Genau, einfach weniger Fleisch essen, dafür die Tiere ordentlich behandeln.Mit "Bio" bin ich mittlerweile etwas vorsichtiger geworden, denn gerade die kleinen, regionalen Betriebe können sich eine "Bio-Zertifizierung" nicht leisten, wirtschaften aber trotzdem nachhaltig und artgerecht. Warum soll man das dann nicht unterstützen, nur weil nicht "Bio" draufsteht.Ich stimme meinen Vorrednern auch allen zu. Wir essen auch nur noch alle 3 oder 4 Wochen Fleisch ( nur Bio ) , ansonsten von allem die Hälfte von früher und dann kann man auch etwas mehr Geld ausgeben und bleibt noch schlank dabei.VG Wolfgang
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Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten? (Gelesen 188495 mal)
- Mediterraneus
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Ein entspannter Nicht-Bio-Halter mit noch entspannteren Tieren auf der Weide ist für die Grünland-Lebensräume meistens ähnlich günstig wie der Bio-Bauer.Auf dem Acker ist das schon anders.
- Cryptomeria
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Ich bin auch hier oben auf dem platten Land völlig entspannt, da ich die Betriebe anschauen kann. Ich unterstütze kleine Betriebe, die ihre Tiere gut halten, kein Gift benutzen, meistens sind das dann doch auch Bio-Betriebe, aber muss nicht. Ich halte selbst Hühner mit viel Auslauf im Grünen, verfüttere aber normalen Weizen. Nach den Richtlinien also keine Bio-Eier.VG Wolfgang
- lord waldemoor
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
ich käme zwar nicht auf die idee im netz nach geschrei zu suchen, ausser vlt nach dem geschrei der geis bei der rehbockbrunftaber ausser bettelrufe der jungtiere hörte ich nie was bei greifvögeln, 1 x balzruf eines habichtsund lärmen tun eher falkenam besten mal nächstes jahr auf den baum steigen und nachsehnDas im Netz verfügbare Geschrei des Bussards paßt nicht zum Krawall, den wir hier dauernd hören.
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
macht doch mal Fotos, ein Fachmann oder Frau erkennt Greifvögel am Flugbild, vor allem wenn ein Größenvergleich möglich ist in Form von Krähen.
Grün ist die Hoffnung
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Ich schlage vor, die weitere Diskussion um die Bestimmung in einen Thread "Welcher Vogel ist das?" zu verlagern.
- Cryptomeria
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Ich habe aus diesem Grund schon per pm geantwortet.Also zurück zum eigentlichen Thema.VG wolfgang
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Abseits vom Essen:Unweit unseres Grundstückes wurde Anfang der 60er begonnen, Eichen-Wald abzuholzen und Kies für den Straßenbau auszubaggern, und zwar solange, bis sich das Grundwasser die Gruben nahm, dann wurde die nächste begonnen. Das lief etwa bis Mitte der 90er Jahre, wobei jede abgesoffene Grube entweder verfüllt oder als Biotp gestaltet wurde (schon zu DDR-Zeiten begonnen). Ein Anglerverein z.B. war sehr aktiv, und auch die Nachbargemeinde war nicht untätig bei diesen Naherholungsgelegenheiten. Vor ein paar Jahren erklärte das hiesige Umweltamt diese Flächen einschl. einer Waldfläche unseres Grundstückes zu einem geschützten Landschaftsbestandteil "Hartholzaue mit Kies-Seen", wobei wir allerdings die Bearbeiter erst vor Ort vom ursprünglich geplanten Verlauf auf unserem Grundstück abbringen mussten. Letztendlich lief es praktisch im gesamten Areal nur auf ein Verbot der wirtschaftlichen Nutzung des Holzes und evtl. der Fischzucht hinaus. Hier lebt seit vielen Jahren z.B. nun eine große Wasservogel-Population von Blesshühnern bis hin zu Nilgänsen.Ich denke, auch mit solchen relativ einfachen Aktionen lässt sich die nun vorhandene Natur mit voller Akzeptanz der Bevölkerung wirksam schützen.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Ich halte es genau so. Mir ist Bio-Agaven-Dicksaft und ähnlicher Nonsens ein Greuel. Fair Trade sollte man auch regional anwenden - faire Preise für qualitativ hochwertige Produkte aus der Region machen mindestens genauso viel Sinn. Es sollten nicht nur die Bauern auf der anderen Seite des Erdballs, sondern auch die vor Ort genug verdienen können, um zu leben.Genau, einfach weniger Fleisch essen, dafür die Tiere ordentlich behandeln.Mit "Bio" bin ich mittlerweile etwas vorsichtiger geworden, denn gerade die kleinen, regionalen Betriebe können sich eine "Bio-Zertifizierung" nicht leisten, wirtschaften aber trotzdem nachhaltig und artgerecht. Warum soll man das dann nicht unterstützen, nur weil nicht "Bio" draufsteht.Ich stimme meinen Vorrednern auch allen zu. Wir essen auch nur noch alle 3 oder 4 Wochen Fleisch ( nur Bio ) , ansonsten von allem die Hälfte von früher und dann kann man auch etwas mehr Geld ausgeben und bleibt noch schlank dabei.VG Wolfgang
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Hier wurden die ehemaligen Schottergruben in Goldgruben umgewandelt - die Grundwasserseen/-teiche wurden in Badeseen umgewandelt. An den Ufern gibt es Veranstaltungsgelände (Festivalbetrieb, Wasserskilift, etc.) oder exklusive Reihenhäuser unter dem Motto 'Wohnen am See' zu Wucherpreisen. Die Eigentümer der Grundstücke (Firmen, die Schotter-Abbau betreiben) haben ihre Chance gesehen, ordentlich Kapital aus den Überbleibseln ihrer Betriebstätigkeit zu schlagen. Die Badeseen werden gut besucht - es gibt in der Nähe keine natürlichen badetauglichen Gewässer und eine naturnahe Verwendung würde heute auf großen Protest der Bevölkerung stoßen, die dieses Naherholungsgebiet gerne nutzt.Die Ufer sind reine Kiesflächen, dann schließt kurz gemähte Liegewiese an und als Schattenbäume wurden div. Ziergehölze gepflanzt (Kugelformen sind viele vertreten). Das Einschleppen von Fischen durch Enten konnte nicht verhindert werden, die Wasserqualität ist durch den starken Bedabetrieb je nach saisonaler Wetterlage immer wieder mal traurig und es kam schon vor, daß die Seen eine ganze Saison gesperrt werden mußten, weil die Enten sie mit Zerkarien verseucht hatten.Abseits vom Essen:Unweit unseres Grundstückes wurde Anfang der 60er begonnen, Eichen-Wald abzuholzen und Kies für den Straßenbau auszubaggern, und zwar solange, bis sich das Grundwasser die Gruben nahm, dann wurde die nächste begonnen. Das lief etwa bis Mitte der 90er Jahre, wobei jede abgesoffene Grube entweder verfüllt oder als Biotp gestaltet wurde (schon zu DDR-Zeiten begonnen). Ein Anglerverein z.B. war sehr aktiv, und auch die Nachbargemeinde war nicht untätig bei diesen Naherholungsgelegenheiten. Vor ein paar Jahren erklärte das hiesige Umweltamt diese Flächen einschl. einer Waldfläche unseres Grundstückes zu einem geschützten Landschaftsbestandteil "Hartholzaue mit Kies-Seen", wobei wir allerdings die Bearbeiter erst vor Ort vom ursprünglich geplanten Verlauf auf unserem Grundstück abbringen mussten. Letztendlich lief es praktisch im gesamten Areal nur auf ein Verbot der wirtschaftlichen Nutzung des Holzes und evtl. der Fischzucht hinaus. Hier lebt seit vielen Jahren z.B. nun eine große Wasservogel-Population von Blesshühnern bis hin zu Nilgänsen.Ich denke, auch mit solchen relativ einfachen Aktionen lässt sich die nun vorhandene Natur mit voller Akzeptanz der Bevölkerung wirksam schützen.

Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
In der hiesigen Tageszeitung findet sich die Ankündigung einer deutsch-französischen Veranstaltung "Natur-e". Angekündigt wird sie als Veranstaltung "für große und kleine Naturliebhaber", wobei in diesem Jahr "die Heilkraft der Natur" im Mittelpunkt steht - "die Natur als Gesundheitsspenderin".
Ziel soll sein, "die Natur beiderseits des Rheins in den Fokus der Bevölkerung zu rücken und diese dafür zu sensibilisieren."
Angeboten werden:
- ein der Veranstaltung angeschlossener Bauernmarkt mit regionalen Produkten, der das Gesundheitsangebot ergänzt
- Einführung in Nordic Walking
- Sophrologie als Mittel zum Stress- und Angstabbau
- Gerichte aus veganer Küche
- Film und Vortrag zu Lyme Borreliose
- Qi Gong mit einer örtlichen VHS-Dozentin
- Tai Chi mit der VHS-Gruppe
- Kundalini Yoga
- Theaterstück für Kinder mit Harfenspiel
- vegetarische Ernährung
- medizinische Pflanzen aus dem Mittelalter
- Wildkräuter in Küche und Medizin
- Schutz des Trinkwassers
- vegetarische Küche
- traditionelle chinesische Medizin
- Herstellung von Kosmetik und Reinigungsmitteln auf der Grundlage natürlicher Produkte
- Rudern als Gesundheitssport
- Infotafel zur Landesgartenschau 2022
- Ponytherapie
Ein Blick in das Programm der hiesigen VHS, die diesen "Naturtag" mit organisiert, zeigt eine Reihe weiterer "Gesundheits- und Naturthemen", die sich da nahtlos einreihen, z.B. Achtsamkeitsübungen in der Atemtherapie oder eine Wanderung "Bäume, Wurzeln und Räuchern".
Man könnte darüber lachen - mir ist das Lachen inzwischen vergangen. Armer Naturschutz.
Ziel soll sein, "die Natur beiderseits des Rheins in den Fokus der Bevölkerung zu rücken und diese dafür zu sensibilisieren."
Angeboten werden:
- ein der Veranstaltung angeschlossener Bauernmarkt mit regionalen Produkten, der das Gesundheitsangebot ergänzt
- Einführung in Nordic Walking
- Sophrologie als Mittel zum Stress- und Angstabbau
- Gerichte aus veganer Küche
- Film und Vortrag zu Lyme Borreliose
- Qi Gong mit einer örtlichen VHS-Dozentin
- Tai Chi mit der VHS-Gruppe
- Kundalini Yoga
- Theaterstück für Kinder mit Harfenspiel
- vegetarische Ernährung
- medizinische Pflanzen aus dem Mittelalter
- Wildkräuter in Küche und Medizin
- Schutz des Trinkwassers
- vegetarische Küche
- traditionelle chinesische Medizin
- Herstellung von Kosmetik und Reinigungsmitteln auf der Grundlage natürlicher Produkte
- Rudern als Gesundheitssport
- Infotafel zur Landesgartenschau 2022
- Ponytherapie
Ein Blick in das Programm der hiesigen VHS, die diesen "Naturtag" mit organisiert, zeigt eine Reihe weiterer "Gesundheits- und Naturthemen", die sich da nahtlos einreihen, z.B. Achtsamkeitsübungen in der Atemtherapie oder eine Wanderung "Bäume, Wurzeln und Räuchern".
Man könnte darüber lachen - mir ist das Lachen inzwischen vergangen. Armer Naturschutz.
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Die Veranstaltung wird ein Erfolg werden.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Mit Sicherheit.
Ich überlege, einen Stand nachzumelden: "Heiltanzen am Ackerrandstreifen" oder "Atemübungen für Flurgehölze".
Mit anschließendem Imbiss: Carpe fritte aus der Region oder Schäufele mit Brägele.
Ich überlege, einen Stand nachzumelden: "Heiltanzen am Ackerrandstreifen" oder "Atemübungen für Flurgehölze".
Mit anschließendem Imbiss: Carpe fritte aus der Region oder Schäufele mit Brägele.
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- Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
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Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
Mach mal und berichte.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Re: Wie können wir die noch vorhandene Natur erhalten?
;D Aber ohne Fotos!
Ich bleib lieber bei hiesigen Baumführungen durch die Stadt und durch Parks, das ist entschieden handfester und erfreut sich (auch) großer Beliebtheit.
Ich bleib lieber bei hiesigen Baumführungen durch die Stadt und durch Parks, das ist entschieden handfester und erfreut sich (auch) großer Beliebtheit.