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Sichtschutzgehölz für Gartengrenze gesucht (Gelesen 3643 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, AndreasR

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bristlecone

Re: Sichtschutzgehölz für Gartengrenze gesucht

bristlecone » Antwort #30 am:

vielleicht ist da ja auch nach 30cm bauschutt drunter, oder fundament.bei sämtlichen neubauten hier in der gegend sehe ich immer wieder mit faszination, daß die bauträger beinhart teils nur 20cm mutterboden auf füllmaterial/bauschutt/zementreste auftragen.dementsprechend schlecht wächsts dann danach.wenn dem so wäre, hilft neupflanzen auch nicht.
Diese Unart ist hier auch verbreitet, auch in unserem Garten hat man vor 30 Jahren erst den Mutterboden abgefahren, dann Bauschutt verbuddelt, alles mit der Planierraupe festgefahren und, damit's Wasser nicht stehenbleibt, ein paar Dränrohre eingelegt.Es hilft alles nichts: Wenn in solchen Feststoffmischungen (von Erde, geschweige denn Boden, mag man da nicht sprechen) etwas wachsen soll, muss man so tief aufgraben, bis man die verdichtete Bodenschicht durchstoßen hat, und die Pflanzstelle mit durchlässigem Substrat verbessern.
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Apfelbaeuerin
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Re: Sichtschutzgehölz für Gartengrenze gesucht

Apfelbaeuerin » Antwort #31 am:

Hallo, leider hab ich kein aktuelles Sommerbild von der Stelle gefunden, aber Verdichtungen/Bauschutt kann ich hier ausschließen. Wir hatten wirklich tiefgründig den Boden bearbeitet/verbessert, und die anderen Gehölze wachsen dort ja auch. Eigentlich ist unser Garten sonst eher ein "Wuchergarten" als ein "Mickergarten".Ich vermute eher, dass durch den großen Flieder links und die Haselbüsche rechts die Lichtverhältnisse nicht besonders gut sind (seitliche Beschattung, obwohl die Sonne von vorne draufknallt). Ich hatte ja von "maximal halbschattig" geschrieben. Vielleicht sollte man die zahlreichen Vorschläge unter dieser Prämisse nochmal auf den Prüfstand stellen?Jedenfalls ein herzliches Dankeschön für eure Mühe bis hierhin, ihr seid wirklich spitze!
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin


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Re: Sichtschutzgehölz für Gartengrenze gesucht

helga7 » Antwort #32 am:

Kann es nicht sein, dass die Nachbarsträucher der Kolkwitzie das Futter wegfressen? Was wächst links und rechts davon? Ich habe leider nicht gefunden, welches Wurzelsystem sie hat. Einen Tiefwurzler dazwischen pflanzen? Cercis?
Ciao
Helga
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Re: Sichtschutzgehölz für Gartengrenze gesucht

helga7 » Antwort #33 am:

Falls es die mangelnde Sonne ist, eventuell Hydrangea paniculata?
Ciao
Helga
Querkopf
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Re: Sichtschutzgehölz für Gartengrenze gesucht

Querkopf » Antwort #34 am:

...dass deine Kolkwitzie nach 8 Jahren nicht größer ist, stimmt mich nachdenklich! ...
Mich auch. Im Eingangspost hast du geschrieben, links neben der mickernden Kolkwitzie wachse ein "alter Flieder". Hast du mal nach dessen Wurzelwerk geschaut? Flieder können argen Filz produzieren, und das sehr weitstreichend. Sie können damit Nachbarpflanzen regelrecht erwürgen. Ich musste vor ein paar Jahren einen Flieder rausnehmen, weil ihn irgendetwas, wohl ein Pilz, gemeuchelt hatte. Der Wurzelfilz hatte einen Radius (!) von mehr als 5 Metern. Taglilien, die ca. 2-3 Meter vom Strauch entfernt standen, begannen erst nach der Flieder-Rodung mit ernst zu nehmenden Wachstum, sie hatten vorher über Jahre gekümmert. Wenn dein Flieder ein ebensolcher Filzmacher ist, würde dir der Strauch-Austausch wohl wenig bringen. Es sei denn, du fändest ein Gehölz, das mit extremem Wurzeldruck zurechtkommt.
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uliginosa
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Re: Sichtschutzgehölz für Gartengrenze gesucht

uliginosa » Antwort #35 am:

vielleicht ist da ja auch nach 30cm bauschutt drunter, oder fundament.bei sämtlichen neubauten hier in der gegend sehe ich immer wieder mit faszination, daß die bauträger beinhart teils nur 20cm mutterboden auf füllmaterial/bauschutt/zementreste auftragen.dementsprechend schlecht wächsts dann danach.wenn dem so wäre, hilft neupflanzen auch nicht.
Diese Unart ist hier auch verbreitet, auch in unserem Garten hat man vor 30 Jahren erst den Mutterboden abgefahren, dann Bauschutt verbuddelt, alles mit der Planierraupe festgefahren und, damit's Wasser nicht stehenbleibt, ein paar Dränrohre eingelegt.Es hilft alles nichts: Wenn in solchen Feststoffmischungen (von Erde, geschweige denn Boden, mag man da nicht sprechen) etwas wachsen soll, muss man so tief aufgraben, bis man die verdichtete Bodenschicht durchstoßen hat, und die Pflanzstelle mit durchlässigem Substrat verbessern.
Hätte ich das vor 12 Jahren schon gewußt! Denen hätte ich Beine gemacht, dass sie den Bauschutt/Schotter wegfahren, bevor sie Mutterboden auftragen! BildZum Glück ist hier nur ein relativ kleines Beet im Vorgarten wirklich schlimm betroffen. Für alle Gehölze, eine Vogelbeere, ein Winterschneeball und mehrere Rosen habe ich 70 cm tiefe Löcher gegraben, nach den 20 cm Mutterboden ging es mit dem Pickel weiter, immer etwas gelockert und dann rausgekratzt. Dann mit Humus-Kompostgemisch aufgefüllt. Inzwischen haben sich alle Gehölze kräftig entwickelt. :DWir haben hier in die Lücke gebaut. An beiden Grundstücksgrenzen liegt Aushub der Nachbarn. Der Löss bietet mechanisch keinen großen Widerstand, ist aber eben nährstoffarm, vermatscht schnell und ist trocken bockelhart. Dank Kompost, Mulchen und Düngung entwicckeln sich die (übelebenden) Gehölze aber inzwischen auch sehr gut. :)
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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Re: Sichtschutzgehölz für Gartengrenze gesucht

uliginosa » Antwort #36 am:

Daneben wachsen (links) alter Flieder, ....
Von Fliederwurzeln heißt es, dass sie Substanzen absondern, die den Wuchs der Nachbarpflanzen hemmen. Nachbarsträucher, die zusammen mit jungen Fliedern gepflanzt wurden, entwickeln sich hier bislang gut. Aber vor 2 Jahren habe ich ein paar Buchse umgepflanzt. 3 in die Nachbarschaft eines Flieders, einen neben Pfingstrosen und Vogelbeere. Letzterer ist inzwischen schön dunkelgrün etabliert, die Fliedernachbarn immer noch gelblichrostbraungrün, als müssten sie wie neugepflanzt immer noch kämpfen. :PVielleicht würde es helfen, deiner Kolkwitzie Wurzelschutz zu geben? ???Edit: Es würde schon helfen, alles zu lesen, Querkopf hat auch den Flieder im Verdacht ... ;)
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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Re: Sichtschutzgehölz für Gartengrenze gesucht

Apfelbaeuerin » Antwort #37 am:

Also, mit dem Fliederwurzelfilz macht ihr mich jetzt echt nachdenklich. Mir fällt nämlich dazu gerade ein, dass ich in ca. 2,5 Metern Entfernung von dem uralten, großen Flieder (in der anderen Richtung) letzten Herbst ein neues Beet angelegt habe. Tatsächlich unter großen Schwierigkeiten. Ja, da war wirklich viel extrem Filz!An der Pflanzstelle der Kolkwitzie ist mir das hingegen damals nicht aufgefallen... Aber okay, ich werde dann auf jeden Fall das Ding mal rausnehmen und nachschauen!Denke, ich versetze sie an einen anderen Platz im Garten mit mehr Sonne, an den Zaun kommt was Anderes hin nach nochmaliger gründlicher Bodenbearbeitung.
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin


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Re: Sichtschutzgehölz für Gartengrenze gesucht

uliginosa » Antwort #38 am:

Und Wurzelschutz! Sonst freuen sich die Fliederwurzeln über den neuen guten Boden. ;D
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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Re: Sichtschutzgehölz für Gartengrenze gesucht

Apfelbaeuerin » Antwort #39 am:

Ja, da werde ich bestimmt dran denken! :)Ohne eure Hilfe wäre ich auf das Problem "Wurzelfilz" überhaupt nienicht gekommen...
Liebe Grüße von der Apfelbäuerin


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Re: Sichtschutzgehölz für Gartengrenze gesucht

Apfelbaeuerin » Antwort #40 am:

Ach, jetzt hab ich grad zufällig doch noch ein Bild von der mickrigen Kolkwitzie gefunden!Das Bild ist von April 2015 - da war sie 7 Jahre alt. Ja richtig - wir sprechen von dem Zwerg hinter dem Engelskopf :)!
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Kolkwitzie.JPG
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