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Holzbestimmung (Gelesen 2623 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
- RosaRot
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Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m
Re: Holzbestimmung
Sieht aus wie Mirabellenholz. Ist vielleicht irgendeine wilde Kreuzung aus Pflaumen, Schlehen, Mirabellen?
Hier wird das Nachbargrundstück allmählich von solchen Gehölzen erobert. Manche tragen Früchte, andere nicht.
Hier wird das Nachbargrundstück allmählich von solchen Gehölzen erobert. Manche tragen Früchte, andere nicht.
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
Re: Holzbestimmung
Schale von einem unserer uralten Pflaumenbäume, Splint weg, nur das dunkle stehen gelassen.

Die Zweige von den Heckenbäumen waren stachelig. Das deutet doch eher auf Schlehe, oder?

Die Zweige von den Heckenbäumen waren stachelig. Das deutet doch eher auf Schlehe, oder?
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
- Quendula
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Re: Holzbestimmung
Ja. Crataegus ist aber auch recht pieksig. Aber wenn Du dort Schlehen pflücken warst, werden es wohl Schlehen sein :).
Erwarte nichts, doch rechne mit allem!
- RosaRot
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Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m
Re: Holzbestimmung
Schön! (Die Drechselarbeit meine ich.)
Aus dem unbekannten was auch immer Pflaumen-Schlehen-Holz werden die Drechselarbeiten vielleicht noch farbiger.
Zu dem Pieksigen:
ich habe hier immer wieder irgendwelche wilden Pflaumenschößlinge, die unsagbar pieksig sind. Schlehen stehen hier nicht in der Nähe, d.H. die Pieksigkeit beschränkt sich nicht ausschließlich auf Schlehen.
Aus dem unbekannten was auch immer Pflaumen-Schlehen-Holz werden die Drechselarbeiten vielleicht noch farbiger.
Zu dem Pieksigen:
ich habe hier immer wieder irgendwelche wilden Pflaumenschößlinge, die unsagbar pieksig sind. Schlehen stehen hier nicht in der Nähe, d.H. die Pieksigkeit beschränkt sich nicht ausschließlich auf Schlehen.
Viele Grüße von
RosaRot
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- thuja thujon
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Re: Holzbestimmung
Ja, und ich bilde mir ein, Schlehe hat deutlich härteres Holz als eine Pflaume aus dem Garten.
Myrobalane käme evtl. noch in Frage.
Das mit dem Vogelkot ist normal. Die gucken nach solchen Rückschnittaktionen, was an Knospen und Schädlingseiern auf den Boden gefallen ist und holen sich den Gratiszucker bzw Gratisprotein. Die fallen regelrecht drüber her, ist wie all-you-can-eat bei ausgehungerten Teenies.
Myrobalane käme evtl. noch in Frage.
Das mit dem Vogelkot ist normal. Die gucken nach solchen Rückschnittaktionen, was an Knospen und Schädlingseiern auf den Boden gefallen ist und holen sich den Gratiszucker bzw Gratisprotein. Die fallen regelrecht drüber her, ist wie all-you-can-eat bei ausgehungerten Teenies.
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Re: Holzbestimmung
Das kann alles Mögliche sein, Prunus nimmts ja nicht so genau mit der Verkreuzung.
Hier sind seit den 50er-Jahren keine Hecken mehr geschnitten worden, daher sinds eher Galeriewälder geworden, mit den üblichen Begleiterscheinungen (verschattete Wiesen, weniger Arten, vernässte Felder,...). Seit Hackschnitzelheizungen modern sind, werden diese Hecken alle paar Jahre auf Stock gesetzt. Die treiben munter wieder durch und schauen sehr bald (2 Jahre) wieder wie Hecken aus.
Ganz früher gabs genug alte Leute, die auf Höfen nur mehr einfache Arbeit machen konnten. Die waren dann für das Kleinholz zuständig und haben die Hecken nach und nach ausgelichtet. Das wäre optimal, aber dafür ist heute unmöglich Zeit, bei den Mengen an Hecken, die es in der Landschaft gibt. Daher der häufige Kahlschlag, der im ersten Moment erschrecken mag. Schlimmer wäre, man würde gar nichts tun, denn dann würden - wie schon wer erwähnt hat - nur mehr große Bäume übrig bleiben.
Hier sind seit den 50er-Jahren keine Hecken mehr geschnitten worden, daher sinds eher Galeriewälder geworden, mit den üblichen Begleiterscheinungen (verschattete Wiesen, weniger Arten, vernässte Felder,...). Seit Hackschnitzelheizungen modern sind, werden diese Hecken alle paar Jahre auf Stock gesetzt. Die treiben munter wieder durch und schauen sehr bald (2 Jahre) wieder wie Hecken aus.
Ganz früher gabs genug alte Leute, die auf Höfen nur mehr einfache Arbeit machen konnten. Die waren dann für das Kleinholz zuständig und haben die Hecken nach und nach ausgelichtet. Das wäre optimal, aber dafür ist heute unmöglich Zeit, bei den Mengen an Hecken, die es in der Landschaft gibt. Daher der häufige Kahlschlag, der im ersten Moment erschrecken mag. Schlimmer wäre, man würde gar nichts tun, denn dann würden - wie schon wer erwähnt hat - nur mehr große Bäume übrig bleiben.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
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- RosaRot
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Regenschatten Schattenregen Nordöstliches Harzvorland, Podsol, Regosol 7b 123m
Re: Holzbestimmung
Ja, Myrobalane, Kirschpflaume, das ist wohl eher das, was hier als Mirabelle bezeichnet wird, sich wie wild verkreuzt und aussamt und dann Früchte in allen möglichen Farben trägt oder auch nicht.
Viele Grüße von
RosaRot
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Re: Holzbestimmung
toto hat geschrieben: ↑8. Jan 2017, 15:59
Ich fotografierte im Frühjahr oft zur Blütezeit - sah aus wie Schnee im Mai - herrlich: winzige kleine Blüten = Schlehe.
Ansonsten nach Blättern zu urteilen Weiß/Schwarz/Rotdorn so etwa - als Nichtkenner.
Bist du dir sicher, dass die Blüte im Mai war? Kirschpflaume und Schlehe blühen früher. 2016 haben aber viele Bäume sehr spät geblüht.
Re: Holzbestimmung
toto hat geschrieben: ↑8. Jan 2017, 16:13
Die Zweige von den Heckenbäumen waren stachelig. Das deutet doch eher auf Schlehe, oder?
Die hier in Massen ausgesäten Zwetschgenbäume sind sehr stachelig. Die kann man nur mit viel Respekt zurückschneiden.
Re: Holzbestimmung
Isatis hat geschrieben: ↑8. Jan 2017, 16:25toto hat geschrieben: ↑8. Jan 2017, 15:59
Ich fotografierte im Frühjahr oft zur Blütezeit - sah aus wie Schnee im Mai - herrlich: winzige kleine Blüten = Schlehe.
Ansonsten nach Blättern zu urteilen Weiß/Schwarz/Rotdorn so etwa - als Nichtkenner.
Bist du dir sicher, dass die Blüte im Mai war? Kirschpflaume und Schlehe blühen früher. 2016 haben aber viele Bäume sehr spät geblüht.
Nein, Du hast völlig Recht. Grün ist im Mai - die Blüten sind schon April. Sorry ;)
Vielleicht sogar früher - Buschwindröschenzeit?
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Re: Holzbestimmung
Keine Drechselarbeit, sondern eher schleifen ;D ;D ;D bis der Arzt kommt 8)
Wir haben kein Drechselwerkzeug und rund gedrechseltes mag ich auch nicht besonders gern; für mich sollen Naturformen erhalten bleiben.
Also Handarbeit.
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- RosaRot
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Re: Holzbestimmung
Oh... ;D Stunden, Tage, Jahre ziehen dahin... ;D
Ist aber egal: schön bleibt die Schale trotzdem.
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Viele Grüße von
RosaRot
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- Rib-2BW
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Re: Holzbestimmung
Also, wenn toto schon schrieb, dass er nur Schlehen sah, dann kann es nur Schlehe oder eine Wildpflaume sein. Keine Kirschpflaume, da sie nicht oder nur selten blau bereift ist.
Wenn die Blüte im April ist, dann deudet dies auf Kirschpflaume oder Schlehe hin (beide haben die Blütezeit 3-4). Wildpflaumen können es weniger sein da sie später blühen (4-5).
Schlehen können, wie auch Haselnüsse, baumartig wachsen. Dabei kann die Schlehe schon 6m erreichen (Wiki).
Auch das Holz passt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlehdorn#Holz
Wie man es dreht und wendet, alles deutet auf Schlehe hin.
Wenn die Blüte im April ist, dann deudet dies auf Kirschpflaume oder Schlehe hin (beide haben die Blütezeit 3-4). Wildpflaumen können es weniger sein da sie später blühen (4-5).
Schlehen können, wie auch Haselnüsse, baumartig wachsen. Dabei kann die Schlehe schon 6m erreichen (Wiki).
Auch das Holz passt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlehdorn#Holz
Wie man es dreht und wendet, alles deutet auf Schlehe hin.
Re: Holzbestimmung
Das hört sich gut an. Schlehenholz ist hart und hat eine schöne Farbe.
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- Rib-2BW
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Re: Holzbestimmung
Ja, forsttechnisch scheint diese Schlehe interessant zu sein. Sie wird im frühjahr durch die Wurzeln und/oder Stumpf wieder austreiben.