Dietmar hat geschrieben: ↑14. Mär 2017, 19:55 hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Das verstehe ich nicht. Ich dachte immer, das ist so:
Wenn ich zwei Trauben kreuze und daraus eine neue Sorte entsteht, also ein neuer Rebstock, dann ist genau dieser Rebstock doch stabil. Und wenn ich ihn klassisch über Veredelung weitervermehre, dann ist das immer noch genau diese Sorte.
Das ist leider nicht so. Deshalb wendet man in D einige Mühe auf, durch Erhaltungszüchtung die Qualität diverser Weintraubensorten zu verbessern.
Danke Dietmar, das wusste ich nicht. Sehr interessant.
Man könnte also auch sagen, dass ein Rebstock einer neuen Züchtung "altert", d.h. er verändert im Laufe seines Daseins seine Eigenschaften.
Wir waren ja auch mal jung und spritzig ::) 8)
Und indem man eine Sorte durch Selbstbestäubung weiter "züchtet", stabilisiert man sie in ihren Eigenschaften. Richtig?
Schätzungsweise sind dann aber die osteuropäischen Neuzüchtungen alle nicht sonderlich stabil. Das lohnt sich ja auch nicht für die Züchter. Geld verdienen sie ja nur, indem sie relativ schnell die neuen Sorten auf den Markt bringen. Eine Stablilisierung durch Selbstbestäubung verlängert die Züchtungsdauer ja mindestens um den Faktor 3. Oder sogar 7? Ich habe es ja schon erwähnt, dass Tomaten erst ab der 7. Generation als stabil gelten. Okay, ab 5 tut sich nicht mehr viel...