zu belassen. Und der Baum verträgt einiges an Sommerhitze (steht bei mir in schwerem Boden auf M26, wurde zuletzt mit einem Eimer handwarmem Wasser am Tag verwöhnt). Ich könnte mir vorstellen, dass er in einem kühlen Küstenklima nie diese Aromatik entwickelt.Und ich habe nicht versucht den Apfel zu lagern, glaube auch nicht, dass dieser Aromencocktail lagerfähig ist - nur direkt vom Baum, dann aber ein Traum!
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