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Kalken oder nicht kalken - wie haltet ihr das im Gemüsegarten? (Gelesen 10208 mal)
Re: Kalken oder nicht kalken - wie haltet ihr das im Gemüsegarten?
Ich lasse mich jedenfalls nicht verrückt machen, verwende weiterhin viel Kompost und keinen Kalk. 8)
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Re: Kalken oder nicht kalken - wie haltet ihr das im Gemüsegarten?
Staudo hat geschrieben: ↑12. Okt 2016, 07:48
Ich lasse mich jedenfalls nicht verrückt machen, verwende weiterhin viel Kompost und keinen Kalk. 8)
Ja, ich frage mich natürlich auch, wieviel Ca im Kompost sein wird. Immerhin wandert ausser Eierschalen, ja auch so einiges anderes an Pflanzenmaterial darauf, welches Ca beinhaltet.
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Re: Kalken oder nicht kalken - wie haltet ihr das im Gemüsegarten?
Eierschalen sind nichts anderes als Calciumcarbonat. Wenn man ehrlich ist, kann man sie nach 3 Jahren Huminsäurebad im Komposter fast unbeschadet wieder ausbuddeln.
Auch Muschelschalen als Mulchmaterial habe ich Jahre später noch im Beet gefunden.
Das ist alles nur Calciumcarbonat, noch mit recht kleiner Oberfläche, recht unrekativ und ziemlich unlöslich. Also unterm Strich zwar da, aber nicht verfügbar.
Calcium im Kompost, ja, da ist viel drin von den Pflanzenresten. Oder noch mehr, weil er gekalkt wurde.
Über die Verfügbarkeit von diesem Calcium weiß ich allerdings auch nicht so recht bescheid. Gebunden ists an die Huminsäuren. Wird es also verfügbar, wenn der Humus kaputt geht oder schon vorher, wenn die Wurzeln Säuren ausscheiden, um es aktiv aufnehmen zu können?
Dann wäre es ähnlich verfügbar wie Phosphat. Dort hat sich leicht lösliches vorsichtig und gezielt zugedüngt bewährt, auch wenn es unterm Strich schon reichlich vorhanden ist.
Inwieweit beeinflusst die Düngung mit schwefelsaurem Ammoniak statt nitrathaltigen Düngern die Calciumversorgung?
Auch Muschelschalen als Mulchmaterial habe ich Jahre später noch im Beet gefunden.
Das ist alles nur Calciumcarbonat, noch mit recht kleiner Oberfläche, recht unrekativ und ziemlich unlöslich. Also unterm Strich zwar da, aber nicht verfügbar.
Calcium im Kompost, ja, da ist viel drin von den Pflanzenresten. Oder noch mehr, weil er gekalkt wurde.
Über die Verfügbarkeit von diesem Calcium weiß ich allerdings auch nicht so recht bescheid. Gebunden ists an die Huminsäuren. Wird es also verfügbar, wenn der Humus kaputt geht oder schon vorher, wenn die Wurzeln Säuren ausscheiden, um es aktiv aufnehmen zu können?
Dann wäre es ähnlich verfügbar wie Phosphat. Dort hat sich leicht lösliches vorsichtig und gezielt zugedüngt bewährt, auch wenn es unterm Strich schon reichlich vorhanden ist.
Inwieweit beeinflusst die Düngung mit schwefelsaurem Ammoniak statt nitrathaltigen Düngern die Calciumversorgung?
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Re: Kalken oder nicht kalken - wie haltet ihr das im Gemüsegarten?
thuja hat geschrieben: ↑17. Okt 2016, 21:40
Inwieweit beeinflusst die Düngung mit schwefelsaurem Ammoniak statt nitrathaltigen Düngern die Calciumversorgung?
Es dürfte sie in einem kalkhaltigen Boden nicht verschlechtern.
Ammoniumionen werden von Bodenbakterien zu Nitrat oxidiert, dabei werden Hydroniumionen, also Säure gebildet:
NH4+ + H20 + 2O2 => NO3- + 2 H3O+
Die entstandenen H3O+-Ionen reagieren mit Carbonationen vom Kalk im Boden zu CO2 und Wasser.
Dabei ist dann formal im Endeffekt aus Calciumcarbonat Calciumsulfat = Gips und Calciumnitrat geworden, beides ist besser wasserlöslich als Kalk.
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Re: Kalken oder nicht kalken - wie haltet ihr das im Gemüsegarten?
Also wieder ein Pluspunkt für ammoniumbasierte Unterfußdüngung?
Unterfuß, damit das Ammonium auch eine Weile Ammonium bleibt und nicht gleich schon an der Oberfläche wieder zu Nitrat oder flüchtigem Stickstoff/Lachgas wird.
Unterfuß, damit das Ammonium auch eine Weile Ammonium bleibt und nicht gleich schon an der Oberfläche wieder zu Nitrat oder flüchtigem Stickstoff/Lachgas wird.
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Re: Kalken oder nicht kalken - wie haltet ihr das im Gemüsegarten?
So wissenschaftlich kann ich nicht mithalten, aber mein Bauchgefühl spricht manchmal doch zu mir. ;)
Manchmal schon, wenn die Pflanzen deutlich zeigen, dass etwas nicht stimmt. Ein Schnelltest für den Hausgebrauch hat mir meine Vermutung einer Versauerung bestätigt. Daraufhin habe ich nach 22 kalklosen Jahren erstmals wieder gekalkt. Der Unterschied war in diesem Jahr deutlich zu sehen.
Allerdings lege ich auch keinen Wert auf optimalste Ernteergebnisse. Die Pflanzen sollen gesund und wüchsig sein und die kleine Ernte soll schmecken.
Staudo hat geschrieben: ↑10. Okt 2016, 07:53Unsere Gärten haben in aller Regel keinen Kalkmangel, weil in der Vergangenheit üppig gekalkt wurde [/quote]
Als ich meinen Garten übernahm, lagerte noch ein Kalkhaufen darin, so etwa 1m³. Den habe ich bei einer günstigen Gelegenheit mit einem Bagger entfernen lassen. Hier wurde früher gekalkt bis zum Umfallen.
[quote author=Nemesia Elfensp. link=topic=59686.msg2738423#msg2738423 date=1476102332]...ohne vorherigen Bodentest geht es nicht...
Manchmal schon, wenn die Pflanzen deutlich zeigen, dass etwas nicht stimmt. Ein Schnelltest für den Hausgebrauch hat mir meine Vermutung einer Versauerung bestätigt. Daraufhin habe ich nach 22 kalklosen Jahren erstmals wieder gekalkt. Der Unterschied war in diesem Jahr deutlich zu sehen.
Allerdings lege ich auch keinen Wert auf optimalste Ernteergebnisse. Die Pflanzen sollen gesund und wüchsig sein und die kleine Ernte soll schmecken.
Beste Grüße Bufo
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Re: Kalken oder nicht kalken - wie haltet ihr das im Gemüsegarten?
es mag wohl so sein, daß man Eierschalen scheinbar relativ unbeschadet wiederfindet, aber ungenutzt waren sie in der Zwischenzeit sicherlich nicht.thuja hat geschrieben: ↑17. Okt 2016, 21:40
Eierschalen sind nichts anderes als Calciumcarbonat. Wenn man ehrlich ist, kann man sie nach 3 Jahren Huminsäurebad im Komposter fast unbeschadet wieder ausbuddeln.
Ich habe folgendes beobachtet:
Ich gebe die Eierschalen immer mit den unbeschrifteten Pappeierkartons in den Kompost. Der Karton scheint wie eine "Platzhalter" zu funktionieren, damit sich die Eierschalen nicht sofort mit Kompostmaterial zusetzen. So sind sie dann offensichtlich für die Eiablage der Regenwürmer besser dienlich.
Im Frühjahr finde ich dann beim Kompostumsetzen in diesen leeren Eierschalhälften so manches mal ganze Kolonien von jungen Regenwürmern (es waren manch mal so viele, daß es wie frisches Hackfleisch aussah). Die Eierkartonpappe ist dann schon zu einem Großteil weich und zerfressen und wenn dann später die Jungwürmer ausgezogen und in den Kompost gewandert sind, dann erscheinen die Eierschalhälften "bröselig" und krümeln leicht auseinander.
In wieweit die Eierschalen dann der Calciumversorgung dienlich sind, weil dort die Regenwurmkinderstube war, kann ich leider nicht belegen.
Aber auf jedenFall sind die Eierschalen - wenn so wie oben beschrieben genutzt - nicht mehr in Originalzustand.
LG
Nemi
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Re: Kalken oder nicht kalken - wie haltet ihr das im Gemüsegarten?
Bufo hat geschrieben: ↑17. Okt 2016, 22:47
.............Ein Schnelltest für den Hausgebrauch hat mir meine Vermutung einer Versauerung bestätigt. Daraufhin habe ich nach 22 kalklosen Jahren erstmals wieder gekalkt. Der Unterschied war in diesem Jahr deutlich zu sehen.
Moin Bufo,
sehr interessant! Eine pH-Test? oder welchen Test hast Du verwendet?
Wie bist Du vorgegangen?
:) neugierige Grüße
von
Nemi
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Re: Kalken oder nicht kalken - wie haltet ihr das im Gemüsegarten?
Ja, den pH-Wert.
Das war so ein kleines Testdingens von Neudorff mit Teststreifen, Glasröhrchen, dest. Wasser und einer Anleitung dazu. Wirklich einfach zu machen.
Sicherlich nicht so genau, wie ein richtiger Labortest, aber völlig ausreichend.
Das war so ein kleines Testdingens von Neudorff mit Teststreifen, Glasröhrchen, dest. Wasser und einer Anleitung dazu. Wirklich einfach zu machen.
Sicherlich nicht so genau, wie ein richtiger Labortest, aber völlig ausreichend.
Beste Grüße Bufo
Re: Kalken oder nicht kalken - wie haltet ihr das im Gemüsegarten?
Eine Bodenanalyse alle 5 bis 7 Jahre ist doch am Besten. Ich habe einen schluffigen Lehmboden, der vor der Bodenanalyse nie mit Mineraldünger gedüngt wurde. Das Ergebnis der Bodenanalyse war recht überraschend:
- starker Mangel an Kalk, Eisen, Kupfer und Zink
- hoher Überschuss an Kalium und Phosphor
- pH-Wert: neutral
Anhand des neutralen pH-Wertes wäre man nie auf Kalziummangel gekommen. Ergo: Der pH-Test ist viel zu ungenau für eine Ableitung des Düngerbedarfes und eigentlich in den meisten Fällen für die Katz.
Was richtig ist, ist, dass Kompost für den Obst- und Gemüsegarten der beste Dünger ist, den es gibt, denn die Zusammensetzung der Nährstoffe ist ideal, bis auf etwas zu wenig Stickstoff, aber den können sich die Pflanzen über Bodenbakterien aus der Luft holen. Kompost ist für mich immer die erste Wahl vor Mineraldünger. Einen Mangel an Eisen, Kupfer und Zink kann man mit Kompost aber nicht beheben. Zur Notversorgung mit diesen Spurenelementen mache ich eine Blattdüngung. Die Blattdüngung mit Spurenelementen ist jedoch nur eine Notlösung. Als mittel- und langfristige Lösung dünge ich nun mit einem speziellen Urgesteinsmehl, mit Vulkanasche. Das handelsübliche Urgesteinsmehl taugt nicht. Das sieht man, wenn man die Deklaration der Inhaltsstoffe liest, ist hauptsächlich gemahlener Kalk.
Wenn viel Grünmasse dem Boden "entzogen" wird, z.B. Rasen, dann wird diesem sehr viel Kalk entzogen. Obwohl ich alles kompostiere, was zu kompostieren geht und den Rasen im Herbst nach dem letzten Rasenschnitt bzw. im Frühjahr deutlich vor dem ersten Rasenschnitt auch schrittweise mit gesiebten Kompost versorge, entsteht doch ein Kalkdefizit, so dass ein Kalken alle paar Jahre sinnvoll ist. In der Vegetationsperiode ist eine Rasendüngung mit Kompost sinnfrei, da der Rasenmäher den leichten Kompost wieder aufsaugen würde.
Bevor wieder Protestschreie ertönen, es gibt eine Reihe von Pflanzen, die eine Abneigung gegen Kalken haben, z.B. Moorbeetpflanzen. Es gibt auch in einigen Gegenden, wo der Boden hauptsächlich aus Kalk besteht, z.B. um Jena. Bei Kalkböden ist ein zusätzliches Kalken auch nicht sinnvoll.
- starker Mangel an Kalk, Eisen, Kupfer und Zink
- hoher Überschuss an Kalium und Phosphor
- pH-Wert: neutral
Anhand des neutralen pH-Wertes wäre man nie auf Kalziummangel gekommen. Ergo: Der pH-Test ist viel zu ungenau für eine Ableitung des Düngerbedarfes und eigentlich in den meisten Fällen für die Katz.
Was richtig ist, ist, dass Kompost für den Obst- und Gemüsegarten der beste Dünger ist, den es gibt, denn die Zusammensetzung der Nährstoffe ist ideal, bis auf etwas zu wenig Stickstoff, aber den können sich die Pflanzen über Bodenbakterien aus der Luft holen. Kompost ist für mich immer die erste Wahl vor Mineraldünger. Einen Mangel an Eisen, Kupfer und Zink kann man mit Kompost aber nicht beheben. Zur Notversorgung mit diesen Spurenelementen mache ich eine Blattdüngung. Die Blattdüngung mit Spurenelementen ist jedoch nur eine Notlösung. Als mittel- und langfristige Lösung dünge ich nun mit einem speziellen Urgesteinsmehl, mit Vulkanasche. Das handelsübliche Urgesteinsmehl taugt nicht. Das sieht man, wenn man die Deklaration der Inhaltsstoffe liest, ist hauptsächlich gemahlener Kalk.
Wenn viel Grünmasse dem Boden "entzogen" wird, z.B. Rasen, dann wird diesem sehr viel Kalk entzogen. Obwohl ich alles kompostiere, was zu kompostieren geht und den Rasen im Herbst nach dem letzten Rasenschnitt bzw. im Frühjahr deutlich vor dem ersten Rasenschnitt auch schrittweise mit gesiebten Kompost versorge, entsteht doch ein Kalkdefizit, so dass ein Kalken alle paar Jahre sinnvoll ist. In der Vegetationsperiode ist eine Rasendüngung mit Kompost sinnfrei, da der Rasenmäher den leichten Kompost wieder aufsaugen würde.
Bevor wieder Protestschreie ertönen, es gibt eine Reihe von Pflanzen, die eine Abneigung gegen Kalken haben, z.B. Moorbeetpflanzen. Es gibt auch in einigen Gegenden, wo der Boden hauptsächlich aus Kalk besteht, z.B. um Jena. Bei Kalkböden ist ein zusätzliches Kalken auch nicht sinnvoll.
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Re: Kalken oder nicht kalken - wie haltet ihr das im Gemüsegarten?
Danke für den Tip. Probiere ich ohne Eierschalen mal aus. Papier und Regenwürmer passen schon länger ganz gut zusammen. Bin nur nie draufgekommen, dass auch mal im Komposter gekammert zu probieren. Normal fliegt sonst kein Papier auf meinen Kompost.Nemesia hat geschrieben: ↑17. Okt 2016, 23:06Ich gebe die Eierschalen immer mit den unbeschrifteten Pappeierkartons in den Kompost. Der Karton scheint wie eine "Platzhalter" zu funktionieren, damit sich die Eierschalen nicht sofort mit Kompostmaterial zusetzen. So sind sie dann offensichtlich für die Eiablage der Regenwürmer besser dienlich.
@Dietmar: siehst du durch die Urgesteinsmehldüngung schon Veränderungen bzgl des Calcium-Kali Verhältnisses?
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Re: Kalken oder nicht kalken - wie haltet ihr das im Gemüsegarten?
OT (?)
Was an Vulkanasche Urgestein sein soll, erschließt sich mir nicht. Ebenso, dass dieses "Urgesteinsmehl" nach Dietmars Angaben hauptsächlich aus Kalk bestehen soll.
Am besten wäre es, diesen überholten Begriff, der nur noch reines Marketing ist, ganz zu streichen, statt dessen einfach von "Gesteinsmehl" zu sprechen und dessen Zusammensetzung und/oder Eigenschaften zusätzlich anzugeben.
Was an Vulkanasche Urgestein sein soll, erschließt sich mir nicht. Ebenso, dass dieses "Urgesteinsmehl" nach Dietmars Angaben hauptsächlich aus Kalk bestehen soll.
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Re: Kalken oder nicht kalken - wie haltet ihr das im Gemüsegarten?
Das seh ich genau so:
Gesteinsmehl und Urgesteinsmehl ist eine nicht zwingend klare, deklarierte Produkte Bezeichnung innerhalb Europas.
Gesteinsmehle
Grüsse Natternkopf
bristlecone hat geschrieben: ↑20. Okt 2016, 17:15
OT (?)
Was an Vulkanasche Urgestein sein soll, erschließt sich mir nicht. Ebenso, dass dieses "Urgesteinsmehl" nach Dietmars Angaben hauptsächlich aus Kalk bestehen soll.
Am besten wäre es, diesen überholten Begriff, der nur noch reines Marketing ist, ganz zu streichen,
statt dessen einfach von "Gesteinsmehl" zu sprechen und dessen Zusammensetzung und/oder Eigenschaften zusätzlich anzugeben.
Gesteinsmehl und Urgesteinsmehl ist eine nicht zwingend klare, deklarierte Produkte Bezeichnung innerhalb Europas.
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Re: Kalken oder nicht kalken - wie haltet ihr das im Gemüsegarten?
Auch wenn wir es nur Gesteinsmehl nennen, erschliesst sich mir nicht, warum ich meinen Boden damit verdünnen sollte. Die Wirkung geht gegen null und bodenverbessernd ists nur auf absoluten Katostrophenböden. Da ist jeder sehr schlechte Boden besser als Gesteinsmehl.
Den Lavastaub aus den Säcken unten drin ensorge ich auf dem Rasen. Ich denke, dort richtet er weniger Schaden an als auf den Beeten oder gar in Töpfen.
Die Frage, wie sich das Kali/Calcium-Verhältnis bei Dietmar bisher veränderd hat, interessiert mich trotzdem. Weinreben sind dafür bekannt, dass sie auch auf schlechten und steinigen Böden gut wachsen und gerade dort sehr gehaltvolle Aromen entwickeln können. Deswegen sehe ich auch kein Problem, eigentlich guten Boden unter Tafeltrauben mit Gesteinsmehl zu verdünnen. Nur ich persönlich würde es halt nicht machen oder Geld dafür ausgeben. Interessieren tut mich das Ergebnis aber trotzdem, egal obs nun Urgsteinsmehl oder Gesteinsmehl oder Vulkanasche oder Lavastaub genannt wird.
Den Lavastaub aus den Säcken unten drin ensorge ich auf dem Rasen. Ich denke, dort richtet er weniger Schaden an als auf den Beeten oder gar in Töpfen.
Die Frage, wie sich das Kali/Calcium-Verhältnis bei Dietmar bisher veränderd hat, interessiert mich trotzdem. Weinreben sind dafür bekannt, dass sie auch auf schlechten und steinigen Böden gut wachsen und gerade dort sehr gehaltvolle Aromen entwickeln können. Deswegen sehe ich auch kein Problem, eigentlich guten Boden unter Tafeltrauben mit Gesteinsmehl zu verdünnen. Nur ich persönlich würde es halt nicht machen oder Geld dafür ausgeben. Interessieren tut mich das Ergebnis aber trotzdem, egal obs nun Urgsteinsmehl oder Gesteinsmehl oder Vulkanasche oder Lavastaub genannt wird.
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Re: Kalken oder nicht kalken - wie haltet ihr das im Gemüsegarten?
............ ich würde befürchten, daß dann die Eierkartonpappen recht schnell zusammensacken werde.thuja hat geschrieben: ↑20. Okt 2016, 17:08Danke für den Tip. Probiere ich ohne Eierschalen mal aus.Nemesia hat geschrieben: ↑17. Okt 2016, 23:06Ich gebe die Eierschalen immer mit den unbeschrifteten Pappeierkartons in den Kompost. Der Karton scheint wie eine "Platzhalter" zu funktionieren, damit sich die Eierschalen nicht sofort mit Kompostmaterial zusetzen. So sind sie dann offensichtlich für die Eiablage der Regenwürmer besser dienlich.
Für mich machte es den Eindruck das die Eierschalen einerseits stützend die feuchte Pappe von innen stabilisieren und der Eierkarton wiederum hält die Eierschalen offen und frei von Kompostmaterial so das die Regenwürmer sehr gut ihre Eier ablegen können.
Nach meine Erfahrung ist erst die Kombination aus den Eierschalhälften in den Eierkartonpappen der ideale Eiablageplatz für den Regenwurmkindergarten.
Und ich habe mich auch damals schon gefragt, was die Regenwürmer an den Eierschalen so toll fanden, ob sie nur den warmen moderat durchfeuchteten Platz angenommen haben, oder ob sie nicht doch auch die Eierschalen in ihrer Zusammensetzung brauchen und dann bei ihrem Brutgeschäft verändern. Aber das ist eine Vermutung von mir.................
Wenn ich gezielt eine neuen Komposthaufen frisch aufsetze, dann habe ich schon einige Male drei Lagen (je Lage 5-6 Kartons) solcher "Eierkartons mit Eierschalhälften" in eine Kompostmiete eingearbeitet. (Kompostmiete von etwa 1mL X 1mB X 1,50mH )
Eigentlich wäre ja die Frage zu klären, ob der Mineralgehalt (Ca, K, Mg, etc. ) eines solchen Kompost höher ist. Und vor allem, ob die Mineralien auch dem Boden und den Pflanzen zur Verfügung stehen. Aber das werde ich wohl nicht in Erfahrung bringen können.
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