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Narzissen im Topf (Gelesen 5833 mal)
Moderator: Phalaina
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Re: Narzissen im Topf
Hallo,vielen Dank für Eure Postings :-). Diese Narzissen wurden in einer Blechgießkanne verkauft, die sind auch ganz klein die Narzissen. Ich tippe mal Zwergnarzissen, habe auch kein Namensschild mehr von denen :-(.Man könnte ja mal auf gut Glück hoffen. Für die Amaryllis hab ich ne sehr schöne Bedienungsanleitung gefunden, aber für Narzissen leider nicht, deswegen frag ich hier immer nach... LG Vanilleblume
- Quendula
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Re: Narzissen im Topf
Ich pflanze geschonkene Topfnarzissen nach dem Abblühen, aber erst im Frühling
(so lange muss man sie dann noch hinhalten), gleich in den Garten. Oftmals ist es die Tete a tete. Die bildet dann nach ein paar Jährchen kleine niedrige Polster.

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Re: Narzissen im Topf
Hi Quendula,was heisst denn "geschonkene" ?LG Vanilleblume
Re: Narzissen im Topf
Eine Verballhornung von "geschenkt bekommen". 

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Narzissen im Topf
vollständig: "geschonken gekrochen"waren die Narzissen denn nun vom letzten Frühjahr oder von diesem Jahr weihnachten?
gardener first
Re: Narzissen im Topf
das ist die große Frage! Nach dem Eingangspost hatte ich den Eindruck, dass sie "umgetopft" wurden und schon lange abgeblüht waren, also vom Frühjahr 2015 stammen.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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- oile
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Re: Narzissen im Topf
In Lehmboden?Ich pflanze geschonkene Topfnarzissen nach dem Abblühen, aber erst im Frühling(so lange muss man sie dann noch hinhalten), gleich in den Garten. Oftmals ist es die Tete a tete. Die bildet dann nach ein paar Jährchen kleine niedrige Polster.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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- Quendula
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Re: Narzissen im Topf
Ich nehme den hiesigen Boden. Ist zwar zum Großteil aus Sand, aber mit Lehmanteilen
. Genau wie bei Dir. Die Narzissen haben sich bisher noch nicht beschwert.

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- oile
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Re: Narzissen im Topf
Es würde mich schon interessieren, warum Narzissen in Lehmboden weniger von der Narzissenfliege befallen werden.@Quendula, dann hast du Glück.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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Re: Narzissen im Topf
Vielleicht gräbt es sich da nicht so gut?Hast du irgendwo beschrieben was du wann gegen sie in den Töpfen gemacht hast? Ich habe sie letzte Woche in meinen Jakobslilien gefunden.
gardener first
- RosaRot
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Re: Narzissen im Topf
Vielleicht hängt der Befall mit der Narzissenfliege nicht mit dem Boden sondern der Pflanztiefe zusammen? Hier gab es gelegentlich Befall, vermutlich mit abgeblühten Töpfen eingeschleppt oder über Hippeastrum angelockt.Es gibt aber auch Narzissen, die seit Jahrzehnten hier wachsen. Brauchen in Sandboden mehr Dünger.Es würde mich schon interessieren, warum Narzissen in Lehmboden weniger von der Narzissenfliege befallen werden.@Quendula, dann hast du Glück.
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
Re: Narzissen im Topf
oile, ganz allgemein. Jede Art hat bestimmte Ansprüche an den Standort, man sagt, sie ist angepasst. Narzissen wachsen an Wildstandorten auf mineralischen Böden der montanen und alpinen Stufen. Die Verwitterungsböden sind silikatreich und die Versorgung mit wichtigen Mineralien ist bei bestimmten pH Werten in diesen Böden für Pflanzen gewährleistet. Es gibt Pflanzen, die über physiologische Mechanismen verfügen sich auch an pflanzenphysiologisch suboptimale Torf-Sandböden anzupassen, es gibt sogar sehr viele Pflanzen, die das können, aber es ist ein zusätzlicher Energieaufwand, den die auf Sandböden spezialisierten Pflanzen im Evolutionsprozess geleistet haben. Narzissen gehören nicht dazu. Kurz: gesunde Pflanzen sind gegen alle Krankheiten besser geschützt, als Pflanzen, die weit von ihrem Optimum sich durchschlagen müssen. Gilt für jeden Organismus.Meine persönliche Beobachtung darüber hinausgehend. Ich topfe meine Hippeastrum in lehmhaltige Komposterde. Satt schwarzes Hortisol. Trauermücken sehe ich selten und sie verbreiten sich nie. Da das Substrat praktisch keine freien Humusbestandteile hat, gibt es auch keine Vermehrung. Die Kleine Narzissenfliege legt ihre Eier in den Boden, die geschlüpften Larven schlagen sich zu den Zwiebeln durch. Der Lehmboden ist schwer und zu fest. Die Eiablage und Wanderung der Larven behindert. Das ist jetzt nur mein Gedanke dazu.
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- Phalaina
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Re: Narzissen im Topf
Selbst größere Narcissus-Formen lassen sich durchaus über einige Jahre in hinreichend geräumigen Töpfen halten und auch jährlich zum Blühen bringen, aber das ist (beinahe unsinnig) aufwändig!
Sie brauchen Unmengen an Futter, vor allem Kalium, und müssen nach jedem Einziehen wieder in frischen Boden getopft werden. Ausgepflanzt in hübschem Lössboden zum Beispiel machen sie hingegen fast keine Arbeit. N. cyclamineus-Abkömmlinge wie 'Tête à tête' oder 'Jack Snipe' sind als Topfpflanzen zwar einfacher zu halten. Aber auch dies würde ich wegen des günstigen Anschaffungspreises selbst als ausgesprochener Narzissen-Fan nicht ohne Not machen - da versenke man die Zwiebeln nach dem Abblühen besser irgendwo in einem Gartenbeet und hole sich bei Bedarf neue. Die kleineren und zwergigen Arten hingegen, wie N. bulbocodium, N. asturiensis oder N. hedraeanthus, aber auch Sorten mit N. jonquilla-Genen wie 'Sun Dial' und 'Baby Moon' lassen sich recht einfach im Topf halten und regelmäßig zum Blühen bekommen, sofern man sie frostfrei, aber kühl überwintert sowie ihnen genügend Dünger und die richtige Substratfeuchtigkeit - auch während der Ruhezeit(!) - gibt. Das Substrat sollte überwiegend mineralisch sein, aber ein gewisser Humusanteil schadet auch nicht.


Re: Narzissen im Topf
Im Topf blühen die zwergigen Sorten ausgesprochen üppig. Im vergangenen Jahr hatte ich u.a. einen Restposten 'Rip van Winkle' noch spät getopft und dann nach der Blüte ausgepflanzt.