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Waldgarten - Konzepte? (Gelesen 131016 mal)
- kasi †
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ein Garten ersetzt jedes Fitness-Center
Re: Waldgarten - Konzepte?
Ich liebe meinen Waldgarten, den ich vor über 50 Jahren angelegt habe. Besonders im Frühjahr freu ich mich über die Blütenpracht. Aus einem gepflanzten Leberblümchen sind es mitlerweile über 50 geworden, jetzt kommen unsere einheimischen Anemonen und der Lerchensporn (violett und weiß) dazu. Der Herrschsucht der Veilchen mußte ich leiderr durch rigoroses Entfernen ein Ende bereiten. Ebenso dem Efeu, der alles zu ersticken drohte und selbst große Bäume nicht schonte.Der Baumbestand begann mit drei Birken und einem Wacholder, die vor den Panzerketten auf dem Truppenübungsplatz Munsterlager rettete. Zuvor hatte ich unseren zu guten Bördeboden mit einer Schicht Findlingen und Sandboden aus der Gegend des Hannoveraner Flughafens abgedeckt. Daraus wuchsen eine Zwillingseiche, (die nun gerne wieder los wäre) und eine Eberesche, die leider, als mein Sohn sie nicht mehr als Kletterbaum benötigte. vor kurzem von sich aus das Zeitliche segnete. Dazu kamen im laufe der Jahre meine Urlaubserinnerungen. Angefangen mit einer Grunewaldkiefer, einer Steiermarkslärche bis zu einigen Osagedorns (aus Samen einer Frucht aus Sozopol). Alles schon über 40 Jahre her. Die Unterholzrandbepflanzung bilden die Wildform eines bulgarischen Perückenstrauches, moselanische Pfaffenhütchen und von Eichhörnchen gepflanzte Haselnüsse. Letztere halte ich allerdings durch Schnitt klein oder entferne sie komplett, damit die Pflanzgehilfen wieder was zu tun haben. Den Sandboden hat die Natur inzwischen in einen dichten Waldboden umgewandelt.Von zeit zu Zeit muß ich nur die von Herbstwind herangewehten Eschen entfernen, möglichst sobald sie das Licht der Welt erblicken, Und das heruntergefallene Holz in den Schredder schicken.
kilofoxtrott
- lord waldemoor
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Re: Waldgarten - Konzepte?
wobei mir september fast besser gefällt,ich liebe es wenn man den waldboden sieht
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Re: Waldgarten - Konzepte?
So das Beet am Ende des Rosenganges wurde gestern bepflanzt. Kein echter Waldgarten sondern Waldrand. Sieht noch ein bißchen mager aus. doch das wird schon, lasst erst mal die Farne in die Puschen kommen. Das Beet hat übrigens einen neuen Namen:Beet Bellevue
Re: Waldgarten - Konzepte?
Das wird sicher schön. :DWas hast du mit der Mauer vor? Ich könnte mir hier gut eine Begrünung vorstellen. Vielleicht mit Schizophragma hydrangeoides?So das Beet am Ende des Rosenganges wurde gestern bepflanzt. Kein echter Waldgarten sondern Waldrand. Sieht noch ein bißchen mager aus. doch das wird schon, lasst erst mal die Farne in die Puschen kommen. Das Beet hat übrigens einen neuen Namen:Beet Bellevue
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
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Re: Waldgarten - Konzepte?
Obs Schizophragma dort nicht zu trocken ist?An meinem Exemplar an einem alten Apfelbaum sind in meinem schweren Lehmboden an nicht allzu trockener Stelle letztes Jahr im Sommer durch die Dürre alle Blätter welk geworden, muss mal schaun, obs es überhaupt wieder austreibt
Nachtrag: die Ästchen sind schon ein gutes Stück durch Trockenheit abgestorben, aber weiter unten ists noch grün unter der Rinde.Treiben tut allerdings noch nix im Gegensatz zu dem feuchter stehenden Exemplar.

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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Waldgarten - Konzepte?
Danke Troll, für den Vorschlag.Doch ich vermute genau wie Gartenplaner, dass es für Schizophragma hydrangeoides bei mir zu trocken ist.Außerdem ist die Mauer ein ganz guter Hintergrund. Ich habe insgesamt 6 großwerdende Farne dort gepflanzt, 3 dryopteris affinis 'Christata The King' und 3 Dryopteris filix-mas 'Linearis Polydactylon'.
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Re: Waldgarten - Konzepte?
Schön wird der Bellevue-Platz...Außerdem ist die Mauer ein ganz guter Hintergrund. Ich habe insgesamt 6 großwerdende Farne dort gepflanzt, 3 dryopteris affinis 'Christata The King' und 3 Dryopteris filix-mas 'Linearis Polydactylon'.

Lieben Gruß
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben. (H.C. Andersen)
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Re: Waldgarten - Konzepte?
Genau,darum habe ich auch Acanthus und Digitalis in dem Beet, siehe
... der Pflanzplan ist erstellt.
Re:Waldgarten - Konzepte?
Dieses Jahr haben wir die meisten G. phaeum entfernt, ansonsten eine richtige Faulenzerecke.Es ist ein Jahr vergangen. Die Pflanzen sind dieses Jahr ein ganzes Stückchen weiter. Ich zeige das Bild nocheinmal, weil der Arbeitsaufwand hier in diesem Zeitraum fast Null war. Einzig das Lungenkraut werde ich dieses Jahr raus-werfen.Die Bodenverbesserung war am schwierigsten. Der Rest hatSpass gemacht, einen richtigen Plan gab es nie.Wenn eine solche Pflanzung einmal eingewachsen ist, mussman außer gelben Lerchensporn rausrupfen und etwas beregnenbei extremer Trockenkeit nicht mehr machen. Hier habe ich noch nie Unkraut gezupft, gehackt oder sonstiges. Ja, mal etwas umpflanzen oder ist schon möglich.
Bin im Garten.
Falk
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Re:Waldgarten - Konzepte?
Leider funktioniert das bei meinem Gehölzbeet im Schatten der Haselnusshecke zum Nachbarn nicht ganz so gut - ich muss wirklich ständig hinter Efeu-Keimlingen hinterher sein und auch Cornus sanguinea-Sämlinge sind häufig und lästig.Gut, das Problem ist hausgemacht, weil ich Cornus ja als freiwachsende Grenzhecke selber angepflanzt habe und an 2 Stellen die Efeu-Altersform mit Blüten und Beeren habe - die Vögel holen sich die Beeren und lassen die Samen dann, in den Haseln sitzend, fallen.... Hier habe ich noch nie Unkraut gezupft, ...
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Re: Waldgarten - Konzepte?
Der "normale" Unkrautdruck ist auch hier sehr gering, seit zusätzlich mit Laub gemulcht wird.Die meisten der üblichen lästigen Unkräuter sind eben Lichtkeimer, die hier keine Chance haben, weil die Laubdecke im Frühjahr noch zu dick ist und es später einfach zu dunkel ist.Ich kämpfe allerdings auch mit Lamiastrum. Die Gehölzsämlinge sind eher weniger lästig.
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Re: Waldgarten - Konzepte?
Tja, das Hasellaub macht leider nicht so viel Masse und vergeht auch über den Winter schon fast völlig.Allerdings rupfe ich seit März regelmäßig Efeusämlinge, jetzt keimen sie unter einem dichten Blätterdach aus Stauden und Bodendeckern, das stört die gar nicht

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Re: Waldgarten - Konzepte?
Die Bilder eurer Waldgartensituationen sind wirklich sehr, sehr schön. :)Unser Grundstück grenzt an den Wald. An der Einfahrt ist sozusagen der Übergang. Im oberen Teil stehen zwei grosse Ahorne. Ich habe gestern einen kurzen Augenschein dieser Stelle genommen und festgestellt, dass ausser nicht ganz wenigen Eschensämlingen dort nichts zu entfernen wäre, wachsen tun dort Efeu und Waldmeister, die ich lassen würde.Die Stelle ist allerdings im Sommer dunkel und v.a. trocken. (Ich hatte mal einen Versuch mit Tafelblatt gemacht, das sich gleich wieder verabschiedet hat.)Der Boden an sich kann dort nicht schlecht sein denke ich, ich schmeisse dort seit 20 Jahren das Herbstlaub der Einfahrt drauf, und das ist jedes Jahr nicht wenig.Aus eurer Erfahrung: Welche Pflanzen vertragen Trockenheit gut und kommen auch mit dunklem Schatten klar? Ich dachte an Lenzrosen und Dryopteris, mehr fällt mir im Moment nicht ein. Genügt eigentlich auch schon, um einen Anfang zu machen. Aber interessieren tät`s mich trotzdem, was bei euch in ähnlichen Situationen gut wächst.
Re: Waldgarten - Konzepte?
Zu allerst die niedrigen Frühjahrsblüher Schneeglöckchen, Buschwindröschen, Omphalodes verna, Waldsteinia geoides...Wenn dich ein wenig Mehltau bei extremer Sommersituation nicht stört, robuste Pulmonaria. Aruncus macht sehr viel mit. Aster dicaricatus für die Blüte im Herbst. Geranium nodosum als Dauerblüher.Gräser mit denen ich gut Erfahrungen gemacht habe, sind Carex plantaginea, Carex muskingumensis und Hakonechloa macra.Es kommt halt darauf an, wie groß die Fläche ist und wie "bunt" du es dir vorstellst?
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