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Inken hat geschrieben: ↑2. Okt 2016, 09:52 ...Die 'Alabaster'/'Elfe'-Frage beschäftigt mich schon eine Weile. Die meisten Informationen sind Hörensagen und konnten bisher von mir nicht belegt werden, da es kaum Aufzeichnungen zu 'Alabaster' zu geben scheint. ........ Kann bitte jemand helfen?
Danke: :-[ :) ??? -noch mehr? Ich erinnere mich an diese Überlegungen, war mir jedoch nicht sicher, ob es neuere Erkenntnisse gibt, die ich eventuell verschlafen habe.
Gesichert scheint also zu sein, dass 'Elfe' ursprünglich als 'Alabaster' in den Handel kam? Dann müsste ich doch auch den zuerst eingetragenen Namen nutzen dürfen, obwohl der Phlox nahezu ausschließlich als 'Elfe' in den Handel kommt (ich weiß nur von einer Ausnahme, die ich momentan nicht mal nennen kann ::)? Ich habe nämlich eine geringe Aversion gegen Elfen..
Guda, Du hast nichts verschlafen. ;) Ich hoffe auf neue Informationen, aber die müssen wir uns holen! Zumindest weiß ich nun, woher die Zahlen kommen: 1934 erwähnt Foerster 'Alabaster' im Garten als Zauberschlüssel, und bei der Auswertung der Überprüfung in Boskoop findet sich das Jahr 1969 für diese Sorte. Woher haben sie das? ??? Für den Fall, dass 'Elfe' und 'Alabaster' tatsächlich identisch sind, ist der erste Name der gültige, und somit darfst/musst Du Deinen Phlox 'Alabaster' nennen.
Danke für die Antworten zum Thema "schneiden" :) Bei einigen Jungpflanzen hatte ich die Samenansätze schon herausgebrochen um der Pflanze die Kraft zum Bestocken zu lassen.
WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho
W hat geschrieben: ↑3. Okt 2016, 09:33 Bei einigen Jungpflanzen hatte ich die Samenansätze schon herausgebrochen um der Pflanze die Kraft zum Bestocken zu lassen.
Ja das ist gut, grad bei Jungpflanzen. Deshalb sollte man sie auch nicht ausreifen lassen, um Saatgut zu erhalten. Ab zweitem Jahr sieht das schon besser aus, sofern die Pflanze sich einzugewöhnen beginnt.
Inken hat geschrieben: ↑3. Okt 2016, 07:22 Ich hoffe auf neue Informationen, aber die müssen wir uns holen! Zumindest weiß ich nun, woher die Zahlen kommen: 1934 erwähnt Foerster 'Alabaster' im Garten als Zauberschlüssel, und bei der Auswertung der Überprüfung in Boskoop findet sich das Jahr 1969 für diese Sorte. Woher haben sie das? ??? Für den Fall, dass 'Elfe' und 'Alabaster' tatsächlich identisch sind, ist der erste Name der gültige, und somit darfst/musst Du Deinen Phlox 'Alabaster' nennen.
Danke, Inken, das werde ich mit größtem Vergnügen tun. Merkwürdig, dass die Daten so weit auseinander driften. Mag es an der politisch - wirtschaftlichen Situation liegen oder eher am Zeitgeschmack. Phloxe mit nicht reinfarbigen Blüten gab es wohl einige um die Zeit, doch waren sie nicht beliebt bei uns.
Möglicherweise ist von zwei verschiedenen Phloxsorten die Rede? Es gab vielleicht eine alte 'Alabaster', die verloren ging, und später von Theoboldt eine weitere Sorte mit diesem Namen? Dass die Grundfarbe jeweils Weiß ist, verwundert sicher nicht. ;) Jedenfalls würde es erklären, weshalb 'Alabaster' in den Sichtungen der 1950er-Jahre nicht auftaucht.
Inken hat geschrieben: ↑1. Okt 2016, 18:47 'Europa'
Du sagst immer wieder, dass es einen falschen Europa gibt, welcher rosa sei, richtig? Der Rosaanteil auf den Bildern ist aber "erlaubt"? Dann wäre das was ich als `Europa´ kenne wahrscheinlich doch der Richtige, den der sieht so aus...
Im Garten ist bereits alles herunter geschnitten. Die letzten Blüten sind zwar immer wieder "rührend", die wenigsten aber schön. Und zwei einsame Herbstblüten im weißen Laub will ich auch nicht mehr dokumentieren. Allerdings sind meine vorletzten Blüten vergangenes Wochenende in einer Tischschale herrliche, duftende Dekoration eines festlichen Essens gewesen. Dafür eignen sich die kurzen Triebe wunderbar. Aber wie bei Dir, Noodie, sind auch hier die letzten Blüten eher passtellblau, weißlich mit gelegentlichem Umweg über Lachs. Fehlt die Hitze für kräftige Farben?
Guda hat geschrieben: ↑3. Okt 2016, 10:25 Phloxe mit nicht reinfarbigen Blüten gab es wohl einige um die Zeit, doch waren sie nicht beliebt bei uns.
Diese Farben haben sich nicht durchgesetzt, ja. Von den meisten Züchtern wurden sie gar nicht erst beachtet. Eine Ausnahme bildet Fritz Graf von Schwerin mit einigen interessant erscheinenden Sorten. Als Beispiel kann man 'Aschenbrödel' (1927) nennen, von der er sagte, sie hätte eine "ganz merkwürdige, wohl noch nie dagewesene Färbung". Er beschreibt sie folgendermaßen: "... eine Farbe, die der Zigarrenasche täuschend ähnlich ist". Nicht unerwähnt bleibt jedoch, dass klare Farben den größeren Zierwert im Garten haben. ;)
@Krokosmian, der falsche 'Europa' hat eine andere, rund wirkende Blütenform und ist komplett zartrosa mit einem Auge, das dem Ring des echten 'Europa' nicht gleicht. Dessen Schlund ist auch sichtbar weiß. Ein wichtiges Merkmal.
Inken hat geschrieben: ↑3. Okt 2016, 10:53... Als Beispiel kann man 'Aschenbrödel' (1927) nennen ...
:o :D
ist die sorte noch erhalten, oder gibt es wenigstens ein aquarell, ein farbfoto? oder habe ich da was überlesen/vergessen? :-\
pro luto esse
moin
"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos
Guda hat geschrieben: ↑3. Okt 2016, 10:25 Phloxe mit nicht reinfarbigen Blüten gab es wohl einige um die Zeit, doch waren sie nicht beliebt bei uns.
Diese Farben haben sich nicht durchgesetzt, ja. Von den meisten Züchtern wurden sie gar nicht erst beachtet. Eine Ausnahme bildet Fritz Graf von Schwerin mit einigen interessant erscheinenden Sorten. Als Beispiel kann man 'Aschenbrödel' (1927) nennen, von der er sagte, sie hätte eine "ganz merkwürdige, wohl noch nie dagewesene Färbung". Er beschreibt sie folgendermaßen: "... eine Farbe, die der Zigarrenasche täuschend ähnlich ist". Nicht unerwähnt bleibt jedoch, dass klare Farben den größeren Zierwert im Garten haben. ;)
Diese Beschreibung klingt aber hochinteressant. Ich frage auch nach einer Abbildung, gleich welcher Art. Inken, war das am Ende der erste (potentielle) Rauchphlox mit Zigarrenasche? Und dass klare Farben im Gegensatz zu muscheligen Fernwirkung haben, steht ja nun fest. Selbst wenn nicht, vielleicht hat 'Aschenbrödel' sein Blut an andere Phloxe weitergegeben, irgendwann entstand der hochbegehrte Dunst.
Inken hat geschrieben: ↑3. Okt 2016, 10:58 @Krokosmian, der falsche 'Europa' hat eine andere, rund wirkende Blütenform und ist komplett zartrosa mit einem Auge, das dem Ring des echten 'Europa' nicht gleicht. Dessen Schlund ist auch sichtbar weiß. Ein wichtiges Merkmal.
Den weißen Schlund erkenne ich auf Bildern (blüht nicht mehr) und auch die "eckigere" Form, wird passen, danke!
@Krokosmian, das wäre toll! Mir liegt sehr viel daran, dass der falsche Phlox keine weitere Verbreitung unter dem alten Namen findet. In diesem Fall ist es übrigens und glücklicherweise nicht wie bei 'Kirmesländler': "Woran erkenne ich denn den echten?" – "Das kann man nicht erklären, das muss man sehen." ... ;)