News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Kletterrosen/Rosen - Düngung (Gelesen 2558 mal)
- elis
- Beiträge: 9452
- Registriert: 27. Jan 2006, 13:02
- Kontaktdaten:
-
Klimazone 6b Niederbayern, Raum Landshut
Re:Kletterrosen/Rosen - Düngung
Hallo, Ihr Kübelrosenfans !Ich habe erst vor kurzen meine Meinung zu Kübelrosen kundgetan und dann sind einige über mich hergefallen. Ich sagte, Rosen in Kübeln tun mir richtig leid noch dazu Kletterrosen. Rosen sind Tiefwurzler und wollen einen tiefgründigen lehmigen Boden, wenn man sich vorstellt die werden dann in einen nur 50 cm tiefen Kübel gesetzt und müssen dann Jahre lang mit diesem bißchen Erde auskommen, dann kann man sich eigentlich ausrechnen daß das nur ein paar Jahre gutgehen kann und sie dann zu mickern beginnt und dabei leidet wie ein Hund. Ich könnte das keiner Rose antun. So Zwergrosen oder kleine Bodendeckerrosen das kann ich mir noch vorstellen aber Strauchrosen oder Kletterrosen, das kann gar nicht gutgehen. Aber die Gärtner die das empfehlen wollen ja in ein paar Jahren wieder neue Rosen verkaufen. Also denkt an die Rosen und schaut das es eueren Pflanzen gut geht.Liebe grüße von elis
Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen,
aber keine Bildung den natürlichen Verstand.
Arthur Schopenhauer
aber keine Bildung den natürlichen Verstand.
Arthur Schopenhauer
- Nova Liz †
- Beiträge: 19197
- Registriert: 13. Mai 2004, 23:13
- Kontaktdaten:
Re:Kletterrosen/Rosen - Düngung
So ist es.7,4 ist schon sehr hoch.Du kannst wenn du kein Risiko eingehen willst, gleich bei der Pflanzung den Boden mit einem Sack saurer Blumenerde(falls du keinen Torf oder teure Moorbeeterde nehmen möchtest)nehmen und untermischen.Angaben auf der Packung(sehr unterschiedlich)beachten.Ich habe hier einen PH-wert um 7 rum.Die Rugosas sind knackgrün., Chlorose bekämen Pflanzen oder in diesem Falle Rugosas oder R.-Hybriden,wenn der Boden viel Kalk enthält und die Rosen deswegen das benötigte Eisen nicht mehr aufnehmen können.Der PH-Wert bei mir liegt bei 7,4, geht also schon in Richtung alkalisch.Oder?
- Nova Liz †
- Beiträge: 19197
- Registriert: 13. Mai 2004, 23:13
- Kontaktdaten:
Re:Kletterrosen/Rosen - Düngung
Elis,es gibt hier Leute die sehr viele Rosen im Topf halten und das über Jahre schon.Sicher hast du recht,Rosen sind Tiefwurzler und wollen am liebsten auch so behandelt werden.Wie es auf Dauer mit Strauch und Kletterrosen aussieht, weiß ich nicht.Zweifel ich auch ein bisschen an.Ich selbst mache gerade so einige Topferfahrungen,weil es etliche empfindliche historische und auch moderne Teehybriden gibt und auch Teerosen ,die man in unserem Klima sonst nicht durchbringt.In der victorianischen Zeit hielt man sich Teerosen in Kübeln in Wintergärten.Das ist ihnen gut bekommen,denn viele haben so bis heute überlebt.Die Kübelrosenhaltung ist halt aufwendiger.Man muß das Substrat sehr gut auf die Rose abstimmen(ich hab da so meine eigenen Mischrezepte)und diese ,wenn verbraucht austauschen.Werden die Wurzeln zu groß,muß man sie je nach Wuchsstärke (bei wurzelechten nicht so oft)zurückstutzen.Zufüttern mit Dünger muß man natürlich auch während der Vegetationszeit.Dabei ist sehr gutes Fingerspitzengefühl und gute Beobachtung nötig,denn ein Zuwenig oder ein Zuviel kann fatale Folgen haben.Richtiges,maßvolles Gießen gehört auch dazu.Nässe wirkt sich da viel fataler aus,als eine zeitweilige Trockenheit.Alles in allem nicht ganz leicht,aber durchaus machbar.
Re:Kletterrosen/Rosen - Düngung
elis...danke. Wir können es den Rosen durch alle möglichen Erdmischungen so angenehm wie möglich machen, wenn sie sich in manchen Klimazonen oder Gegebenheiten nicht wohlfühlen. Nichts desto trotz sind sie letztendlich Gehölze, die in's Freiland gehören und dort ohne Pflege viele Jahre wachsen. Gerda Nissen's Funde belegen es.
Re:Kletterrosen/Rosen - Düngung
Ich gestehe, mein Garten hat extrem günstige Kleinklimazonen, mein Balkon gehört dazu.Ach so,nicht 7b!? ;)manche Gartenfreunde vergessen, dass eine Pflanze /eine Rose in Topf,Kübel viel kälteren Temperaturen ausgesetzt sind als im Boden.

"Get the soil right and everything else follows."(Verence II, King of Lancre)
Re:Kletterrosen/Rosen - Düngung
Hallo lenti1000,Frau Eva Schubert gibt es auch bei Rosen Zundel.VGTilla
Re:Kletterrosen/Rosen - Düngung
Hier gibt es zwei Sorten Kübelrosen: Die einen wachsen in eingegrabenen, unten gelöcherten Gefäßen eingegraben im Freiland und wachsen mit en Wurzeln meist nach spätestens zwei Jahren unten raus und die anderen wachsen in Töpfen ohne direkten Boden-Wurzel-Kontakt.Letztere brauchen meiner Erfahrung nach deutlich mehr Dünger als Freilandrosen. Mit wöchentlicher Verabreichung von Flüssigdünger (auch aus verdünntem Kompost) bis ca. Anfang Juli hab ich da bisher die besten Erfahrungen gemacht. Länger als zwei, drei Jahre war aber bisher kaum eine Rose im Topf, danach kamen die meisten in´s Freiland.Der Blush Noisette HST allerdings müßte jetzt schon im fünften Jahr sein Dasein im selben Kübel (ohne Erdaustausch und Wurzeleinkürzung) verbringen. Bin gespannt, ob er sich auch diesen Sommer noch gut macht.
Re:Kletterrosen/Rosen - Düngung
Hallo Elis!Meine Rosen stehen unter genauer Beobachtung, habe ich das Gefühl, dass es ihnen nicht gut geht, versuche ich dies zu ändern. Ist die Topfhaltung an der mieslichen Situation schuld und ich kann auch durch Umsetzen in einen größeren Trog nichts verbessern, suche ich ihr, schweren Herzens, einen schönen Platz bei einem netten Menschen mit Garten. Das habe ich in der Vergangenheit schon mit einigen so gemacht, den Pflanzen hat das kurze Gastspiel auf meiner Dachterrasse nicht geschadet und die Beschenkten haben sich gefreut über die immer noch recht ansehlichen Gewächse.Natürlich verdient der Gärtner dann wieder an mir, weil ich mein Glück mit einer kleinen Rose auf's Neue versuche. ;DIch gebe zu, dass die Topfhaltung von Gehölzen eine ständige Gradwanderung ist, dennoch glaube ich nicht, dass man diese Pflanzen "quält" wenn man sie nicht frei auspflanzt. Wirfst du Leuten, deren Rosen im heurigen Winter erfroren sind, vor, sie seien Mörder, weil sie die Pflanzen nicht ausreichend geschützt haben? Sicher nicht! (meine Rosen haben übrigens den harten Winter bestens überstanden, trotz - oder gerade wegen? - Topfhaltung). Genausowenig misshandelt jemand, der Rosen in Gefäße pflanzt, diese.Meiner Rugosa-Hybride geht es übrigens wieder blendend, eben weil ich einiges unternommen habe (größerer Topf mit guter Rosenerde, luftigerer Standort ohne Stauhitze), schließlich fühle ich mich verantwortlich für sie.Und jetzt nochmal was zum Dünger: heuer probiere ich einen "Bio-Dünger" mit Mikroorganismen, aber weil ich Zweifel habe, ob das im Topf auch klappt, werde ich zusätzlich geringe Dosen Flüssigdünger gießen. Meine größte Befürchtung ist, dass die Bodenlebewesen so lange zum Aufbereiten der Nährstoffe brauchen, dass den Rosen im Herbst zuviel "Futter" (vor allem Stickstoff) zur Verfügung steht. Naja, wenn ich mich nicht endlich traue, diesen Dünger (Azet von Neudorff) auszutesten, werde ich nie wissen, ob das funktioniert.dann zu mickern beginnt und dabei leidet wie ein Hund. Ich könnte das keiner Rose antun. ..... Aber die Gärtner die das empfehlen wollen ja in ein paar Jahren wieder neue Rosen verkaufen. Also denkt an die Rosen und schaut das es eueren Pflanzen gut geht.Liebe grüße von elis

Re:Kletterrosen/Rosen - Düngung
Halt uns bitte auf dem Laufenden!Das mit dem zuviel vorhandenen Stickstoff im Herbst ist ein bedenkenswertes Argument. Darum ist s m.E. auch besonders wichtig, bei (im Freiland oder an Hauswänden stehenden) Kübelpflanzen früh genug mit dem Düngen aufzuhören, damit sie nicht mit vielen frostempfindlichen Neutrieben in die Winterruhe gehen.- Bei Kübelrosen im Gewächshaus ist das natürlich weniger gefährlich, denn sie können die Neutriebe ja geschützt ausreifen lassen.