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Werkzeug - schön und gut (Gelesen 43899 mal)
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Re: Werkzeug - schön und gut
Schantalle hat geschrieben: ↑3. Mai 2017, 08:33
Ich will hier keine Vorurteile verbreiten, sage ich es daher so: Ich kenne unglücklicherweise ;D ;D ;D ;D ... sehr viele Männer, die – egal bei welchem Job – spätestens beim 3. Versuch auf "Du oder ich" umschalten. In einer solchen Situation bleibt einem Spaten oder sonstigem Gerät nur ein "Friss oder stirb" übrig. Ich habe jedenfalls hier, in der Anfangsphase – Dank des Schutts und Wurzeln unter fest getrampelten Lehm – schnell gelernt, dass beim Widerstand die Methode und nicht der Kraftaufwand zu ändern ist und kann es mir daher nicht vorstellen, dass ich es bald schaffehat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00die 4 Spitzen von einem Spork zu verbiegen
Schön gesagt, und genau das ist ja das Problem. Der Spaten ist kein Bagger. Und dickere Baumwurzeln sind der Tod für Spaten, Blatt und/oder Stiel, oder Zinken der Grabegabel. Aber ich gebe zu, der Wiedehopf erspart das Fitnessstudio wie Holzspalten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Spork der typischen Hebelwirkung aber besser widersteht.
BTW, kann jemand mal (nochmal?) erklären, wie man die Maserung eines Stiel richtig aussucht.
Gruß,
Dieter
Dieter
Re: Werkzeug - schön und gut
Habe ich auch schon überlegt. Dann habe ich mich doch für eine Novatec Rosenschere für den Kleinkram (bin noch sehr zufrieden) zusammen mit einer ordentlichen Astschere entschieden. Im Moment reicht mir das eigentlich.
Vielleicht ändert sich das im Winter, wenn wieder dickere Äste anstehen...
Re: Werkzeug - schön und gut
Google mal nach der "Löwe 16". Ich habe sie seit letztem Jahr selbst täglich in Gebrauch und bin als Erwerbsgärtner inzwischen absolut überzeugt von ihr.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Re: Werkzeug - schön und gut
Ich habe diese geschenkt bekommen. Bin sehr positiv überrascht.
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Re: Werkzeug - schön und gut
dreichl hat geschrieben: ↑4. Mai 2017, 20:08
BTW, kann jemand mal (nochmal?) erklären, wie man die Maserung eines Stiel richtig aussucht.
War mal kurz draussen eine Stiel fotografieren.
Zwar etwas abendämmerig und leicht bedeckt.
Bereich Vorne / Hinten
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Re: Werkzeug - schön und gut
Seitlicher Breich vom Stiel
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Re: Werkzeug - schön und gut
Mit anderen Worten
Bild 1) Spielkartenstapel seitlich angeschaut. :P
Bild 2) Spielkartenstapel Frontal aufs Deckblatt geschaut. :D
Du Kannst auch ein Taschenbuch als Beispiel nehmen.
Also die Maserung vorne / hinten am Stiel wie das Taschenbuch auf den Buchrücken gestellt und die einzelnen Blätter sichtbar.
Ich hoffe das ist irgendwie Verständlich.
Grüsse Natternkopf
Bild 1) Spielkartenstapel seitlich angeschaut. :P
Bild 2) Spielkartenstapel Frontal aufs Deckblatt geschaut. :D
Du Kannst auch ein Taschenbuch als Beispiel nehmen.
Also die Maserung vorne / hinten am Stiel wie das Taschenbuch auf den Buchrücken gestellt und die einzelnen Blätter sichtbar.
Ich hoffe das ist irgendwie Verständlich.
Grüsse Natternkopf
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Re: Werkzeug - schön und gut
Schöner Stiel, gut erklärt und gezeigt. Den Rechen würde ich mir auch kaufen.
Um das mit dem Stiel nochmal anders zu erklären, der bricht immer zwischen 2 oder mehr dunklen Jahresringen. Das ist der schwächste Punkt.
Seitlich belastet wird ein Spaten fast nie. Wenn dann wird mit gehebelt.
Zeigen die geraden Striche der Jahresringe beim buddeln nach links und rechts oder verdreht seitlich, ist der Stiel Brennholz und keinen Pfifferling wert.
Zeigen die Striche beim graben nach vorne oder hinten hält der Stiel um ein vielfaches länger, in der Regel Jahrzehnte, je nach Holzwurmbefall.
Von 20 Stielen die im Baumarkt hängen ist oft nur ein einziger brauchbar.
@kasi: dein Spaten sieht gut aus. So ähnlich ist meiner auch. Aus einem Stück, keine Schweißnaht, lange Tülle und vorne auf dem Blatt nix was einen sauber ausgestochenen Erdziegel in der Mitte oben eindrücken könnte. Zudem von innen dick nach außen schmal verlaufend, damits nicht zu schwer wird und trotzdem nicht dort gespart, wo das Material gebraucht wird.

Um das mit dem Stiel nochmal anders zu erklären, der bricht immer zwischen 2 oder mehr dunklen Jahresringen. Das ist der schwächste Punkt.
Seitlich belastet wird ein Spaten fast nie. Wenn dann wird mit gehebelt.
Zeigen die geraden Striche der Jahresringe beim buddeln nach links und rechts oder verdreht seitlich, ist der Stiel Brennholz und keinen Pfifferling wert.
Zeigen die Striche beim graben nach vorne oder hinten hält der Stiel um ein vielfaches länger, in der Regel Jahrzehnte, je nach Holzwurmbefall.
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@kasi: dein Spaten sieht gut aus. So ähnlich ist meiner auch. Aus einem Stück, keine Schweißnaht, lange Tülle und vorne auf dem Blatt nix was einen sauber ausgestochenen Erdziegel in der Mitte oben eindrücken könnte. Zudem von innen dick nach außen schmal verlaufend, damits nicht zu schwer wird und trotzdem nicht dort gespart, wo das Material gebraucht wird.
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Re: Werkzeug - schön und gut
Ist der Krumpholz GW1346 nix?Nemesia hat geschrieben: ↑4. Mai 2017, 19:36
Sagt mal, gibts eigentlich einen stabilen Damenspaten und ne stabile Damengrabeforke für langgewachsene Frauen mir 1,80 Körpergröße?
Ansonsten habe ich noch keine irgendwo gesehen. Ideal ist Spielzeug (auch noch mit lackiertem Griff für besonders viel Blasen an den Händen) und die bekannten Schmieden haben nur zusammengesetzte Spaten im Programm oder ich habe eben was verpasst.
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Re: Werkzeug - schön und gut
So eine habe ich probeweise von einer Messe mitgenommen und den Angestellten gegeben. Jetzt haben wir davon fünf Stück, die ganz wunderbar für Putzarbeiten geeignet sind.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re: Werkzeug - schön und gut
thuja hat geschrieben: ↑4. Mai 2017, 21:14Ist der Krumpholz GW1346 nix?Nemesia hat geschrieben: ↑4. Mai 2017, 19:36
Sagt mal, gibts eigentlich einen stabilen Damenspaten und ne stabile Damengrabeforke für langgewachsene Frauen mir 1,80 Körpergröße?
Ansonsten habe ich noch keine irgendwo gesehen. Ideal ist Spielzeug (auch noch mit lackiertem Griff für besonders viel Blasen an den Händen) und die bekannten Schmieden haben nur zusammengesetzte Spaten im Programm oder ich habe eben was verpasst.
Als "Mann, 1.85 cm groß", der in einer Baumschule arbeitet, habe ich vielleicht ausreichend Hornhaut auf den Fingern und Handflächen. :-\
Privat benutze ich nur den "Ideal-Damenspaten". Eine Spatenblatt ist mir mir noch nie abgebrochen und bei den Spatenstielen habe ich gelernt, dass man eben mit der richtigen Technik arbeiten muss, wenn man einen alten Miscanthushorst roden will. Normale "Männerspaten" sind viel zu schwer und klobig, um damit ausdauernd arbeiten zu können.
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Re: Werkzeug - schön und gut
Ich finde den Ideal-Damenspaten schwerer als meinen normalen Spaten. Da kommt durch das doppelte Blatt, die übertrieben dicke Tülle und die dicken Ränder vom Blatt viel unnötiges Gewicht zusammen. Er wird auch nie richtig sauscharf, nur scharf. 3-4jährige Walnusspfahlwurzeln mit 2-4 Hieben durchstechen geht mit den Idealdamenspaten die ich kenne jedenfalls nicht gut, und die sind schon gut eingeschafft.
Mit Erde drauf ists Gewicht natürlich wieder anders, aber meiner geht wie Butter in die Erde und so geht auch das umgraben von mehr als 20m² noch locker von der Hand. Notfalls sticht man nur so tief ein wie ein Damenspaten hoch wäre.
Blasen sind hier meist nur dann ein Thema, wenn man nach längerer Pause wieder 50m² und mehr auf einmal macht. Im Sommer ist die Hornhaut dicker... Manche ziehen auch Handschuhe für die Gartenarbeit an...
Mit Erde drauf ists Gewicht natürlich wieder anders, aber meiner geht wie Butter in die Erde und so geht auch das umgraben von mehr als 20m² noch locker von der Hand. Notfalls sticht man nur so tief ein wie ein Damenspaten hoch wäre.
Blasen sind hier meist nur dann ein Thema, wenn man nach längerer Pause wieder 50m² und mehr auf einmal macht. Im Sommer ist die Hornhaut dicker... Manche ziehen auch Handschuhe für die Gartenarbeit an...
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Re: Werkzeug - schön und gut
dreichl hat geschrieben: ↑4. Mai 2017, 20:08Schön gesagt, und genau das ist ja das Problem. Der Spaten ist kein Bagger. Und dickere Baumwurzeln sind der Tod für Spaten, Blatt und/oder Stiel, oder Zinken der Grabegabel. Aber ich gebe zu, der Wiedehopf erspart das Fitnessstudio wie Holzspalten.[/quote]
;D ;D ;D Das kann ich mir lebhaft vorstellen! Vor allem dann, wenn man abends auf einen Abschnitt des Gartens mit einem guten Gefühl, etwas geschafft zu haben, schauen möchte!
Hier sind nicht nur die dickeren Baumwurzeln, sondern auch größere Steine, Betonklumpen, Ziegelsteine in voller Größe und sonstiger Schutt, alles in dem festen Boden quasi eingemauert, die Todesgefahr für die Geräte gewesen. Mit Wiedehopf ginge es wahrscheinlich besser, aber nicht in meinen Händen. Ich will auch nicht behaupten, dass ich all das, fröhlich pfeifend und nur(!) mit dem Spork in der Hand gemeistert hätte. Zu den besten Werkzeugen gehörten damals eh zwei dünne Eisenröhre in unterschiedlicher Länge, bei den dickeren Wurzeln mit Astschere gepaart. Und kein Zeitdruck!
[quote]Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Spork der typischen Hebelwirkung aber besser widersteht.
Definiere "typisch"! 8)
In diesem Thread lese ich immer wieder von zig Quadratmetern, die man mit einem Spaten regelmäßig auf links drehen möchte. Den Anspruch sollte bis dato noch kein meiner Geräte erfüllen. Ich drehe hier schon lange nichts mehr auf links und regelmäßig überhaupt nicht. "Nicht meine Baustelle".
Der Spork war hier im Einsatz, als ich den abgefressenen Skelett des 16-jährigen Buchsbaums samt Wurzeln entfernen musste und die Reste der Methusalem-Buddleja oben wie unterirdisch zerhackt habe. Und neulich als ich die Stelle, die ein vererbter zwanzigjähriger "Weihnachtsbaum" hinterlassen hat, für neue Bepflanzung vorbereitet habe. Sonst nehme ich den Spork bei allen größeren Pflanzlöchern, dort wo die Grabegabel (oder ich mit Gartenkralle in der Hand) zu schwitzen anfängt. Auch wenn ich größere Stauden o. Gräserhorste herausholen und teilen möchte und es egal oder sogar erwünscht ist, dass die Wurzelballen zerschnitten werden. Also laute Aufgaben, bei denen ich auf einen klassischen Spaten wie ein Floh hoch und runter hüpfen, oder den – falls mit mehr Lebensgewicht und Kraft ausgestattet – ganz kräftig in den Boden rammen müsste.
Man kann natürlich antworten, ich habe den richtig genialen nonplusultra Spaten nicht in der Hand gehabt. Mag sein. Damit wäre ich aber nicht das einsame Phänomen des Gartenwerkzeugmarktes ;)
Aster!
Re: Werkzeug - schön und gut
Ich grabe meinen nicht gerade kleinen Gemüsegarten mit einem ganz normalen Spaten aus DDR-Zeiten um. Das geht problemlos. Für Rodearbeiten nehme ich einen sehr schweren Rodespaten.
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