Wenn man Euch so liest, sieht man nur noch bunt verunkrautete Agrarlandschaft mit ein paar verdorrten Halmen Mais und Weizen vor sich. Warum nur ist die Wirklichkeit gerade anders rum?"Der Naturschutz" wollte im Greening ein paar Prozente, die vorrangig Artenvielfalt sichern sollten. Herausgekommen sind annähernd null Prozent, weil die Agrarwirtschaft vieles, was vorher selbstverständliche Pflicht der guten fachlichen Praxis war, zur förderfähigen "Massnahme" hat erklären lassen.
danke für deine Worte, lerchenzorn. Mir ist der Verlauf dieser Diskussion unverständlich. Warum es so ganz unmöglich sein soll zur Kenntnis zu nehmen, dass es Leute gibt, die nicht daran interessiert sind mit Einsatz von Pestiziden produzierte Lebensmittel zu konsumieren. Aus welchen Gründen auch immer. Demokratisch wäre es, den Markt dafür zu erweitern und die Bedingungen dafür zu schaffen. Leider gibt es zwischen den Lobbyisten unsere deutschen Chemischen Industrie und Agrarwirtschaft und der stark Steiner/demeter/Weleda lastigen Lobby keine starke Stimme der Vernunft, die Nachhaltigkeit für Boden, Klima, Umwelt, Landwirtschaft vertritt. In USA ist der ideologische Überbau weniger auraverseucht. Sustainable Development Goals der UN haben eine wissenschaftliche Grundlage.Zu argumentieren, dass nachhaltige Landwirtschaft nicht wirtschaftlich sei, ist irgendwie - bräsig. Menschen, die mit der sozialistischen Kollektivierung aufgewachsen sind, können sich die natürlich notwendigen politischen Veränderungen nicht vorstellen und haben auch keine Distanz zu den Scheinzwängen des Kapitalismus. Wir haben in der BRD schon einige Veränderungen erlebt, die als unwirtschaftlich abgelehnt wurden. Heute sind Umweltnormen Standard. Es ist eine Frage demokratischer Entscheidungen. Im Übrigen, Kinder sind auch nicht wirtschaftlich. Alte und Kranke pflegen ist nicht wirtschaftlich. Es ist extrem illusionistisch zu denken, dass diese unwirtschaftlichen Tätigkeiten weiter von lieben Müttern, Töchtern, Schwestern, Ehefrauen gemacht werden wird.
Counting for nothing. Auch da wird es demokratische Entscheidungen geben müssen.Mir selber ist aufgefallen, dass ich mir komisch vorkäme mit so einem Schutzanzug und dem ganzen Zeug. Ich bevorzuge für meine Gärten die normale Ausrüstung. Mir ist eine Hacke, ein Rodespaten, eine Felco, eine Japansäge und anderes Gerät sehr viel lieber als so eine Spritzpistole.
Roundup für den Garten wird so hier beworben. Unsere Gärten sind unsere Freizeitbeschäftigung, es gibt keinen Erfolgsdruck und es droht kein Hunger, der bekämpft werden muss. Also?Mein Wiesengarten grenzt an ein Naturschutzgebiet. Ein Äskulapnattervorkommen wird betreut. Im Tal ist der Wanderfalke zu sehen. Also?Der Maisanbau auf den Streuobstwiesen ist auf Initiative der drei Imker aufgegeben worden. Der Schäfer hat die Flächen zu Wiesen umwandeln wollen. Es dauert Jahre, bis der Boden sich von den Pestiziden des Maisanbaus erholt. Die Flächen sehen immer noch gestört aus.Ansonsten denke ich vor allem und von allem Geschreibe hier:
Ismiregal!
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky