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Wurzelnackt im Frost (Gelesen 1941 mal)

Obstgehölze, Beerensträucher und Wein (Veredlungen, Unterlagen, Schnitte und Selektionen) sowie Staudenobst (Erdbeeren)

Moderator: cydorian

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b-hoernchen
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Wurzelnackt im Frost

b-hoernchen »

Wie schlimm ist das bitte - einen ausgegrabenen Obstbaum (Apfel, Birne auf Quitte veredelt, Pflaume) einige Tage bei mäßigem Frost (einstellige Minusgrade) im Freien stehenlassen, bis man ihn wieder eingräbt?

LG
b-hoernchen
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Bienchen99
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Re: Wurzelnackt im Frost

Bienchen99 » Antwort #1 am:

mit Erde oder wirklich ganz nackig?
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Staudo
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Re: Wurzelnackt im Frost

Staudo » Antwort #2 am:

Das ist ganz schlecht. Die Wurzeln leiden enorm.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Monti
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Re: Wurzelnackt im Frost

Monti » Antwort #3 am:

Kaputt werden sie nicht gehen.

Erfahrungen von vor über 100 Jahren zu dem Thema:
klick
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dmks
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Re: Wurzelnackt im Frost

dmks » Antwort #4 am:

Die Faserwurzeln sind definitiv hin. Im Feinwurzelbereich und weitergehend sind die Schäden abhängig von der Feuchtigkeit.
Ein vitaler Baum wird aus den noch nicht geschädigten dickeren Bereichen neue Wurzeln treiben - aber wozu muß man ihm das antun?
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
Eva

Re: Wurzelnackt im Frost

Eva » Antwort #5 am:

Montis Link im Ganzen zum Anklicken 8)
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Monti
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Re: Wurzelnackt im Frost

Monti » Antwort #6 am:

Eva hat geschrieben: 22. Dez 2016, 02:31
Montis Link im Ganzen zum Anklicken 8)

Ups... danke! :)
Ist repariert.
b-hoernchen
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Re: Wurzelnackt im Frost

b-hoernchen » Antwort #7 am:

Vielen Dank für den link ... Pomologische Monatshefte Band 1 - von anno?
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Monti
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Re: Wurzelnackt im Frost

Monti » Antwort #8 am:

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Re: Wurzelnackt im Frost

thuja thujon » Antwort #9 am:

Ich danke auch für den Link.
Habe mich heute 2 Stunden durch die verschiedenen Artikel durchgeklickt. Ich mag den Schreibstil.
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vanderroy
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Re: Wurzelnackt im Frost

vanderroy » Antwort #10 am:

Dann schau mal hier!
de.Link entfernt!1/wiki/Pomologische_Monatshefte

Das sollte Lesestoff für die nächsten Jahre sein. ;) Jedes Jahrbuch hat zwischen 300 und 400 Seiten und es gibt die Jahrgänge von 1855 bis 1905.
Ich bin gerade bei Jahrgang 1859 und finde viele Artikel hochinteressant.
1min. Beitragsanzahl noch nicht erreicht
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Monti
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Re: Wurzelnackt im Frost

Monti » Antwort #11 am:

Ja, ist sehr vergnüglich darin zu lesen.
Vor allem gefällt mir, wie die Autoren oft vom Hauptthema abschweifen und ausgiebig über Nebensächlichkeiten und Alltägliches berichten. Man bekommt ein Gefühl dafür, wie es damals zugegangen ist. Fachliche Infos gibts natürlich auch viele.
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partisanengärtner
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Re: Wurzelnackt im Frost

partisanengärtner » Antwort #12 am:

https://de.wikisource.org/wiki/Pomologische_Monatshefte
Da kann man alle ansehen Danke Vanderroy für den Hinweis, sehr interessant. Das Schriftbild mag für jüngere Leser schwierig sein.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.

Axel
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thuja thujon
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Re: Wurzelnackt im Frost

thuja thujon » Antwort #13 am:

Wenn man weiß um was es geht, finde ichs flüssig. Und manche Übersetzungen (aus dem englischen etwa), naja, es braucht nicht immer geeignete Worte, um sich zu verstehen.

Eine Frage habe ich allerdings, zwischen die Reihen der Hochstämme in der Baumschule wurde Dünger und Kaff gegeben. Was ist Kaff?

Monti, das was du als nebensächlich und ab vom Thema bezeichnest, das ist wohl gerade das, was mir Spaß an der Sprache macht. Man bekommt keine absoluten oder vorgekauten Zahlen hingesetzt, im Sinne von short News per Messenger, sondern man muss lesen, sich reinversetzen und dann verstehen, was da einer irgendwann mal gemacht hat.
Ich kenne auch Obstbücher mit Zahlen, Diagrammen und mathematischen Formeln, natürlich auch gut bebildert, aber da muss ich immer erst das eigentliche suchen, um rauszufinden, warum der auf seine Zahlen kommt und wo die Formel eben nicht hinhaut und angepasst werden muss. Das finde ich weitaus schwieriger zu konsumieren.
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Rüttelplatte
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Re: Wurzelnackt im Frost

Rüttelplatte » Antwort #14 am:

Kaff ist einfach nur Spreu, und Spreu ist der Abfall der beim Dreschen anfällt. Gibt's wahrscheinlich heute nicht mehr, da beim Mähdrescher alles auf dem Feld bleibt.
Unkraut ist die natürliche Opposition zur Diktatur des Gärtners.
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