News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!

Weideland wird Gartenland. Bitte um Rat. (Gelesen 4801 mal)

Gartengestaltung von Planen, Gelände und Boden über generelle Anlage, Wege, Steine, Zäune, Beete bis hin zu Kunst und Handwerk

Moderatoren: Nina, AndreasR

Benutzeravatar
elis
Beiträge: 9452
Registriert: 27. Jan 2006, 13:02
Kontaktdaten:

Klimazone 6b Niederbayern, Raum Landshut

Re: Weideland wird Gartenland. Bitte um Rat.

elis » Antwort #15 am:

Im Hintergrund rechts sieht man die rote Hasel, ich halte sie immer noch kürzer und schneide alle paar Jahre die alten höheren Äste raus. aber Du kannst sie ja natürlich wachsen lassen, sie wird dann so 3-4 m hoch.lg elis
Dateianhänge
Garteneinblicke1609.jpg
Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen,
aber keine Bildung den natürlichen Verstand.

Arthur Schopenhauer
Benutzeravatar
Roeschen1
Beiträge: 13893
Registriert: 23. Jan 2016, 18:57
Kontaktdaten:

BW, Stuttgart, 342m 7b

Re: Weideland wird Gartenland. Bitte um Rat.

Roeschen1 » Antwort #16 am:

Douglasien werden doch viel zu groß, und passen meiner Meinung nach überhaupt nicht in die Landschaft, die gehören in den amerikanischen Wald.Holunder und Weißdorn finde ich wunderbar, vielleicht noch ein paar Wildrosen, die wunderbar Farbe und Duft bringen, wenn sie blühen.Hartriegel und Haselnuß würde auch passen, es gibt so schöne einheimische Sträucher und die Vogelwelt freut sich auch.
Grün ist die Hoffnung
Querkopf
Beiträge: 7763
Registriert: 15. Dez 2003, 07:00

Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden

Re: Weideland wird Gartenland. Bitte um Rat.

Querkopf » Antwort #17 am:

... Auf meinem ersten Bild sieht man im Hintergrund den Wald.Der ganze Waldrand ist voll mit Weißdorn.Was herrlich aussieht, wenn der blüht. ...
Dann war immerhin mein Eindruck nicht falsch, dass Weißdorn in die Landschaft passen würde ;). Nur daraus entsprang der Vorschlag...
Ringelchen hat geschrieben:... Mir persönlich gefallen Gehölze mit auffälliger Rinde und die von Querkopfvorgeschlagene Chaenomeles speciosa (Zierquitte).GG liebt auffällige Blüten (er wünscht sich eine Halesia carolina). ...
Ringelchen, wie hoch sollen/ dürfen eure Wunsch-Gehölze denn werden?Und vielleicht könntest du noch was sagen zu den allgemeinen Bedingungen bei euch. (Dann lässt sich der eine oder andere Vorschlag vielleicht schon ausschließen.) - Boden: fett oder karg, lehmig, sandig, humos oder sonstwas, kalkhaltig oder eher sauer?- Feuchtigkeit: Wie viel regnet's bei euch so Pi mal Daumen? Wie steht's in der Anwachsphase und später in Dürrezeiten mit Bewässerungsmöglichkeiten?Lichtverhältnisse sind nach deinen Fotos ja klar: offen und sonnig - Sträucher, die es schattig bzw. kühl lieben, könnt ihr nicht gebrauchen. Halesia carolina ist zauberhaft. Und eben drum zu schade für einen Platz mitten in einer Hecke. Aber als Solitär zum seitlichen Hecken-Abschluss könnte ich mir solch ein nobles Gewächs sehr gut vorstellen :D. Zumal es höher wird als die üblichen Heckenpflanzen. Als "Ausrufezeichen" zum seitlichen Abschluss würde sich auch Heptacodium miconioides eignen. Bringt beides mit, auffällige Blüte - übrigens zu einer Jahreszeit, zu der sonst nur wenige Sträucher blühen, Spätsommer - plus schöne Rinde. Ist zudem ein guter Herbstfärber. Und wird sehr dicht. Andere Ausrufezeichen-Möglichkeit, die Rinden-Bellezza schlechthin: Acer griseum. Das Laub färbt im Herbst leuchtend rot. Das Bäumchen braucht aber seine Zeit. Und ist kein Dichtmacher.Chaenomeles wiederum geht gut mittendrin (die hellroten Blüten fallen an jedem Pflanzplatz auf!). Und bei zweireihiger Pflanzung ruhig in der hinteren Reihe, denn auch die Zierquitte ist - etwas - bewehrt (aber kein Vergleich mit Weißdorn). Bei uns ist sie als Vogelnistplatz beliebt; Nester dort sind wegen der Dichte des Strauchs katzensicher. Wildrosen brauchst du nicht abzuschreiben, wenn du nicht gepiekt werden willst: Es gibt auch Arten, die nur sehr wenige/ fast keine Stacheln haben und problemlos sogar in die vordere Reihe passen. Flieder wäre eine weitere Möglichkeit: auffällige Blüten, herrlicher Duft.
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Benutzeravatar
enaira
Beiträge: 22570
Registriert: 5. Feb 2007, 14:59
Region: RP, Nähe Koblenz
Bodenart: lehmig
Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
Kontaktdaten:

Re: Weideland wird Gartenland. Bitte um Rat.

enaira » Antwort #18 am:

Als "Ausrufezeichen" zum seitlichen Abschluss würde sich auch Heptacodium miconioides eignen. ... Und wird sehr dicht.
Das hat unserer aber nicht gelesen... :-\
Liebe Grüße
Ariane

It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
Benutzeravatar
Gartenplaner
Beiträge: 21048
Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
Höhe über NHN: 274-281
Bodenart: „Töpfer“lehm
Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
Kontaktdaten:

Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!

Re: Weideland wird Gartenland. Bitte um Rat.

Gartenplaner » Antwort #19 am:

...Wegen der Hecke habe ich mich von Gartenplaner inspirieren lassen.
Das freut mich sehr, zu lesen :D
Ringelchen hat geschrieben:Ich dachte an zwei Reihen Sträucher, versetzt gepflanzt. Cornus zum Beispiel und ab und an was immergrünes dazwischen. ??? Vielleicht einige einzelne Sichtschutzelemente dazwischen....
Du hast eine wunderbare Landschaft als Umrahmung und Ausblick, da finde ich die Idee der freiwachsenden Hecke als Sichtschutz zum Holzplatz (wobei es da sicher schlimmere, vermülltere und unaufgeräumtere gibt ;) ) sehr passend.Ich würde bei dieser Gartensituation eher zu einem fließenden Übergang Garten-Landschaft neigen - owohl ich Eiben mag, würd ich hier keine freiwachsenden Exemplare integrieren, weil sie für mich nicht so recht zur Landschaft passen.Die freiwachsende Hecke muss ein bisschen so aussehen, als ob es eine alte Kulturlandschafts-Hecke wäre, wie sie oft die Grenze zwischen Feldern und Wiesen bilden, also nix Buntlaubiges, nicht zu exotisch vom Erscheinungsbild, auf keinen Fall Sichtschutzelemente!Und auf keinen Fall Douglasien - sowas mit Fichtenreihen, als Hecken gemeint und schließlich als struppige Baumreihen geendet, hab ich genug gesehen :P Eine Überlegung wäre noch, ob ihr einen ruhigen, einheitlichen Heckenhintergrund wollt, oder soll es eher lebhaft und sogar Blickpunkt sein.Ich hab meine Hecke nur aus Cornus sanguinea gepflanzt, weil ich eine ganz ruhige, einheitliche Hecke wollte.Das wäre dort, mit der weiten Landschaft, auch eine Überlegung wert.Auch wenn man nur eine einheimische Art pflanzt, wirkt die Hecke natürlichWenn ich das richtig sehe, steht die knorrige Weide (die du ja in einem anderen Thread thematisiert hast) auf eurem Land und euer Grundstück umfasst L-förmig den Holzplatz?Könntet ihr die freiwachsende Hecke nicht auch schon hinter der Weide an der Grenze langführen und dann um die Ecke an der Längsseite des Holzplatzes weiter?Ich hab damals, als ich meine freiwachsende Sichtschutzhecke entlang der Nachbarn haben wollte, ein bisschen recherchiert und nach einheimischen Sträuchern gesucht, die eine begrenzte Endhöhe haben.Darunter fiel Cornus sanguinea (~5m, mag feuchten Boden, verträgt auch trockener), Ligustrum vulgare (1-3m), Euonymus europaeus (~6m), Viburnum opulus (~4m, bevorzugt feuchte Standorte), dann nicht mehr ganz so einheimische Sträucher, die sich aber gut einfügen, Amelanchier lamarkii (~4m), Amelanchier ovalis (2-3m), Cornus alba (3-4m, bevorzugt feuchtere Standorte), Philadelphus coronarius (3-4m), Cotinus coggygria (4-5m), Colutea arborescens (~3m).Die kann man natürlich um "gartenwürdigere" Sträucher ergänzen, wenn die sich einfügen und vor allem auch gegen die "Wilden" bestehen können.Ich könnte mir das bei wüchsigen Flieder-Sorten vorstellen, auch bei manchen höheren Chaenomeles, Lonicera tartarica, L. fragrantissima, die genannten Spirea, vielleicht Heptacodium miconioides, Kolkwitzia, wüchsige Strauchrosen....ist aber auch immer die Frage, wieviel Sichtschutz die noch bieten - Kerria japonica ist für mich ein ziemlich transparentes Gebüsch, dem ich keine Sichtschutzfunktion geben würdeCornus sanguinea als Sichtschutzhecke hat einen bestechenden Vorteil und einen gewissen Nachteil:der Vorteil ist, daß sie auch völlig ungeschnitten, nicht auf den Stock gesetzt, von sich aus nicht höher als 4-5-6m wird.Ich hab damals diese Wahl getroffen, um nicht alle 2-3 Jahre massiv schneiden zu müssen und dann das ganze Schnittgut auch noch zu handelnViele anderen genannten Gehölze wie Hasel, Weißdorn, Kornellkirsche, Ilex...werden Großsträucher/Kleinbäume.Die Haseln der Hecke zum Nachbarn sind inzwischen so hoch wie das 3stöckige Haus, im Garten gibts einen Weißdornveteran, der die Höhe eines ausgewachsenen Apfel-Hochstamms hat - und auch die Stammdicke eines 100jährigen alten Apfelbaumes.Nachteil sind bei Cornus sanguinea die Ausläufer.Wenn drumherum Rasen oder Wiese ist, die gemäht wird, klappt es ganz gut, bei einem angrenzenden Beet muss man eben mal rupfen.Wenn das Verhältnis zum Nachbarn etwas...angespannt ist, und er seinen Holzplatz nicht so oft mäht, könnten die Ausläufer natürlich auch bei ihm auftauchen und für Ärger sorgen.Cornus alba 'Sibirica', die ich auch als freiwachsende Hecke habe, wächst breiter und nicht ganz so hoch wie C. sanguinea, macht keine Ausläufer, aber auf dem Boden aufliegende Zweige können bewurzeln.Aber das kann man meines Erachtens besser im Griff behalten.Die Zweige und Äste behalten gut 4-5 Jahre ihre kräftige Färbung, dann müsste man auf den Stock setzen, um wieder eine Farbexplosion zu bekommen.Bei den farbigen Cornus sanguinea-Sorten wie 'Midwinter Fire' ist das Wachstum gegenüber C. sanguinea langsamer.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Querkopf
Beiträge: 7763
Registriert: 15. Dez 2003, 07:00

Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden

Re: Weideland wird Gartenland. Bitte um Rat.

Querkopf » Antwort #20 am:

Als "Ausrufezeichen" zum seitlichen Abschluss würde sich auch Heptacodium miconioides eignen. ... Und wird sehr dicht.
Das hat unserer aber nicht gelesen... :-\
Zur Klärung: Mit "Ausrufezeichen" meinte ich in diesem Fall nicht Schmalwüchsigkeit - davon kann bei Heptacodium keine Rede sein. Ich hatte dabei nur im Sinn, dass der Strauch mehr Höhe schafft als die heckenüblichen plusminus zwei Meter. Durchaus Großstrauchformat. Zur Dichte: Ich habe in den vergangenen zwei, drei Jahren etliche Heptacodium-Exemplare in BoGas gesehen, alle sehr dicht. Vielleicht ist das eine Altersfrage? Die besagten Sträucher dürften sämtlich schon ein paar Jährchen auf den Zweigen haben.
... Die freiwachsende Hecke muss ein bisschen so aussehen, als ob es eine alte Kulturlandschafts-Hecke wäre, wie sie oft die Grenze zwischen Feldern und Wiesen bilden...
Genau :). Darauf zielte die - inzwischen abgehakte - Weißdorn-Idee.
Gartenplaner hat geschrieben:... Wenn ich das richtig sehe, steht die knorrige Weide (die du ja in einem anderen Thread thematisiert hast) auf eurem Land und euer Grundstück umfasst L-förmig den Holzplatz? Könntet ihr die freiwachsende Hecke nicht auch schon hinter der Weide an der Grenze langführen und dann um die Ecke an der Längsseite des Holzplatzes weiter? ...
Stimmt, das ergäbe eine sehr harmonische Rahmung.
Gartenplaner hat geschrieben:... Nachteil sind bei Cornus sanguinea die Ausläufer. ...
Auf Ausläufer muss man auch bei anderen Sträuchern achtgeben. Unsere Chaenomeles, 30-40 Jahre alt, ausläufert seit ca. 10 Jahren - Reaktion auf Schnittmaßnahmen, die leider unvermeidlich waren, weil der Strauch, von den Vor-Gärtnern viel zu nah an die Grenze gesetzt, zu raumgreifend wurde. Die Läufer kann man mähen, raus kriegt man sie aber nur mit der Spitzhacke, sie sitzen extrem tief (sind unter einem Mäuerchen-Fundament hindurch zu Nachbars rübergewandert - zum Glück stören sie da nicht). So lange ich nicht schneiden musste, gab's keine Ausläufer; wenn man Chaenomeles genügend Platz und vor allem genügend Abstand zu Nachbars einräumt, ist's also wohl unproblematisch. Bei Lonicera fragrantissima bewurzeln Zweige, die auf dem Boden aufliegen, sehr flott. Und fest, Rupfen ist schwierig. Man kann das potenzielle Dickicht aber per Schere (oder Mäher?) gut unter Kontrolle halten. Heptacodium hatte ich mal für einen bestimmten Fleck in der engeren Wahl, habe deshalb den Fremd-Exemplaren genau "auffe Füße" geguckt: Sah nach dichtem, zähem Wurzelwerk aus. Ausläufer? - keine Ahnung, könnte ich mir aber vorstellen. Flieder und Philadelphus produzieren ordentlichen Wurzelfilz, ziemlich weitstreichend; sie brauchen konkurrenzstarke Nachbargewächse.
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Benutzeravatar
KerstinF
Beiträge: 1673
Registriert: 18. Sep 2013, 11:54
Kontaktdaten:

Re: Weideland wird Gartenland. Bitte um Rat.

KerstinF » Antwort #21 am:

Ich habe all eure Ideen in mein Gartenbüchlein geschrieben und werde mich jetzt nach und nach schlau machen. Ganz lieben Dank. :-*
Ringelchen, wie hoch sollen/ dürfen eure Wunsch-Gehölze denn werden? Nach oben hin sind keine Grenzen. Nur nicht zu niedrig. Die Gehölze sollten schon wenigsten 2 Meter schaffen.Und vielleicht könntest du noch was sagen zu den allgemeinen Bedingungen bei euch. (Dann lässt sich der eine oder andere Vorschlag vielleicht schon ausschließen.) Gerne. - Boden: fett oder karg, lehmig, sandig, humos oder sonstwas, kalkhaltig oder eher sauer? Wir haben besten Boden. Sprich lehmig, fett. Den Ph-Wert unter der großen Weide habe ich erst vor wenigen Wochen gemessen. Schwach sauer 6,0.- Feuchtigkeit: Wie viel regnet's bei euch so Pi mal Daumen? Wie steht's in der Anwachsphase und später in Dürrezeiten mit Bewässerungsmöglichkeiten?Lichtverhältnisse sind nach deinen Fotos ja klar: offen und sonnig - Sträucher, die es schattig bzw. kühl lieben, könnt ihr nicht gebrauchen. Wichtig zu erwähnen ist, dass der Boden dort unten nie zu trocken ist. Unmittelbar hinter dem Zaun (Richtung Wald) befindet sich ein Graben. Dort ist auch der tiefste Punkt des Grundstücks. Regen haben wir eher wenig. Wie wenig, kann ich genau jetzt nicht sagen. Halesia carolina ist zauberhaft. Und eben drum zu schade für einen Platz mitten in einer Hecke. Aber als Solitär zum seitlichen Hecken-Abschluss könnte ich mir solch ein nobles Gewächs sehr gut vorstellen :D. Zumal es höher wird als die üblichen Heckenpflanzen. Den durften wir im letzten Jahr blühend und ausgewachsen in voller Schönheit bewundern. Ein Märchen! :DAls "Ausrufezeichen" zum seitlichen Abschluss würde sich auch Heptacodium miconioides eignen. Bringt beides mit, auffällige Blüte - übrigens zu einer Jahreszeit, zu der sonst nur wenige Sträucher blühen, Spätsommer - plus schöne Rinde. Ist zudem ein guter Herbstfärber. Und wird sehr dicht. Den kenne ich sehr gut, der wächst an anderer Stelle auf dem Grundstück. Hat jetzt ungefähr zwei Meter. Auch sehr schön, aber vom Wuchs eher spakelig. (unten schmal, oben bogig ausladend)Andere Ausrufezeichen-Möglichkeit, die Rinden-Bellezza schlechthin: Acer griseum. Das Laub färbt im Herbst leuchtend rot. Das Bäumchen braucht aber seine Zeit. Und ist kein Dichtmacher. Den schreib ich fix mit auf die Liste. Vielleicht findet sich dafür noch ein Plätzchen.Chaenomeles wiederum geht gut mittendrin (die hellroten Blüten fallen an jedem Pflanzplatz auf!). Und bei zweireihiger Pflanzung ruhig in der hinteren Reihe, denn auch die Zierquitte ist - etwas - bewehrt (aber kein Vergleich mit Weißdorn). Bei uns ist sie als Vogelnistplatz beliebt; Nester dort sind wegen der Dichte des Strauchs katzensicher. Katzensicher ist gut. Bei meiner Mutter wächst eine Zierquitte. Geht die echt in der hinteren Reihe mittendrin? Zumindest bei Muttern wächst sie auch eher spakelig.Wildrosen brauchst du nicht abzuschreiben, wenn du nicht gepiekt werden willst: Es gibt auch Arten, die nur sehr wenige/ fast keine Stacheln haben und problemlos sogar in die vordere Reihe passen. Ich werde nochmal schauen.Flieder wäre eine weitere Möglichkeit: auffällige Blüten, herrlicher Duft. Flieder ist keine Option. Sorry. :-X Den mag ich nicht soo gerne.
Wenn meine Seele Urlaub braucht, gehe ich in meinen Garten.
Benutzeravatar
enaira
Beiträge: 22570
Registriert: 5. Feb 2007, 14:59
Region: RP, Nähe Koblenz
Bodenart: lehmig
Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
Kontaktdaten:

Re: Weideland wird Gartenland. Bitte um Rat.

enaira » Antwort #22 am:

Das hat unserer aber nicht gelesen... :-\
Zur Klärung: Mit "Ausrufezeichen" meinte ich in diesem Fall nicht Schmalwüchsigkeit - davon kann bei Heptacodium keine Rede sein. Ich hatte dabei nur im Sinn, dass der Strauch mehr Höhe schafft als die heckenüblichen plusminus zwei Meter. Durchaus Großstrauchformat. Zur Dichte: Ich habe in den vergangenen zwei, drei Jahren etliche Heptacodium-Exemplare in BoGas gesehen, alle sehr dicht. Vielleicht ist das eine Altersfrage? Die besagten Sträucher dürften sämtlich schon ein paar Jährchen auf den Zweigen haben.
Unserer wurde vor 10 Jahren gepflanzt.Wuchs ist wie von Ringelchen beschrieben.Unten drunter obeflächennaher Wurzelfilz.Ausläufer habe ich bislang nicht beobachtet, obwohl der Wurzelfilz schon des öfteren gestört wurde.
Liebe Grüße
Ariane

It takes both, sunshine and rain, to grow a garden.
Benutzeravatar
KerstinF
Beiträge: 1673
Registriert: 18. Sep 2013, 11:54
Kontaktdaten:

Re: Weideland wird Gartenland. Bitte um Rat.

KerstinF » Antwort #23 am:

Hallo Gartenplaner. :)
Du hast eine wunderbare Landschaft als Umrahmung und Ausblick.
Das stimmt schon. Deswegen möchte ich mir das auch nichtmit düstern Fichten, Douglasien etc. versauen. Nur weil mir der Nachbar nicht schmeckt. ::) Nöö.
Die freiwachsende Hecke muss ein bisschen so aussehen, als ob es eine alte Kulturlandschafts-Hecke wäre, wie sie oft die Grenze zwischen Feldern und Wiesen bilden, also nix Buntlaubiges, nicht zu exotisch vom Erscheinungsbild, auf keinen Fall Sichtschutzelemente!
Das verstehe ich. Aber ich finde auch, das man ruhig sehen darf, ob es sich um Garten oder freie Landschaft handelt. Ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll. Ich versuch mal. Wenn ich Weißdorn sehen möchte schau ich zum Wald. Im Garten dürfen ruhig auch Gehölze wachsen, die es außerhalb nicht gibt.Vielleicht gibt es ein "sowohl, als auch". Das wäre schön.Natürlich nicht zu exotisch. Keine Araucaria zum Beispiel. Den Gedanken an Sichtschutzelemente habe ich verworfen.
Eine Überlegung wäre noch, ob ihr einen ruhigen, einheitlichen Heckenhintergrund wollt.
Die erste Reihe, also die Reihe zum Holzplatz des Nachbarn, soll einen ruhigen Hintergrund bilden. Ab und an auch mal was Immergrünes (Linguster und Ilex gefallen mir.)Dafür möchte ich schönes, duftiges, leichtes haben.
Wenn ich das richtig sehe, steht die knorrige Weide (die du ja in einem anderen Thread thematisiert hast) auf eurem Land und euer Grundstück umfasst L-förmig den Holzplatz?Könntet ihr die freiwachsende Hecke nicht auch schon hinter der Weide an der Grenze langführen und dann um die Ecke an der Längsseite des Holzplatzes weiter?
Boh, kannst du geschickt kombinieren. Bist du hier gewesen? ???Die Situation ist genauso, wie du sie beschrieben hast. Ich füge nochmal drei Bilder ein zum Schluß.Als der Nachbar letzten Frühjahr die Seite dichtmachte. Habe ich Hainbuche gepflanzt.Deine Einwände/Vorschläge zu den Pflanzen werde ich sicher noch ganz oft lesen. Besten Dank.
Wenn meine Seele Urlaub braucht, gehe ich in meinen Garten.
Benutzeravatar
KerstinF
Beiträge: 1673
Registriert: 18. Sep 2013, 11:54
Kontaktdaten:

Re: Weideland wird Gartenland. Bitte um Rat.

KerstinF » Antwort #24 am:

Bilder vergessen. Bitte das drumherum bisschen ausblenden. :-\
Dateianhänge
Weide1.JPG
Wenn meine Seele Urlaub braucht, gehe ich in meinen Garten.
Benutzeravatar
KerstinF
Beiträge: 1673
Registriert: 18. Sep 2013, 11:54
Kontaktdaten:

Re: Weideland wird Gartenland. Bitte um Rat.

KerstinF » Antwort #25 am:

PC abgestürzt. ::)Hier bitte auf den Hintergrund achten.
Dateianhänge
Weide2.JPG
Wenn meine Seele Urlaub braucht, gehe ich in meinen Garten.
Benutzeravatar
KerstinF
Beiträge: 1673
Registriert: 18. Sep 2013, 11:54
Kontaktdaten:

Re: Weideland wird Gartenland. Bitte um Rat.

KerstinF » Antwort #26 am:

Letztes Bild.
Dateianhänge
DSCN0882.JPG
Wenn meine Seele Urlaub braucht, gehe ich in meinen Garten.
Benutzeravatar
Gartenplaner
Beiträge: 21048
Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
Höhe über NHN: 274-281
Bodenart: „Töpfer“lehm
Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
Kontaktdaten:

Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!

Re: Weideland wird Gartenland. Bitte um Rat.

Gartenplaner » Antwort #27 am:

Du schriebst weiter oben, daß nach oben hin keine Grenze für die Höhe der Hecke ist, nur 2m als Minimalhöhenanforderung.Dazu nur als Gedankenanregung, daß manche höher werdenden Sträucher dann untenrum licht werden, je höher sie wachsen.Als Beispiel wieder meine Haselnusshecke, die wohl 9m hoch ist, aber auf den unteren 2m jetzt inzwischen nicht mehr so blickdicht, wie ichs eigentlich gern hätte (glücklicherweise haben dort die Nachbarn Sichtschutzelemente ;D )
...
...Boh, kannst du geschickt kombinieren. Bist du hier gewesen? ??? Die Situation ist genauso, wie du sie beschrieben hast. Ich füge nochmal drei Bilder ein zum Schluß.Als der Nachbar letzten Frühjahr die Seite dichtmachte. Habe ich Hainbuche gepflanzt.Deine Einwände/Vorschläge zu den Pflanzen werde ich sicher noch ganz oft lesen. Besten Dank.
Ich hab Gartenarchitektur studiert, da lernt man dreidimensional denken und sich auch vorstellen können, was um die Ecke rum ist ;) Die Weide ist einfach so eine wunderbar knorrige Gestalt, daß sie mir auf den ersten Fotos oben ins Auge stach, als ich den bogenförmigen Ast entdeckte, war mir klar, daß es die zu unterpflanzende ist.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!

Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber

“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Benutzeravatar
KerstinF
Beiträge: 1673
Registriert: 18. Sep 2013, 11:54
Kontaktdaten:

Re: Weideland wird Gartenland. Bitte um Rat.

KerstinF » Antwort #28 am:

Dazu nur als Gedankenanregung, daß manche höher werdenden Sträucher dann untenrum licht werden, je höher sie wachsen.
Danke für den Schubser. Ich werde da bei der Auswahl versuchen dran zu denken. Die meisten Ziergehölze (Spieren, Deutzia etc) werden jaauch nicht unbedingt höher als 2 - 3 Meter.Und so ein Schätzchen wie die Halesia, wäre dann was für hinten rechts am Graben. Ich habe irgendwo gelesen, dass sie es feucht mag.
Nicht falsch verstehen, ich bin da nicht päpstlicher als der Papst ;)
Hab schon verstanden. ;) :)
.... unerwarteterweise zu verschiedenen Jahreszeiten Blühaspekte.......
Genau - es soll zu jeder Jahreszeit etwas interessantes zu gucken geben.Darüber sprachen GG und ich heute beim essen.Vitex agnus-castus ohne mich jetzt weiter zu belesen, glaube ich das der Standort bei mir nicht passt. Das Gelände ist zu offen, zu windexponiert. Kann mir nicht vorstellen, das der das im Winter mag.
Ich hab Gartenarchitektur studiert, da lernt man dreidimensional denken und sich auch vorstellen können, was um die Ecke rum ist ;)
Das erklärt so einiges. Ein Fachmann. ;) :DDie Weide hast du schön beschrieben.
Die Weide ist einfach so eine wunderbar knorrige Gestalt, daß sie mir auf den ersten Fotos oben ins Auge stach, als ich den bogenförmigen Ast entdeckte, war mir klar, daß es die zu unterpflanzende ist.
Sie ist unser Lieblings- und Hausbaum. Ich hoffe sie macht noch einige Jahre. :-\
Wenn meine Seele Urlaub braucht, gehe ich in meinen Garten.
Benutzeravatar
Starking007
Beiträge: 11577
Registriert: 24. Jan 2005, 19:10
Wohnort: 92237
Region: Mittelgebirge
Höhe über NHN: 440
Bodenart: steinig-lehm

Im Nordosten Bayerns - kalt und Kalk.

Re: Weideland wird Gartenland. Bitte um Rat.

Starking007 » Antwort #29 am:

".................Mächtig anstrengend, bei der verfilzten Grasnarbe. 2 x 2m hab ich erst geschafft..................."Hört sich nach Roden, Umbrechen und so anstrengendem Zeug an.Nie würde ich die wertvolle Grasnarbe entfernen.Such- Stichworte "Beet anlegen ohne Umbruch" oder so.............
Gruß Arthur
Antworten