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Traditionelle japanische Zierkirsche? (Gelesen 11116 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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oile
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Re: Traditionelle japanische Zierkirsche?

oile » Antwort #15 am:

Die japanischen Kirschen sind alle "Zierkirschen". Es gibt auch große, sogar sehr große Bäume mit bizarrem Wuchs. Ich habe solche gesehen, ein Foto ist mir nicht gut gelungen. Allerdings frage ich mich, ob ein solcher Baum das Richtige für einen Kleingarten ist. ::)
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.

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Peace-Lily
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Re: Traditionelle japanische Zierkirsche?

Peace-Lily » Antwort #16 am:

Ja auf jeden Fall Prunu Mume, eine ganz wichtige Pflaume in Japan. Die Blüten sind auch wunderschön und die Astformen. Da ich bei der Zierkische wohl am ehesten zur Urform tendiere zur Yamazakura, die aber wohl eher in den Bergen wächst und bestimmt riesig wird, wäre eine Mume doch eine gute Alternative.
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enaira
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Re: Traditionelle japanische Zierkirsche?

enaira » Antwort #17 am:

Da war sich "unsere" Japanerin nicht sicher.Sie will zu Hause mal in ihren Büchern nachschauen, ist sich aber nicht sicher, ob da auch botanische Bezeichnungen drin sind.Jedenfalls sagte sie, dass die ungefüllten Blüten mit deutlich sichtbaren Staubgefäßen und eher bizarr geformten Ästen in der Regel wohl Pflaumen wären...
Liebe Grüße
Ariane

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oile
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Re: Traditionelle japanische Zierkirsche?

oile » Antwort #18 am:

Die blüht viel früher, vor der offiziellen Kirschblüte.
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Re: Traditionelle japanische Zierkirsche?

Peace-Lily » Antwort #19 am:

Na dann halte ich nun die Augen offen nach Zierkischen- und Pflaumen. Sind die dann eigentlich winterhart?
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oile
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Re: Traditionelle japanische Zierkirsche?

oile » Antwort #20 am:

Sind die dann eigentlich winterhart?
Zierkirschen? :-X Gibt es keine in Deiner Gegend?
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cornishsnow
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Re: Traditionelle japanische Zierkirsche?

cornishsnow » Antwort #21 am:

Die japanischen Kirschen sind alle "Zierkirschen". Es gibt auch große, sogar sehr große Bäume mit bizarrem Wuchs. Ich habe solche gesehen, ein Foto ist mir nicht gut gelungen. Allerdings frage ich mich, ob ein solcher Baum das Richtige für einen Kleingarten ist. ::)
Die Japaner haben tatsächlich fast nur besondere Auslesen in der Gartenkultur und die zugehörigen Arten wurden erst später durch westliche Botaniker bestimmt und in die Gartenkultur eingeführt. Die Kulturformen wurden dann im Anschuss den jeweiligen Arten zugeordnet, soweit möglich war. Die Naturformen schauen sich die Japaner lieber genau dort an und pilgern in Scharen zur Blütezeit in die malerische Bergwelt um Die Kirschblüte anzuschauen und zu genießen. Nur besondere Formen wurden dann in die Gartenkultur übernommen. :) Prunus subhirtella zum Beispiel, ist keine reine Art, da sie in der Natur niemals gefunden wurde und Merkmale aufweist, die darauf hindeuten, das es eine Kreuzung aus Prunus pendula und Prunus incisia sein könnte. Zu Prunus pendula gehören übrigens auch die beiden schönen Hängeformen, die von den Japanern sehr geliebt werden und an vielen Schreinen zu finden sind, ich hatte sie fälschlich in einem vorragegangenen Post Prunus subhirtella zugeordnet, aber darunter laufen sie hier im Westen in den meisten Baumschulen. ;) 'Bein-Shidare' läuft bei uns unter "Pendula Rubra" und 'Yae-Beni-Shidare' als "Pendula Plena Rosea". Wie bei japanischen "Pflanzensorten" oft, sind es bei den beiden keine eigentlichen Klone, sonder verschiedene Pflanzen, die einem bestimmten Typus zugeordnet werden, also gibt es teilweise Unterschiede. ;) Gefüllt heißt bei den japanischen übrigens nur, das mehr Blütenblätter vorhanden sind als bei den Naturformen, Staubgefäße und Narbe sind aber immer sichtbar, da dies dem Geschmack der Japaner entspricht. :) Neben den beiden genannten Hängeformen würde ich für einen kleinen Garten noch zu 'Autumnalis' und 'Autumnalis Rosea' raten, da sie auch eher schwachwüchsige sind. Die meisten Sorten von Prunus serrulata werden vermutlich viel zu groß und benötigen Platz um sich malerisch entfalten zu können, da bin ich ganz Oiles Meinung. :)
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Re: Traditionelle japanische Zierkirsche?

oile » Antwort #22 am:

Bitteschön. :D
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Kirschbaum Nijo-jo 100331 71.jpg
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Re: Traditionelle japanische Zierkirsche?

pearl » Antwort #23 am:

ein sagenhaftes Bild, oile!Der folgende Text hat möglicherweise den einen oder anderen überfordert. Es ist so. 80 % der Kirschbäume zur Kirschblütenzeit sind Prunus × yedoensis 'Somei-yoshino', eine Kreuzung. Es gibt außer dieser Sorte noch einige andere Sorten. Die in der Kunst der Edo Zeit verwendeten Motive sind weiße Kirschblüten. Auch stilisiert auf Furoshikis tauchen sie auf.
zum Stichwort Hanami gibt es einige Artikel in der Japan Times. Mir ist dieser aufgefallen: The centuries-old charm of Japan’s cherry blossoms vom 16. März 2016Zu den aus der Edo Zeit überlieferten Sorten und der wegen der Blütezeitsynchronisation am meisten verbreiteten dieser Text. "Probably not. Until the end of the Edo Period, people viewed various cherry blossom varieties, including yamazakura, edohigan and kanhizakura.But after the someiyoshino hybrid was artificially created, probably in the late Edo Period or early Meiji Era (1868-1912), the variety has become extremely popular in Japan thanks to its beautiful, slightly-pinkish blossoms.Someiyoshino now probably accounts for 70 to 80 percent of all sakura trees in Japan, according to Toshiki Sato, professor at the University of Tokyo who published the book “Sakura ga Tsukutta Nippon” (“A Japan Created by Cherry Blossoms”) in 2005.All someiyoshino trees are planted using a technique called tsugiki (grafting). This means all existing someiyoshino trees have identical DNA, the exact reason most sakura in Japan blossom, then subsequently fall, almost simultaneously."Zu Prunus × yedoensis 'Somei-yoshino' der Yoshino cherry ein wiki hier.
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Re: Traditionelle japanische Zierkirsche?

pearl » Antwort #24 am:

gefüllt und rosafarben und bei Japanern heute sehr beliebt - und von Vita Sackville-West verachtet - ist die hier in Deutschland häufig gepflanzte Sorte Kanzan. Zur Kirschblütenzeit ist der orientalische Garten, Schloss Schwetzingen, ziemlich überlaufen, aber es lohnt sich dort mal die Vollblüte der Kirschen zu erleben. Blütenbarometer Schloss Schwetzingen.
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Re: Traditionelle japanische Zierkirsche?

lord waldemoor » Antwort #25 am:

Prunus serrulata Shirotae müsste nach deinem geschmack sein
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pearl
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Re: Traditionelle japanische Zierkirsche?

pearl » Antwort #26 am:

;Daus dem wiki link:Other cultivarsPrunus × yedoensis has many cultivars other than ‘Yedoensis’ (Somei-yoshino).[18] ‘Amagi-yoshino’ (天城吉野) ‘America’ (アメリカ) ‘Candida’ (薄毛大島, Usuge-oshima) ‘Funabara-yoshino’ (船原吉野) ‘Hayazaki-oshima’ (早咲大島) ‘Izu-yoshino’ (伊豆吉野) ‘Kichijouji’ (吉祥寺) ‘Kurama-zakura’ (鞍馬桜) ‘Mikado-yoshino’ (御帝吉野) ‘Mishima-zakura’ (三島桜) ‘Morioka-pendula’ (盛岡枝垂, Morioka-shidare) ‘Naniwa-zakura’ (浪速桜) ‘Pendula’ (枝垂大臭桜), Shidare-ookusai-zakura ‘Perpendens’ (枝垂染井吉野, Shidare-somei-yoshino) ‘Pilosa’ (毛大島桜, Ke-oshima-zakura) ‘Sakabai’ (仙台吉野, Sendai-yoshino) ‘Sakuyahime’ (咲耶姫) ‘Sasabe-zakura’ (笹部桜) ‘Shouwa-zakura’ (昭和桜) ‘Somei-higan’ (染井彼岸) ‘Somei-nioi’ (染井匂) ‘Sotorihime’ (衣通姫) ‘Suruga-zakura’ (駿河桜) ‘Syuzenzi-zakura’ (修善寺桜) ‘Waseyoshino’ (早生吉野) ‘Somei-beni’ (染井紅)
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Re: Traditionelle japanische Zierkirsche?

oile » Antwort #27 am:

oha! Soll ich noch weitere Kirschfotos suchen? ;)Das hier ist ein Umebaum.
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IMG_1344.jpg
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Re: Traditionelle japanische Zierkirsche?

troll13 » Antwort #28 am:

Wer hier eine zuverlassige und außerordentlich frostharte Sorte sucht, die zudem nicht so riesig wird und auch gegen die üblichen Kirschenzipperlein recht resistent ist, sollte einmal nach Prunus 'Okame' schauen.Zierstammveredelungen, die bei uns im Folientunnel überwintert haben, blühen hier schon seit bald vier Wochen und haben dabei etlichen leichten Nachtfrösten getrotzt.Gefüllt sind die Blüten zwar nicht, haben wegen ihrer intensiven Farbe jedoch eine enorme Fernwirkung.
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Re: Traditionelle japanische Zierkirsche?

Katrin » Antwort #29 am:

Ich bin mit unserer hundskommunen 'Accolade' sehr zufrieden. Sie ist halbgefüllt und daher für Bienen und vor allem Hummeln interessant. Heuer ist sie aber schon abgeblüht.Bild
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

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