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Phloxgarten IV - 2016 (Gelesen 633549 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Re: Phloxgarten IV - 2016
Aber die Stängelstummel stehen doch noch, also sind die 'Lieblinge' doch noch zu sehen. 8)
Re: Phloxgarten IV - 2016
blommorvan hat geschrieben: ↑19. Okt 2016, 18:01
Aber die Stängelstummel stehen doch noch, also sind die 'Lieblinge' doch noch zu sehen. 8)
Also wirklich! :o Daran sollen wir uns nun ergötzen, den ganzen Winter und Frühling lang, an Stummeln? ;D :-*
- Bellis65
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Re: Phloxgarten IV - 2016
Nun ja. Jetzt sind halt Phantasie und Vorstellungskraft gefragt dann werden aus den Stummeln die schönsten Phloxe. :)
Re: Phloxgarten IV - 2016
martina hat geschrieben: ↑18. Okt 2016, 19:08
distel, du schreibst ganz locker und nebenbei über etwas, das mich seit geraumer Zeit umtreibt 8) ;D Darf ich dich fragen: Du pflanzt die Phlöxe einfach so um, ohne jede Bodenvorbereitung? Ich habe nämlich das Problem, daß einerseits in einem letztes Jahr angelegten Phloxbeet manches nicht so ist wie gedacht, andererseits Phlöxe, die tw. jahrzehntelang an dem selben Platz stehen, nun anfangen zu schwächeln und ich zwar genug Platz für neue Beete hätte, solche aber meine Vorstellungen von Getsaltung und Reduktion bei weitem überschreiten würden - es ist alles so wie es sein sollte, Letztere stehen genau dort, wo ich sie haben möchte :-\
Ideal wäre es natürlich, Phloxe nicht wieder an die gleiche Stelle zu pflanzen - aber wer will schon ständig seinen Garten umgestalten. ;)
Meine Phloxe stehen erst im dritten Jahren in diesem Beet. Vorbereitung: Mit der Gabel Boden lockern, etwas Kompost und Gesteinsmehl drauf, Pflanzen wieder rein. Nächstes Jahr gibt's noch Hornspäne und evtl. etwas Langzeitdünger.
Wenn die Phloxe aber schon sehr lange stehen, würde ich doch zum Austausch des Bodens raten. Irgendwo im Garten findet sich ja vielleicht etwas offener Boden (ich nehme meist Erde aus dem Gemüsebeet). Wieder einpflanzen würde ich dann nur kleinere Stücke aus dem vitalen Randbereich des Horste. Ich setze die Teilstücke "im Dreieck" - das gibt schneller wieder große Pflanzen.
Wenn die Phloxe noch belaubt sind, lasse ich das Grün dran (Samenstände/Restblüten natürlich abschneiden) - nach meiner Beobachtung wurzeln belaubt Phloxe besser und schneller wieder ein.
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Re: Phloxgarten IV - 2016
Oh, danke, distel für deine ausführliche Antwort :D So in etwa hatte ich es mir ja auch gedacht, was ich allerdings nicht wußte war, wie lange sie stehen können ohne Erdaustausch - 3 Jahre, das deckt sich in etwa mit der Umpflanzung von Rosen. Das bedeutet, daß ich im nächsten Frühjahr das neue Beet doch grade noch ohne größeres Gschistigschasti umgestalten könnte, allerdings bei den alten, ziemlich großen Beständen ordentlich werde graben und schaufeln müssen, um die Phlöxe am gleichen Standort lassen zu können. Ja, der Gemüsegarten ist da oft die Rettung ;) Für ein Rosenbeet durfte ich auch schon mal einen benachbarten Acker berauben, das läßt sich bestimmt wieder machen. Wahrscheinlich sollte man die Erde etwas tiefer austauschen als die Wurzelstöcke reichen?
Wenn man erst einmal weiß, wie man es anlegt, kann man schon in Gedanken die Ärmel aufkrempeln - danke nochmal!
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Schöne Grüße aus Wien!
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Re: Phloxgarten IV - 2016
distel hat geschrieben: ↑19. Okt 2016, 19:08
Wenn die Phloxe noch belaubt sind, lasse ich das Grün dran (Samenstände/Restblüten natürlich abschneiden) - nach meiner Beobachtung wurzeln belaubt Phloxe besser und schneller wieder ein.
Gilt das speziell nur für Phlox?
Ich war immer der Meinung, dass beim Umpflanzen das Verhältnis zwischen dem was über der Erdoberfläche von der Pflanze verbleibt und der Wurzelmasse stimmig sein muss. In den meisten Fällen heißt das kräftig einkürzen, da die verbliebenen Wurzeln die oberirdische Blattmasse gar nicht versorgen können und auch erst mal nicht sollen. Sie sollen lieber wieder schnell neue Wurzeln bilden um dann kräftig austreiben zu können. Oder ist Phlox so robust, dass er das ohne weiteres verkraftet?
Re: Phloxgarten IV - 2016
@martina2, ich würde schon mindestens die doppelte Ballentiefe austauschen - bei Phlox mit seinem flachen Wurzelwerk geht das ja noch relativ einfach. ;)
Re: Phloxgarten IV - 2016
Mal ne Frage von einem Einfältigen: Wozu soll diese ganze Aktion mit Erdaustausch etc. überhaupt gut sein? Bin da gerade etwas ausser Kurs.
Re: Phloxgarten IV - 2016
@Bellis65, meine Beobachtung bezieht sich auf Phlox und das Umpflanzen im Spätsommer/Herbst. Sicher können die Phloxisten aber auch über andere Erfahrungen berichten.
Aufgefallen ist mir das, wenn ich Teilstücke im Spätsommer getopft habe. Bei Teilstücke mit Laub hängen zwar die Blätter einige Zeit aber es bilden sich recht schnell neue Wurzeln. Unbelaubte Teilstücke kommen oft irgendwie ins Stocken. Ich vermute, dass es in den Beeten ebenso ist. Die verpflanzten Phloxe lassen einige Zeit die Blätter hängen und erholen sich dann aber wieder.
Aufgefallen ist mir das, wenn ich Teilstücke im Spätsommer getopft habe. Bei Teilstücke mit Laub hängen zwar die Blätter einige Zeit aber es bilden sich recht schnell neue Wurzeln. Unbelaubte Teilstücke kommen oft irgendwie ins Stocken. Ich vermute, dass es in den Beeten ebenso ist. Die verpflanzten Phloxe lassen einige Zeit die Blätter hängen und erholen sich dann aber wieder.
Re: Phloxgarten IV - 2016
blommorvan hat geschrieben: ↑20. Okt 2016, 19:35
Mal ne Frage von einem Einfältigen: Wozu soll diese ganze Aktion mit Erdaustausch etc. überhaupt gut sein? Bin da gerade etwas ausser Kurs.
Also, ich habe da jetzt selber noch keine wissenschaftlichen Untersuchungen vorgenommen. ;)
Nur angelesenes "Halbwissen":
-der Boden ist einseitig ausgelaugt
-die Pflanzen scheiden Stoffe aus, die beim erneuten Pflanzen das Wachstum hemmen
-die Übertragen/Förderung von Pflanzenkrankheiten und Schädlingen soll unterbunden werden
-......
Vielleicht könnte man die Frage ja mal bei den Pflanzenkrankheiten einstellen, um fundierte Informationen zu bekommen. Auch bei anderen Pflanzenarten wird ja empfohlen, sie nicht in Folge zu pflanzen - Rosen, Obstbäume, Gemüse.....
Re: Phloxgarten IV - 2016
Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass Phlox nicht auf die gleiche Stelle gepflanzt werden sollte, damit es durch Austriebe aus den verbliebenen Wurzelresten nicht zu einem Sortengemisch kommt.
- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re: Phloxgarten IV - 2016
Irgendwie kommt mir das Gärtnern immer komplizierter vor, je länger ich bei Pur bin. Ich habe noch nie Boden ausgetauscht. :-[
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Don't feed the troll!
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Re: Phloxgarten IV - 2016
distel hat geschrieben: ↑20. Okt 2016, 19:59blommorvan hat geschrieben: ↑20. Okt 2016, 19:35
Mal ne Frage von einem Einfältigen: Wozu soll diese ganze Aktion mit Erdaustausch etc. überhaupt gut sein? Bin da gerade etwas ausser Kurs.
Also, ich habe da jetzt selber noch keine wissenschaftlichen Untersuchungen vorgenommen. ;)
Nur angelesenes "Halbwissen":
-der Boden ist einseitig ausgelaugt
-die Pflanzen scheiden Stoffe aus, die beim erneuten Pflanzen das Wachstum hemmen
-die Übertragen/Förderung von Pflanzenkrankheiten und Schädlingen soll unterbunden werden
Vielleicht könnte man die Frage ja bei den Pflanzenkrankheiten einstellen. Bei einigen Pflanzenarten wird ja empfohlen, sie nicht in Folge zu pflanzen - Rosen, Obstbäume, Gemüse.....
"angelesenes "Halbwissen" ist gut! Kaum zu verbessern, in diesem Fall! Den ausgelaugten Boden könnte man mit Dünger wieder in Form bringen, aber die Bodenmüdigkeit und die Problematik durch Schadorganismen ließen sich mit "Blaukorn" und Co nicht beheben.
Allerdings, distel, würde ich momentan auch nach dem Umpflanzen von jungen Pflanzen zu großzügiger Bodenvorbereitung raten. Mit meinen füher ca 25-30 Sorten, konnte ich umsetzen wie und wohin ich wollte. Alle Phloxe waren so vital, dass ihnen ein Platz nacht Phlox nichts ausmachte, wenn es ordentlich Futter gab. Wo ich aber jetzt Pflanzen aus vielen anderen Gärten und Gärtnereien bekommen habe, sieht es anders aus, leider. Die Nematodengefahr lauert in jedem Beet, das neue Zugänge bekam. Die Alten fühlen sich gestört und die Jungen sind damit beschäftigt, überhaupt mal Phlox zu werden. In den Wurzeln der Vorgänger können bereits wieder Älchen auf die Nachfolger lauern.... Da braucht man keine Beet- oder Komposthygiene zu betreiben, wenn man potentiell belastete Phloxe nacheinander pflanzt.
Vielleicht dramatisiere ich, aber 2013 und 14 waren zwei miese Jahre: die aufschwappende Phloxliebe drohte durch Krankheiten an den vielen neuen Schönheiten einen empfindlichen Schlag zu bekommen. Das will ich nicht wieder erleben!
Einen Pips an einer Pflanze zu sehen, in den Herbstwochen Mehltau an den Pflanzen zu haben, ist nicht schlimm - bei Wetterglück ist im kommenden Jahr alles bestens.
Vermutlich habt Ihr beide recht, Bellis und distel: etwas Grün an einer umzusetzenden Pflanze entlastet sie, zu viel dagegen würde schwächen. Übrigens ist das auch wieder eine Standortfrage und des gerade herrschenden Wetters. Bei diesiger Phase auf wenigstens mittelschwerem Boden und großzügigem Ballen kann das Laub sicher fast vollständig bleiben ;)
Re: Phloxgarten IV - 2016
Hatte meinen Beitrag über Sämlinge fälschlich hier gepostet.