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Apiaceae, Sellerieartige, also Doldenblütler, früher Umbelliferae (Gelesen 93928 mal)

Einjährige, Zweijährige, mehrjährige Stauden, Farne, Gräser, Zwiebelpflanzen ...

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Bellis65
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Re: Apiaceae, Sellerieartige, also Doldenblütler, früher Umbelliferae

Bellis65 » Antwort #210 am:

Zizia aurea, die Wiesenpastinake wäre auch einen Versuch wert in dem Fall. Wenn ich so darüber nachddnke ist sie wohl öfters an Straßenrändern zu finden hier bei uns. Da muss ich doch glatt mal Samen abnehmen.
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micc
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Re: Apiaceae, Sellerieartige, also Doldenblütler, früher Umbelliferae

micc » Antwort #211 am:

Echt, Zizia aurea wächst wild in Europa? Wer hat den denn bei euch ausgesetzt?

:)
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Danilo
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Re: Apiaceae, Sellerieartige, also Doldenblütler, früher Umbelliferae

Danilo » Antwort #212 am:

Kann durchaus sein, hiesige sind aus dem Garten auch schon in Richtung Straßenrand geflüchtet. :-X ;)
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lerchenzorn
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Re: Apiaceae, Sellerieartige, also Doldenblütler, früher Umbelliferae

lerchenzorn » Antwort #213 am:

;) Da ist wohl doch eher Pastinaca sativa gemeint.
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Bellis65
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Re: Apiaceae, Sellerieartige, also Doldenblütler, früher Umbelliferae

Bellis65 » Antwort #214 am:

Hmmm, kann sein dass ich unseren heimischen Wiesenpastinak mit der Zizia aurea verwechsle. Die Zizia aurea kenne ich nicht, die Bezeichnung Wiesenpastinak schon. Den Pastinaca sativa gibt es hier öfters.
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Bellis65
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Re: Apiaceae, Sellerieartige, also Doldenblütler, früher Umbelliferae

Bellis65 » Antwort #215 am:

Ups lerchenzorn, du hast mich überholt. Ja, denke ich auch :)
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Ulrich
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Re: Apiaceae, Sellerieartige, also Doldenblütler, früher Umbelliferae

Ulrich » Antwort #216 am:

Noch eine kurze Frage von mir. Ich habe Athamanta vestina und Athamantha cretensis. Fallen die Samen echt oder sollte etwas Strecke zwischen den Pflanzen sein?
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lerchenzorn
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Re: Apiaceae, Sellerieartige, also Doldenblütler, früher Umbelliferae

lerchenzorn » Antwort #217 am:

Ich habe keine Ahnung. Auffällig ist, dass in Floraweb für die Familie der Apiaceae keine oder kaum Hybriden angegeben werden. Ich habe auch keine Hybride aus eigener Anschauung in Erinnerung. Die Flora Nordica schreibt zu der Familie, dass Hybridisierung generell selten vorkommt. Du musst nicht zu viel Angst vor Verkreuzung haben, denke ich.
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micc
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Re: Apiaceae, Sellerieartige, also Doldenblütler, früher Umbelliferae

micc » Antwort #218 am:

Von dir, tiarello, waren doch die Samen aus Bulgarien?! 2 der 3 Chargen sind auch gut gekeimt. Da gibt es z.B. diesen hohen, noch unbestimmten Doldenblütler. Die Keimlinge zeigen etwas Ähnlichkeit mit der Gattung Heracleum auf, von denen es einige Arten bzw. Unterarten (ternatum / sibiricum) in Bulgarien gibt. Mal schauen, was sich hieraus ergibt. Leider sind die Pflanzen von der Trockenheit noch gestresst. Wenn sich das ausgewachsen hat, mache ich nochmal bessere Fotos.

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Re: Apiaceae, Sellerieartige, also Doldenblütler, früher Umbelliferae

micc » Antwort #219 am:

Ein neues Doldenjahr steht in den Startlöchern! Ferula und Konsorten sind schon ausgelegt, darunter Thapsia spec. und Lomatium columbianum sowie andere Mitbringsel und Bestellungen.

Was das Freiland anbelangt wird es dieses Jahr wieder eine Wolke von Taumel-Kälberkropf geben. Viele Ferula-Blätter zeigen ihre feine Struktur - noch - bei den andauernden milden Temperaturen. Das könnte sich im Laufe des Winters ändern, halt das übliche Auf- und Ab ihres Austriebs. Dasselbe in Grün beobachtet man im Sommer, wenn die Blätter zwischenzeitlich bei Trocknis einziehen. Smyrnium olusatrum zeigt auch noch seine Rosetten, ebenso Seseli montanum, die Aussaaten von tiarello, und der Wiesen-Bärenklau blüht sogar.

Was aber die Nichtganz-Winterharten anbelangt, sollte ich fein aufpassen. So treibt z.B. Matthiasella bupleuroides aus, direkt neben dem Abgestorbenen vom Vorjahr. Da werden bereits -5 Grad ordentlich reinhauen. Ich will die Pflanze eigentlich behalten, weil die Blüte recht apart ist. So siehts aus:

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Re: Apiaceae, Sellerieartige, also Doldenblütler, früher Umbelliferae

micc » Antwort #220 am:

Diverse Pflanzen habe ich vor der bevorstehenden Kälte geschützt, u.a. Chaerophyllum azoricum, diverse Sämlinge und einige Ferula.

Noch sehen die Bestände der Gelbdolde (Smyrnium olusatrum) gut aus. Der Frost wird aber nur dem Austrieb schaden, wenn überhaupt bei zu erwartenden -6 Grad. Die Gelbdolde ist, wenn sie einmal eingebürgert ist, kaum wieder loszuwerden. Was mir gut gefällt.

Leider mag meine Firewall und Konsorten mein Filezilla nicht, daher diesmal nur die "aufklappbaren" ComicCs, lurens:





und dazu ein Ferula-Austrieb:




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Re: Apiaceae, Sellerieartige, also Doldenblütler, früher Umbelliferae

micc » Antwort #221 am:

Die frostigen Temperaturen haben meine Dolden gut überstanden. :D

Bei der Durchsicht habe ich mich besonders über die Schaftdolde (Hacquetia epipactis) gefreut, die eine Blüte zeigt. Welcher liebe Mensch hat mir denn die Pflanzen oder Samen nur geschickt, menno, mir sind fast alle Notizen verlorengegangen?!

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Re: Apiaceae, Sellerieartige, also Doldenblütler, früher Umbelliferae

micc » Antwort #222 am:

Weiter im Selbstgespräch :D:

Vor einigen Tagen haben wir die botanischen Besonderheiten der Schwäbischen Alb bewundern können. Die Doldenblütler sind dort erstaunlich vielfältig vertreten. Eines meiner Highlights war ein Vorkommen von Laserpitium siler (Berg-Laserkraut oder Bergkümmel) am Hängenden Stein, der am Traufgang Zollernburg-Panorama in Albstadt liegt. Wunderbar, diese empfehlenswerte Gartenstaude einmal in natura zu sehen (die Aufnahme ist vom 4.6.):



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Der große bulgarische Doldenblütler, den ich aus tiarellos Saat heranzog, wird demnächst blühen, dann mehr.....
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Re: Apiaceae, Sellerieartige, also Doldenblütler, früher Umbelliferae

pearl » Antwort #223 am:

micc hat geschrieben: 16. Jun 2018, 12:47
Weiter im Selbstgespräch :D:

Vor einigen Tagen haben wir die botanischen Besonderheiten der Schwäbischen Alb bewundern können. Die Doldenblütler sind dort erstaunlich vielfältig vertreten. Eines meiner Highlights war ein Vorkommen von Laserpitium siler (Berg-Laserkraut oder Bergkümmel) am Hängenden Stein, der am Traufgang Zollernburg-Panorama in Albstadt liegt. Wunderbar, diese empfehlenswerte Gartenstaude einmal in natura zu sehen (die Aufnahme ist vom 4.6.):



die haben wir nicht gesehen, aber genau da waren wir auch! Wir sahen Vincetoxicum hierundinaceum, wenn ich mich richtig erinnere.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky
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Re: Apiaceae, Sellerieartige, also Doldenblütler, früher Umbelliferae

micc » Antwort #224 am:

Vincetoxicum gab es auf der Wanderung auch zu sehen, aber, um bei den Doldenblütlern zu bleiben, u.a. auch Sanikel und Chaerophyllum aureum, der Gold-Kälberkropf. Letzteren z.T. in größeren Beständen. Ich hatte den zunächst nicht bestimmen können. Vom Habitus in Richtung Schierling oder Knollenkerbel (Chaerophyllum bulbosum) gehend. Allesamt Pflanzen mit roten Flecken auf den Stengeln. Aber während der Schierlingsstamm unbehaart ist, wachsen beim Knollenkerbel die Haare nur wenige cm von unten herauf. Der Gold-Kälberkropf zeigte aber vielfach Behaarung bis auf Kniehöhe oder weiter.

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