die x Chionoscilla allenii können drei Blätter haben. Ich würde auch erwarten, dass nicht nur Chionodoxa luciliae und Scilla bifolia hybridisieren, sondern genauso Chionodoxa sardensis oder Chionodoxa forbesii oder Chionodoxa siehei.
Die Zander Enzyklopädie 2008 sagt x Chionosxilla allenii J. Allen ex G. Nicholson 1899 (Scilla bifolia x Chionodoxa forbesii)
Phillips & Rix 1989 sagen x Chionosxilla allenii hort. Chionodoxa luciliae and Scilla bifolia
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Zweiter Punkt: Foerster-Garten. Hier wächst im Südteil viel Scilla, vermutlich überwiegend S. siehei, in der Ecke nichts, was deutlich nach S. sardensis aussieht. Nah am Haus dann auch Scilla bifolia und prompt auch wieder eine Pflanze mit intermediären Blütenmerkmalen.
Dritter Punkt: Park Sanssouci, eine Ecke mit tausenden S. sardensis, ohne S. bifolia, benachbart S. siberica. Der ganze Bestand von S. sardensis hat ein sehr einheitliches Erscheinungsbild. Es gibt kaum Variationen im Aussehen der Einzelblüten und mir ist keine Pflanze aufgefallen, die Hybridmerkmale zeigt.
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Tschuldigung für den Aufsatz. :-[
nix Entschuldigung. So ist es viel besser zu verstehen, worum es geht. Alte herrschaftliche Parks und königliche Ländereien sind ja die Orte, in denen man sehr früh Exemplare aus der ganzen Welt nach der Einführung in Europa finden kann. So ist Potsdam ganz sicher ein Tummelplatz für exotische und orientalische Arten, vielleicht nicht im gleichen Maße wie Kew oder so, aber sicher gibt es eine Fülle an charakteristischer Parkflora.
Sehr interessant jedenfalls und ein sehr wertvoller Beitrag. Ich bin im Geiste mitgelaufen und wünschte ich hätte dich begleiten können.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
die deutschen Namen von Chionodoxa im Zander sind interressant, Zander Enzyklopädie 2008
Chionodoxa forbesii, Blauer Schneeglanz Chionodoxa luciliae, Großer Schneeglanz es gibt auch eine Gigantea Gruppe Chionodoxa sardensis, Dunkler Scheeglanz Chionodoxa siehei, Wuchernder Scheeglanz. Sorten 'Blue Giant' und 'Pink Giant'
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Da sich Chinodoxa hier in der Gegend sehr gut verwildern lassen und ich Scilla sehr mag, verfolge ich Eure Diskussion mit großem Interesse. Vielen Dank für all die Hinweise. Ich fand nun diesen Artikel https://web.archive.org/web/20150828121015/https://www.rhs.org.uk/Plants/PDFs/Plant-trials-and-awards/Plant-bulletins/hyacinthaceae. Dort wird, weiter unten in der Tabelle, für Chionoscilla allenii die Kreuzung Sc. bifolia mit Ch. siehei vermutet. Am Anfang wird aber auch das Namenswirrwarr bei den Chinodoxa geschildert. Für mich ist diese Übersicht im ganzen sehr informativ und da gibt es noch ein paar Kandidaten, die ich hier gerne versuchen werde. Schön ist auch die Einteilung in die Blütezeiten.
stimmt, überall schauen diese Bitzelchen aus dem Boden.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
Auf der Freundschaftsinsel sind sie zu tausenden verwildert. Den sogenannten Schattengarten hat Scilla bifolia ganz für sich, ohne Schneestolz-Konkurrenz. Von der großen Fläche aus suchen sie sich kleine, feine Plätze.
In den Staudenbeeten und in der großen Wiese gibt es immer wieder ein paar Schneestolz-Flecken, mal klein, mal größer, Scilla siehei und Scilla sardensis und unbestimmbares, oft mit S. bifolia. Fast immer sind - ich hab es nun schon nicht mehr anders erwarten - "Chionoscilla"-Hybriden dazwischen.
Puschkinia scilloides beginnt seit wenigen Jahren sich hier ganz massiv - besonders unter den Apfelbäumen :) - auszubreiten. Ist ja eigentlich sehr schön, aber ich werde sehr aufpassen, dass es nicht dort Fuß fasst, wo sich nun die Scilla bifolia wohl fühlen!
WühlmausGrüße
"Das Schiff ist sicherer, wenn es im Hafen liegt. Aber dafür wurde es nicht gebaut." Paulo Coelho