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Hortensien - Kältefrage (Gelesen 4817 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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Staudo
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Re: Hortensien - Kältefrage

Staudo » Antwort #30 am:

Ich hänge mich gleich ran. Ballhortensien haben hier regelmäßig Probleme mit kalten Wintern und Spätfrösten. Brächte es etwas, aus Federstahlstäben einen "Iglu" über die Pflanzen zu stecken, der bei sehr kalten Temperaturen mit dickem Vlies zugehängt wird? Gegen Spätfröste wird es sicher helfen.
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Scabiosa
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Re: Hortensien - Kältefrage

Scabiosa » Antwort #31 am:

Meine 'Ballhortensien' haben ausnahmslos den Winter 2012 überstanden. Die Blütenstände lasse ich regelmäßig stehen, weil ich mir einbilde, dass der Blütenansatz dadurch etwas geschützt ist. ;)Außerdem wirkt es attraktiv, wenn sich der Schnee darauf legt. Unterpflanzt sind die meisten Hortensien mit Carex, Hosta, Epimedium etc. Falls wirklich mal Stängel teilweise erfroren waren, schneide ich rigeros zurück und die Hortensie treibt neu durch.
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troll13
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Re: Hortensien - Kältefrage

troll13 » Antwort #32 am:

Ich hänge mich gleich ran. Ballhortensien haben hier regelmäßig Probleme mit kalten Wintern und Spätfrösten. Brächte es etwas, aus Federstahlstäben einen "Iglu" über die Pflanzen zu stecken, der bei sehr kalten Temperaturen mit dickem Vlies zugehängt wird? Gegen Spätfröste wird es sicher helfen.
Gegen Spätfröste hilft das sicher aber der Aufwand muss doch sicher vertretbar sein? Ich habe meine Containerpflanzen vor Jahren in einer sehr späten Frostnacht schützen können, in dem ich um 23.00 den Regner für eine halbe Stunde angestellt habe. Im Garten waren die Triebspitzen etlicher Hortensien am anderen Tag erfroren.Einen früh einsetzenden Winter mit relativ konstant tiefen Temperaturen ertragen Hydrangea macrophylla übrigens recht gut. Problematisch sind eben ein zu warmer Herbst und Frühwinter, in dem kein richtiger Triebabschluss stattfindet und eben Kälteeinbrüche im Frühjahr.Nach amerikanischen Untersuchungen soll es jedoch prägnante Sortenunterschiede bei der Winterhärte geben. So etwas sollte man hier in einer Sichtung vielleicht einmal wiederholen.
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Dicentra
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Re: Hortensien - Kältefrage

Dicentra » Antwort #33 am:

Wenn er sich dann erwärmt hat und aufgetaut ist, werde ich ihn gründlich wässern. Danach bekommt er einen Wickel aus Noppenfolie. [...] Die Blätter sehen derzeit aus wie Tiefkühlblattspinat. ::)
Ich würde nicht zuviel gießen, nur so viel, dass die Erde leicht feucht ist. Die Pflanze kann es jetzt sowieso nicht verwerten. Ich habe im heißesten Sommer einen Serrata-Sämling aus einer Fuge gepuhlt und in einem Topf zwischengeparkt. Er war mir ob der rabiaten Behandlung ziemlich gram, trieb aber später noch mal kräftig aus. Die Blätter sehen jetzt vermutlich so aus wie bei Deiner Pflanze, aber Hauptsache, Holz und Knospenansätze bleiben intakt. Der Topf hat ebenso wie die beiden auf der Nordseite des Hauses stehenden Hydrangea-Töpfe einen Wickel aus Kokosfasermatten bekommen. Gegossen werden sie nicht. Die Altpflanzen haben die Winter bisher immer gut überstanden und ihre Tontöpfe auch. Aber H. serrata sind ja auch härter im Nehmen als H. macrophylla.
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Staudo
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Re: Hortensien - Kältefrage

Staudo » Antwort #34 am:

Nach amerikanischen Untersuchungen soll es jedoch prägnante Sortenunterschiede bei der Winterhärte geben. So etwas sollte man hier in einer Sichtung vielleicht einmal wiederholen.
In Zuschendorf bei Dresden wurde mal ein umfangreiches Hortensiensortiment aufgepflanzt. 'Bouquet Rose' gehörte zu den härtesten macrophyllas. Ich überlege, die Federstahlstäbe im Herbst über die Pflanzen zu stecken und das Vlies in Bereitschaft zu legen. Das könnte ich kurz vor Kälteperioden mit weniger als -10°C und bei drohenden Spätfrösten über die "Iglus" werfen. Es sind ja nur vier Stück.
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troll13
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Re: Hortensien - Kältefrage

troll13 » Antwort #35 am:

Nicht umsonst sind diese ersten in Europa entstandenen Sorten immer noch auf dem Markt.Gibt es eigentlich Veröffentlichungen über diese Sichtung? Ich hatte davon schon einmal gelesen, habe jedoch dazu nie etwas Ausführlicheres gefunden.
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Staudo
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Re: Hortensien - Kältefrage

Staudo » Antwort #36 am:

Ich hatte mit Herrn Riedel gesprochen und meines Wissens auch hier davon berichtet. Ähnlich robust wie 'Bouquet Rose' war nur noch 'Westfalen'.
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Re: Hortensien - Kältefrage

troll13 » Antwort #37 am:

Wobei sowohl 'Bouquet Rose' und 'Westfalen' nicht immer echt im Handel sind. Diese erhielt ich vor ca. 15 Jahren einmal unter dem Namen 'Westfalen' von einem Sammler.Sie hat sich hier jedoch als ebenso robust erwiesen wie das was ich unter dem Namen 'Bouquet Rose' im Garten habe. 'Die echte 'Westfalen' fehlt mir noch in der Sammlung.
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Re: Hortensien - Kältefrage

troll13 » Antwort #38 am:

Wenn es auch nur am Rand dazu passt.Die Kälteisolation von handelsüblichem Frühbeetvlies scheint wirklich gar nicht so schlecht zu sein.Wir hatten hier letzte Woche 5 Frostnächte zwischen -2,5 und -6,5° C und vier Tage Dauerfrost und ich Trottel hatte vergessen, das Wasser abzustellen. :-XGlücklicherweise hatte ich den Außenwasserhahn locker mit diesem dünnen weißen Vlies eingepackt. Am Freitag, dem letzten Dauerfrosttag habe ich es dann endlich gemerkt und siehe da... Der Kugelhahn war noch dicht und das Wasser lief ohne Probleme. :D
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