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Frohe Ostern! (Gelesen 8542 mal)
Re:Frohe Ostern!
Frühlingsfeste sind sicher uralt - mit Ostern hat das eigentlich nix zu tun, das wurde später zugedeutet...Pessach soll die Erinnerung an den nie stattgefunden habenden Auszug der Juden aus Ägypten sein, Ostern ist die Feier der Auferstehung Jesu, und die Walpurgisnacht ist auch nicht mehr ferne.Die Gärtnerinnen schmieren schon ihre Besen ;DHier ist leichtes Nieseln bei 6°, die paar Bienen krabbeln nur im Unterstand, anstatt an den halb aufgeblühten Kirschen herumzusumsen.Wers will, anderswo hab ich das Rezept für Tausendjährige Eier eingestellt 

Re:Frohe Ostern!
wünsche euch auch ein schönes Osterfest.Der Himmel ist zwar grau und draußen ist es nass, aber mein Sohn konnte trotzdem draußen sein Osternest suchen.Mehr kann man an Ostern in unserer Gegend wohl kaum erwarten.LG Viola
Du kannst den Blumen nicht mehr Garten geben,
aber dem Garten mehr Blumen.
aber dem Garten mehr Blumen.
Re:Frohe Ostern!
@ Günther, ich hab überall gesucht, wo gibt es denn die alten Eier???Netti
Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner
Grüße aus dem Rheinland
Grüße aus dem Rheinland
Re:Frohe Ostern!
Im Nachtcafé bei msg.Quelle: http://www.webkoch.de/rezept/41270.html 

Re:Frohe Ostern!
Aus dem Rezept:
Ich fand eigentlich, daß verdorbene Büchsenmilch ganz nah dran kommt...im Geschmack an scharfen Kaese erinnern. Es gibt in der gesamten westlichen Kueche nichts Vergleichbares!
Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.
Re:Frohe Ostern!
Hast Du aber komische Gelüste!Ich fand eigentlich, daß verdorbene Büchsenmilch ganz nah dran kommt...

Re:Frohe Ostern!
Karfreitag ist der höchste Feiertag der Protestanten; für die Katholiken war es ein halber Arbeitstag. Da das regelmässig zu Streitereien führte - der eine Bauer düngte, während der andere den Feiertag beging -, wurde im letzten Jahrhundert ein gesetzlicher Feiertag draus gemacht.
Re:Frohe Ostern!
@ Günther jetzt, wo ich das Rezept gelesen habe, bleibe ich doch lieber beim Spargel ;DGrüße Netti
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Grüße aus dem Rheinland
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Re:Frohe Ostern!
Post festum: hoffe, Ihr hattet ein schönes Ostern, wie immer ihr es verbracht habt. Hoffentlich nicht, wie ich, in der Horizontalen.Und, weil ich es nicht lassen kann; ich hab halt nicht viel anderes gelernt: Schon das zehnbändige Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens (1927-42) hat keinen Beleg für die Göttin Ostara gefunden. Sie geht vielleicht auf die Gebrüder Grimm zurück.Viele der angeblich heidnischen Ursprünge oder Bestandteile christlicher Feste - besonders gut für Weihnachten nachzuvollziehen - kommen aus dem Nationalsozialismus, der seit 1938 immer intensiver versuchte, dem christlich geprägten Brauchtum fremde Quellen unterzuschieben und damit die Lufthoheit über die Familienkultur zu gewinnen. Tatsächlich sind die meisten heidnischen Ursprünge, Vorläufer etc. schwach bis gar nicht bezeugt; sie finden sich oft erst seit den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts. Sie sind auch unwahrscheinlich, denn die letzten Reste germanischer Religion gingen in Deutschland etwa im 12. Jahrhundert zu Ende bzw. wurden unterbunden. Davon zu unterscheiden sind Volksbräuche wie die Feuerräder in Lügde. Über deren Ursprung kann man seriös nur sagen, dass man seriös darüber nichts sagen kann. Mit Ostern haben sie außer dem Termin nichts zu tun. Ostern ist übrigens wie das Passah, aus dem es direkt hervorging (deshalb heißt es italienisch pasqua, französisch paques, niederländisch Paasfeest usw. und nur im Englischen easter), ein sehr fröhliches Fest. In der seit den ersten Jahrhunderten fast unveränderten Osterliturgie der östlich-orthodoxen Kirchen ist sogar ein Lachen, der Risus paschalis, enthalten. Außerdem war schon das Osterfrühstück als Ende der Fastenzeit immer ein opulentes Essen. Der Karfreitag als höchster protestantischer Feiertag ist ein übrig gebliebenes Vorurteil aus Zeiten der Konfessionskämpfe, vor allem in reformierten Gegenden. Umgekehrt haben Protestanten am katholischen Fronleichnam die Wäsche aufgehängt und die Prozessionsteilnehmer verhöhnt.Aber aus der Ostergeschichte bezog das Christentum seine unwahrscheinliche Kraft, sich in etwa sechs Generationen über die ganze damalige Welt zu verbreiten, trotz mehrerer Wellen härtester Diskriminierung und Verfolgung, bis zu seinem mE größten Unfall seiner Geschichte: dass die römischen Kaiser es zur Staatsreligion machten.
Re:Frohe Ostern!
Dass jemand Karfreitag als Vorurteil bezeichnet, habe ich auch noch nicht gehört. Bist du katholisch? ;)Woanders mag Ostern anders heißen, aber bei uns heißt es nun einmal Ostern. Und nicht erst seit 1933. Und gab es vor der Nazizeit keine Osterfeuer oder Sonnenwendfeiern? Kann ich mir nicht vorstellen. Irgendwo müssen sie doch herkommen. Sehr mysteriös. Auch das Wort 'Osten', falls einem diese Deutung lieber ist, stammt aus der gleichen Wortgruppe wie Ostern (lt. Duden) und bedeutet so viel wie 'hell', dort, wo die Mörgenröte ist. Wie steht es eigentlich in der Edda? Die ist ja noch nicht sooo alt. Aber gelesen habe ich sie zugegebenermaßen auch nicht.Aber forsch doch einmal jemand. Vielleicht kann einer das Geheimnis lüften. Solange nehmen wir dann nach oben bereits zitiertem Occam's Razor-Prinzip das, was da ist. ;)LG SilviaDer Karfreitag als höchster protestantischer Feiertag ist ein übrig gebliebenes Vorurteil aus Zeiten der Konfessionskämpfe, vor allem in reformierten Gegenden. Umgekehrt haben Protestanten am katholischen Fronleichnam die Wäsche aufgehängt und die Prozessionsteilnehmer verhöhnt.
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Re:Frohe Ostern!
das osterfeuer ist jedenfalls heidnischen ursprungs. gefunden habe ich dazu auf die schnelle das hier! Sie entstanden aus dem heidnischen frühlingsfeuer.
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Bernhard
Re:Frohe Ostern!
Ja, so steht es ja überall. Berichte über den Osterräderlauf gibt es wesentlich ältere als die der Gebrüder Grimm. Etwas findet sich dazu in der Stadtgeschichte von Lügde unter 'Osterräder'. Dort finden sich auch Quellen. Die Frage ist, ob man an sie herankommt.LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Re:Frohe Ostern!
Es war ein Versehen. Nur Masochisten tun sich so etwas vorsätzlich an.Hast Du aber komische Gelüste!
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- thomas
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Für die Freiheit des Spottes.
Re:Frohe Ostern!
Was ist eigentlich mit Aspekten sterblicher Vegetationsgottheiten (meist männlich), die dann im Frühjahr wieder geboren werden? Das erzählte man sich auf Kreta ja sogar von Zeus, was vielleicht Relikt der älteren minoischen, matriarchalischen Gesellschaft war? Man denke auch an Isis und Osiris; Ischtar und <habe den Namen vergessen, peinlich!>.Ansonsten findet sich eine Kombination aus Muttergottheit und sterblichem Vegetationsgott ja angeblich vielfach in frühen (neolithischen und bronzezeitlichen) Kulturen. Da ist es vielleicht nicht von der Hand zu weisen, dass das Ereignis des Kreuzestodes und der nachfolgenden Auferstehung von besonderer Bedeutung war in einer Welt, in der (Wieder-)Auferstehung nichts ganz Fremdes war ... nach dem Motto: Schaut her, das kann unser Gott auch.Und mit Occams Messer ist das so eine Sache: Man kann es hier und dort ansetzen, je nach dem, was einem unwichtig / unnötig vorkommt. Warum ein neues religiöses Prinzip annehmen, wenn es bereits das weit verbreitete des Vegetationsgottes gibt? ;)Invincibilis-GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Re:Frohe Ostern!
Einer der wesentlichen Unterschiede zu den anderen Auferstehungsmythen ist, daß diese periodisch sind, den Jahreszeiten entsprechend, während Jesu Auferstehung ein singuläres Ereignis ist, dem erst am Ende der Zeiten die allgemeine Auferstehung folgt.Personen, die teils oberirdisch, teils unterirdisch existieren, gibts auch in weiblicher Ausführung, schon die Geschichte von Orpheus und Eurydike gehört teilweise dazu, Persephone ist auch nicht voll unterweltlich...