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Phlox-Kulturfragen (Gelesen 16212 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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Albizia
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Re: Phlox- Anfaengerfragen

Albizia » Antwort #75 am:

Und dann mal gucken, wieviel er sich im nächsten Jahr darüber gefreut hat. :D
Und dann vom erfreuten Phlox ein Bild machen, bitte.
Wenn er sich freut, dann ganz sicher. ;) :D
Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!
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Norna
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Re: Phlox- Anfaengerfragen

Norna » Antwort #76 am:

Bei mir bekommen solche Phloxe einen Eimer Komposterde auf die Mütze - scheint ihnen sehr gut zu tun.
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Guda
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Re: Phlox- Anfaengerfragen

Guda » Antwort #77 am:

Grundsätzlich ja, aber das Hochwachsen verhindert man damit nicht. Also lieber erstmal (einen kleinen Horst) aufnehmen, und dann "Kompost auf die Mütze".
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Weidenkatz
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Re: Phlox- einfache Kulturfragen

Weidenkatz » Antwort #78 am:

Da der Name Anfaengerfragen nicht gut gefunden wurde, eine Umbenennung- stets wieder änderbar :)!Ich wollte nur gern diese Frage stellen...(kann auch, wenn gewünscht in den phloxgarten verschoben werden)Meine Frage:Gestern haette ich heulen mögen,als ich die Wühlmaushaufen im Phloxbeet sah... ::) Gehen die Biester etwa auch daran?Falls ja, sind Phloxe auch im eingebuddelten Kübel kultivierbar? ???
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Guda
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Re: Phlox-Kulturfragen

Guda » Antwort #79 am:

Vielen Dank, dass Du den Thread umbenannt hast. Fragen hat jeder mal, nicht nur Anfänger.Ja, leider gehen Wühlmäuse sogar sehr gerne an Phlox. Nach den milden Wintern gab es wohl eine explodierende Mäusepopulation. Im Forum haben viele über sie geklagt. "Meine" Wühlmäuse gehen im Zweifelsfall zwar auch an Phlox, lieber haben sie jedoch die Wurzeln von Gehölzen. Nachdem ich zweimal erfolglos Großsträucher an der Grenze gepflanzt hatte, habe ich die dritte Tour in doppelt gelegte Draht-"beutel" gepackt. Mühsame Angelegenheit. Kaninchen- oder Kükendraht doppelt legen und in ein sehr großes Loch legen, Erde drauf und dann in der passenden Höhe die Pflanze draufstellen. Wieder Erde draufschippen, allmählich den Draht so hochbiegen, dass die Ränder sich ungefähr am Wurzelhals treffen, scharfe Kanten nach innen biegen!. Jetzt stehen die Sträucher seit etwa 5 Jahren ohne Fraßkalamitäten. Dadurch, dass der Draht praktisch ballonförmig im Loch ausgelegt wurde, hat die Pflanze ziemlich viel Platz, bis die Wurzeln an das Drahtgeflecht stoßen. Wenn die Mäuse dann etwas abfressen, juckt die Pflanzen recht wenig. Man muss das Loch natürlich an der späteren Wurzelgeflechtgröße orientieren. Für Phlox auf jeden Fall bis zu 30 cm tief und recht breit kann er auch werden. Für Zwiebeln hatte ich Körbchen genommen . Sie hielten maximal 2 Jahre, dann waren sie durchgefressen. Töpfe werden vermutlich ähnlich behandelt werden. Wir haben unterschiedlich viele Mäuse, andere aber vermutlich trotzdem mehr.In einer Wühlmausgegend würde ich sehr gefährdete Pflanzen vermutlich ein "Hochbeet" anlegen: 10-20 cm Erde ausheben, Die Fläche mit kräftigem Draht, sicher mindestens doppelte Lage, auslegen. Eine entsprechend hohe Begrenzung mit Platten, Cortenstahl oder sonst was (Beton oder ähnlich geht natürlich auch und hält länger; gebürstet setzen sich bald Moose in die Ritzen, das sieht dann schön natürlich aus.) Bei 20 cm ausgehobener Tiefe brauchte man ca 20 cm oberirdischer Höhe. Viel Mühe, aber wenn man keine Katze hat, ist das wohl die einzig dauerhafte Lösung.
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Noodie
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Re: Phlox-Kulturfragen

Noodie » Antwort #80 am:

Ich habe 3 Katzen, die hier zu Hause gemütlich auf den weichsten Kissen liegen. Ich gönne es ihnen, alleine schon deswegen, weil mein Garten in einem Zeckengebiet liegt, und ja, auch deswegen, weil ich meine Katzen abgöttisch liebe. :-* ;DAlles, was Guda über Körbe schrieb, kann ich unterschreiben, ich habe Hunderte von Körben gebastelt, um meine Rosen zu schützen. Meinen Flieder-Hochstamm "Mme. Lemoine" allerdings, 1985 ohne Korb gepflanzt, haben die Mäuse gemeuchelt. Und vor kurzem beim nächsten Nachbarn einen voll tragenden Apfelbaum, der einfach umfiel. Im Herbst 2012 traf es eine meiner Süßkirschen, bewachsen mit einem großen Rambler. Auch sie fiel einfach um.Und ich habe auch häufig erlebt, dass Mäuse die Körbe drainieren, indem sie darunter buddeln und Hohlräume schaffen.. Wenn man dann mal 2 oder 3 Tage bei Hitze und Trockenheit nicht hinguckt (mein Garten ist sehr groß), dann war es das für die betreffende Pflanze. Leider.Momentan haben wir in D hauptsächlich eine Feldmausplage, schon im Frühjahr haben Landwirte eine Eingabe gemacht, Gift oberirdisch auslegen zu dürfen, statt nur mit Legeflinten. Mein "Rasen" (das war er mal...) ist zu einer Buckellandschaft mutiert, auf der man sich wirklich, wenn man nicht ständig aufpaßt, den Fuß umschlagen und brechen kann, obwohl er kurz gehalten wird. Mein Garten liegt ländlich, 2 Seiten sind von Wald umgeben, eine vom Landschafts- und späteren Naturschutzgebiet, die 4. Seite grenzt an eine Pferdekoppel, die früher mal ein Maisfeld war.Phlox ist auch betroffen. Ganz aufgefressen werden aber nur junge Pflanzen, deren Wurzeln noch nicht verholzt sind. Ältere Pflanzen werden zum Teil verschleppt, als wenn die Wühler Wurzelmaterial an den Wühlklauen mit sich führen; die Phloxe können durchaus ein paar Jahre verschwunden sein und dann irgendwann wieder auftauchen, was ich gerade mit der Sorte "Pink Flame" erlebt habe. Sie war über 7 Jahre lang verschwunden und ist plötzlich wieder da, 1 m vom alten Standort entfernt.Ich rate dazu, jungen Phloxen einen Drahtschutz um die Wurzeln zu geben und sie regelmäßig zu beobachten. Bei Feldmäusen hilft normalerweise Giftgetreide, dieses Jahr aber sind die Ausmaße der Plage so groß, dass ich schon 6 kg (nur unterirdisch, in den Gängen) verfütterte... Ja, die Mäuse wurden weniger, aber es sind noch immer viel zuviele.
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Noodie
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Re: Phlox-Kulturfragen

Noodie » Antwort #81 am:

@Weidenkatz:Ich habe Deine Frage nach dem eingebuddelten Kübel leider vernachlässigt, weil mich das Schreiben über Wühlmäuse einfach nur wütend macht, denn ich bin selber sehr betroffen davon. Du kannst durchaus Phlox in eingebuddelten Kübeln oder Töpfen halten, allerdings musst Du akribisch darauf aufpassen, dass sie nicht austrocknen.
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Weidenkatz
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Re: Phlox-Kulturfragen

Weidenkatz » Antwort #82 am:

Guda, Noodie: :D Vielen Dank für die ausführlichen Antworten und eure Erfahrungen!Das ist sehr hilfreich für mich! Leider grusele ich mich vor den Mæusen, bin aber dennoch nicht in der Lage sie zu meucheln. Ich find das vœllig o.k., wenn man das macht, kriege das selber aber nicht fertig...Jedenfalls noch nicht ;)... Wahrscheinlich ændert sich das, wenn sie hier im Winter tatsaechlich richtig loslegen - dann kœnnte ich sauer genug werden.Bisher bleibt mir nur, auf die wilden Katzen auf dem Kgvgelaende zu bauen ( ein dicker roter hat uns schon einmal ein"Geschenk" vors Tor gelegt und ich habe viiel Katzenminze zum Wohlfühlen gesetzt, um Freundschaft aufzubauen ;D ) und ferner eben die Pflanzen mechanisch zu schützen.Da bin ich sehr erleichtert, dass Phlox im Kübel auch funktioniert und werde es zum Teil probieren! :)Ebenso auch bei den Hostas und fuer die Zwiebeln werden Kœrbe gebastelt.
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Typhoon 2
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Re: Phlox-Kulturfragen

Typhoon 2 » Antwort #83 am:

Da die Zeit des "Garten räumen" naht ein paar Fragen. Schneidet Ihr euren Phlox zurück? Wie viel darf oder muss stehen bleiben? Oder brecht Ihr die Stängel aus, verletze ich dabei die Pflanze?
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Guda
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Re: Phlox-Kulturfragen

Guda » Antwort #84 am:

Wer nicht zurückschneidet, muss Massenversamung in Kauf nehmen und damit Verdrängung der Mutterpflanzen, weil die Sämlinge oft vitaler sind als die Mütter. Es würde genügen, direkt nach der Blüte die abgeblühten Dolden auszubrechen und den Rückschnitt entweder beim allgemeinen Aufräumen abzuschneiden oder im Frühjahr das vorzunehmen. Wie es in den Arbeitsablauf hineinpasst. Heuer sind viele Phloxe vorzeitig gelb / braun geworden, da habe ich sie dann bereits nach der Blüte stark runtergeschnitten. Manche Sorten treiben Überwinterungsknospen. Ich denke, es hängt mit ihrer Abstammung zusammen. Ob man ausbricht oder schneidet, ist eigentlich gleich. Über der Basis sind die Stängel oft bereits stark verholzt, da splittern sie sie und fordern zum Schönheitsschnitt auf, also schneide ich da gleich. "Grüne" Stiele lassen sich problemlos glatt abbrechen.
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Weidenkatz
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Re: Phlox-Kulturfragen

Weidenkatz » Antwort #85 am:

Muss für meine Frage etwas ausholen :) : Ich habe meinen Garten erst seit April und ihn verwildert, eher verödet, übernommen.Einzig an ein paar kleinen Strauchrosen und aus dem Boden kommenden Pfingstrosen, konnte man im Frühjahr im Rasen ein ehemaliges Beet erahnen. Als ich dann an der Stelle ein neues Beet ausgestochen habe, kamen schnell diverse hellgrüne Pflänzchen zutage...Ich liess die stehen, um zunächst eine Art Bodendecker zu haben bzw. hoffte auf Sonnenblumen o.ä.... Einige wenige wuchsen über 20 cm hinaus und entpuppten sich als Wilde Phloxe, wie ich hier im Forum und mit Hilfe von goo.... erfahren habe.Meine Fragen nun:1. Besteht eine Chance, dass die, die dieses Jahr nicht zum Blütenansatz kamen, und bei 20 cm blieben, naechstes Jahr blühen?Wenn ja, was kann ich dafür tun?Oder lieber rausrupfen?2. Was ich nicht im Netz klaeren konnte: Ist wilder Phlox eine eigene Art?Oder verwilderter "normaler" Phlox?Meiner ist ca 40 cm hoch, blüht ganz leicht Rosa, fast weiß, hat sehr schmale Blütenblätter. Er ist nicht sehr standfest.
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blommorvan

Re: Phlox-Kulturfragen

blommorvan » Antwort #86 am:

ad 2.) die Gattung Phlox besteht aus etwa 70 Arten.Die Wildform unserer Gartensorten ist Phlox paniculata.Daraus wurden die heutigen Sorten selektiert.Aber auch Phlox amplifolia oder Phlox maculata spielen dabei mit.
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Bellis65
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Re: Phlox-Kulturfragen

Bellis65 » Antwort #87 am:

Wer nicht zurückschneidet, muss Massenversamung in Kauf nehmen und damit Verdrängung der Mutterpflanzen, weil die Sämlinge oft vitaler sind als die Mütter. Es würde genügen, direkt nach der Blüte die abgeblühten Dolden auszubrechen und den Rückschnitt entweder beim allgemeinen Aufräumen abzuschneiden oder im Frühjahr das vorzunehmen. Wie es in den Arbeitsablauf hineinpasst. Heuer sind viele Phloxe vorzeitig gelb / braun geworden, da habe ich sie dann bereits nach der Blüte stark runtergeschnitten. Manche Sorten treiben Überwinterungsknospen. Ich denke, es hängt mit ihrer Abstammung zusammen. Ob man ausbricht oder schneidet, ist eigentlich gleich. Über der Basis sind die Stängel oft bereits stark verholzt, da splittern sie sie und fordern zum Schönheitsschnitt auf, also schneide ich da gleich. "Grüne" Stiele lassen sich problemlos glatt abbrechen.
Überwinterungsknospen, wie sehen dlie denn aus, bzw. hättest du evtl. ein Bild davon?
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Rosenfee
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Re: Phlox-Kulturfragen

Rosenfee » Antwort #88 am:

Ich habe eine Stecklingsfrage:Vor ca. 8 Wochen habe ich von einem Phlox das Verblühte recht großzügig runtergeschnitten, oben das Verwelkte abgeschnitten, den Rest in die Erde gesteckt und mit einem Weckglas abgedeckt. Zu dem Zeitpunkt bekam diese Stelle im Beet noch Sonne. Am Weckglas hat sich gut Wasser gebildet und einer der Stecklinge hat tatsächlich noch eine kleine Blüte entwickelt, die sich auch noch öffnete.Meine Frage lautet jetzt: Nehme ich das Glas zum Winter ab oder lasse ich es drauf? Sonne bekommt diese Beetstelle erst wieder ab Anfang März.
LG Rosenfee
Henki

Re: Phlox-Kulturfragen

Henki » Antwort #89 am:

Ich hatte mit solch späten Stecklingen noch keinen Erfolg. Wenn er aber sicher bewurzelt ist, ist das Glas unnötig, in der Wintersonne wohl eher sogar kontraproduktiv.Andere Frage: Ich habe heute angefangen, das Beet mit den Mickerphloxen aufzunehmen. Was ich ausgrub waren Phloxe mit teilweise nur noch kleinstem Wurzelballen, dafür aber jeder Menge Engerlingen vom Gartenlaubkäfer. Scheinbar munden ihnen einige Phloxe ganz vorzüglich. :PIst dieses Problem anderswo auch schon aufgetreten? Eine Bekämpfung halte ich hier nahezu für zwecklos, das gesamte Grundstück ist dicht besiedelt. ::)
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