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Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt? (Gelesen 3382 mal)
Moderator: AndreasR
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Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
Zwei von meinen macrophyllas zeigen seit paar Tagen so viele Chlorose-Blätter, dass ich an Blattdüngung denke. Was nimmt man dafür? Wuxal? Mit 1% oder weniger? Einmal pro Woche oder seltener?
Ich könnte schwören, alle meine Hortensien wachsen unter sehr ähnlichen Bedingungen und werden von mir ähnlich behandelt. Offensichtlich ist es nicht der Fall :( Viele sehen ganz ok aus, egal welche Sorte, nur die zwei o.g., warum auch immer, eben nicht.
Ich könnte schwören, alle meine Hortensien wachsen unter sehr ähnlichen Bedingungen und werden von mir ähnlich behandelt. Offensichtlich ist es nicht der Fall :( Viele sehen ganz ok aus, egal welche Sorte, nur die zwei o.g., warum auch immer, eben nicht.
Aster!
Re: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
Manchmal passiert so etwas in Zeiten stürmischen Wachstums. Dann schaffen es die Wurzeln nicht genügend Nährstoffe nach oben zu liefern. Kannst Du ein Foto zeigen?
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
Ich knipse schlecht, aber hier habe ich wahrscheinlich Brauchbares:
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Re: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
Das obere zeigt vermutlich Magnesiummangel durch Wachstumsschub. Das gibt sich wahrscheinlich von allein. Beim anderen hapert es wahrscheinlich an einem anderen Nährstoff.
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Re: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
Ok, dann warte ich ab! Vielen Dank!
Dass ein kräftiger Wachstumsschub stattgefunden hat, hast Du recht ;D Auf dem ersten Foto sieht man nur das, was ich normal fotografieren konnte. Mit der Mutterpflanze (der Kübel ist sehr groß und damit hoch) bin ich nicht wirklich auf der Augenhöhe ;D
Dass ein kräftiger Wachstumsschub stattgefunden hat, hast Du recht ;D Auf dem ersten Foto sieht man nur das, was ich normal fotografieren konnte. Mit der Mutterpflanze (der Kübel ist sehr groß und damit hoch) bin ich nicht wirklich auf der Augenhöhe ;D
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Re: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
Staudo hat geschrieben: ↑2. Jun 2017, 08:11
Das obere zeigt vermutlich Magnesiummangel durch Wachstumsschub. Das gibt sich wahrscheinlich von allein. Beim anderen hapert es wahrscheinlich an einem anderen Nährstoff.
Jetzt sehe ich Deine Ergänzung ... Vielleicht doch Wuxal o.Ä.? Ganz prophylaktisch? Schaden wird es nicht, oder?
Aster!
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Re: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
Moin Schantalle :)
liebe Grüße an Dich und Deine Schätzchen
von
Nemi
PS: :) der Dill wächst :D
Schantalle hat geschrieben: ↑2. Jun 2017, 07:21
Zwei von meinen macrophyllas zeigen seit paar Tagen so viele Chlorose-Blätter, dass ich an Blattdüngung denke. Was nimmt man dafür? Wuxal? Mit 1% oder weniger? Einmal pro Woche oder seltener?[/quote] warte mal mit der Blattdüngung noch einen Moment, mir fällt da etwas auf...........hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Ich könnte schwören, alle meine Hortensien wachsen unter sehr ähnlichen Bedingungen und werden von mir ähnlich behandelt.[/quote] sind es denn alles die selben Sorten?wäre es nicht möglich, das die unterschiedlichen Sorten unterschiedlich sensibel auf die (evtl. ungünstigen) pH-Werte im Boden reagieren?hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00alle meine Hortensien wachsen unter sehr ähnlichen Bedingungen und werden von mir ähnlich behandelt. Offensichtlich ist es nicht der Fall :( [/quote]vielleicht ist die Schlussfolgerung auch nicht korrekt
[quote]Viele sehen ganz ok aus, egal welche Sorte, nur die zwei o.g., warum auch immer, eben nicht.
Sie stehen in Töpfen - da wären meine Fragen:
1. - wann haben sie das letzte mal frische Erde bekommen?
2. - Welche Erde bekamen sie? und
3. - Mit welchem Wasser werden sie gegossen?
4. - Könnte sich der pH-Wert im Boden verändert haben?
Unsere Hydrangea mögen es ja eher sauer, verändert sich nun z.b. durch das Giesswasser nach und nach der pH-Wert, kann dies die Nahrungsaufnahme beeinträchtigen. Somit wäre eine Blattdüngung zwar eine Ersthilfemaßnahme, würde aber die evtl. Ursache nicht beheben.
(Vielleicht kannst Du von meinen Überlegungen etwas gebrauchen ::) )
Um meine Überlegung zu unterstreichen hier ein Zitat von der Seite: www.hortensie.net
[quote] Eine Hortensie bekommt im Frühjahr oder Sommer gelbe Blätter, die Blattadern sind jedoch grün. Woran liegt das?
Es handelt sich um Eisenmangel (Chlorose). Entweder ist der pH-Wert zu hoch und die Pflanze kann daher kein Eisen aufnehmen oder der Boden enthält zu wenig Eisen. Im ersten Fall schafft Abhilfe: Gießen mit Regenwasser und sauerwirkenden Dünger geben. Im zweiten Fall kann Eisenchelatdünger gegeben werden. Oft erscheint die gelbe Verfärbung bei den jungen Blättern im Frühjahr und verschwindet von alleine.
Eine Hortensie bekommt im Frühjahr oder Sommer gelbe Blätter, zunächst sind die älteren Blätter betroffen. Woran liegt das?
Sind die Blätter komplett gelb liegt eine Stickstoffmangel vor, dieser kann unkompliziert durch Stickstoffdüngergabe behoben werden.
Dort heisst es auch:
[quote] Welchen pH-Wert benötigen Hortensien?
Blaublühende Bauernhortensien benötigen einen pH-Wert zwischen 4 und 5,5. Über einem pH-Wert von 6 blühen die blauen Sorten pink. Alle Hortensien bevorzugen eher saure Böden, also einen pH-Wert von unter 7. Mehr zum Boden-pH-Wert bei Wikipedia.
Welche Erde sollte zur Hortensienpflanzung verwendet werden?
Da Hortensien tendenziell saure Böden bevorzugen, kann zur Pflanzung von Hortensien spezielle Rhododendron-Erde aus dem Gartenmarkt verwendet werden.
liebe Grüße an Dich und Deine Schätzchen
von
Nemi
PS: :) der Dill wächst :D
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Re: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
Hallöchen Nemi :)
Zu der Frage, was ich hier habe: Es sind insgesamt 5 macrophyllas, 2 paniculatas und eine serrata. Alle in Kübeln und alle seit mindestens 3-4 Jahren bei mir. (Seitdem gibt es für weitere Aufnahmestopp, s. unten)
Bei macrophyllas, von denen zwei betroffen sind, kann ich Dir beim besten Willen die Sorten nicht nennen außer: Erstes Foto Blüte weiß, zweites rosa. Alle bekam ich als die berüchtigte Hydrangea 'dieBlütewarimFebruarsotoll' Sorte, die man dann, mit Geduld und Spucke und wegen den angeblichen grünen Daumen, aufpeppen darf ;D ;D ;D Sobald sie all ihre Behandlungen abgeschüttelt haben, wachsen und gedeihen sie hier so gut, dass ich – wenn ich in dem kleinen Garten eine Monokultur vermeiden will – keine weiteren Patienten aufnehmen und mir nichts Neues kaufen kann.
Zur Substrat-Frage: Generell habe sie Rhodo-Erde mit 1/5 bis 1/4 Kompost-Beigabe. Komplett erneuert wird es nur alle paar Jahre, aufgefrischt jedes Jahr.
Zur Wasser-Frage: Kalkwasser aus der Leitung, leider. Regenwasser zu sammeln ist leider technisch nicht möglich :( Aber es funktionierte bei dem Substrat bis jetzt ganz gut. Gegossen wird nach Bedarf.
Ich denke, ich greife doch zu der Ersthilfemaßnahme. Schaden wird es nicht.
Ob ich beim Gießen etwas beimische, weiß ich noch nicht. Dünger (Blaukorn) bekommen hier nur die Zwiebelblüher. Dementsprechend mickrig ist meine Erfahrung und groß die Angst von Geilwuchs. Beim zu viel des Guten kann man die Kinder auch mit dem Bade ausschütten ;D
PS. Viele liebe Grüße an Herrn Dill ;D
Zu der Frage, was ich hier habe: Es sind insgesamt 5 macrophyllas, 2 paniculatas und eine serrata. Alle in Kübeln und alle seit mindestens 3-4 Jahren bei mir. (Seitdem gibt es für weitere Aufnahmestopp, s. unten)
Bei macrophyllas, von denen zwei betroffen sind, kann ich Dir beim besten Willen die Sorten nicht nennen außer: Erstes Foto Blüte weiß, zweites rosa. Alle bekam ich als die berüchtigte Hydrangea 'dieBlütewarimFebruarsotoll' Sorte, die man dann, mit Geduld und Spucke und wegen den angeblichen grünen Daumen, aufpeppen darf ;D ;D ;D Sobald sie all ihre Behandlungen abgeschüttelt haben, wachsen und gedeihen sie hier so gut, dass ich – wenn ich in dem kleinen Garten eine Monokultur vermeiden will – keine weiteren Patienten aufnehmen und mir nichts Neues kaufen kann.
Zur Substrat-Frage: Generell habe sie Rhodo-Erde mit 1/5 bis 1/4 Kompost-Beigabe. Komplett erneuert wird es nur alle paar Jahre, aufgefrischt jedes Jahr.
Zur Wasser-Frage: Kalkwasser aus der Leitung, leider. Regenwasser zu sammeln ist leider technisch nicht möglich :( Aber es funktionierte bei dem Substrat bis jetzt ganz gut. Gegossen wird nach Bedarf.
Ich denke, ich greife doch zu der Ersthilfemaßnahme. Schaden wird es nicht.
Ob ich beim Gießen etwas beimische, weiß ich noch nicht. Dünger (Blaukorn) bekommen hier nur die Zwiebelblüher. Dementsprechend mickrig ist meine Erfahrung und groß die Angst von Geilwuchs. Beim zu viel des Guten kann man die Kinder auch mit dem Bade ausschütten ;D
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- Nemesia Elfensp.
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Re: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
:D Hallöchen Du :D
werds ausrichten :DSchantalle hat geschrieben: ↑2. Jun 2017, 09:54
Zu der Frage, was ich hier habe: Es sind insgesamt 5 macrophyllas, 2 paniculatas und eine serrata. [/quote] Da könnte Dir wohl am ehesten Troll sagen, ob und welche der Gruppen, wie unterschiedlich auf ph-Wertveränderungen reagiert.drum fragst Du jahat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Zur Substrat-Frage: Generell habe sie Rhodo-Erde mit 1/5 bis 1/4 Kompost-Beigabe.[/quote] Das klingt doch schon mal gut :Dder wäre wegen des recht hochen Phosphorgehalts auch eher nicht so gut für Deine Topfhortensien. (hier noch mehr zum Thema Hortensiendüngung)hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Komplett erneuert wird es nur alle paar Jahre, aufgefrischt jedes Jahr.[/quote]ob das ausreichend ist, kann ich leider nicht beurteilen.du sprichts von Dünger? Dann: siehe obenhat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Zur Wasser-Frage: Kalkwasser aus der Leitung, leider.[/quote] das ist ja sehr bedauerlichhat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Aber es funktionierte bei dem Substrat bis jetzt ganz gut. [/quote] ich würde meinen, dass die pH-Wertverschiebung wohl ein schleichender Prozess ist.
Die Frage wird wohl sein, ob die jährliche auffrischung der Pflanzerde in den Töpfen, die stattfindende pH-Wertverschiebung genügend ausgleicht - auch hier würde ich Troll fragen.wohl nicht ::) - aber dann mit einem speziell geeigneten Dünger für Hortensien weitermachen.hat geschrieben: ↑1. Jan 1970, 01:00Ich denke, ich greife doch zu der Ersthilfemaßnahme. Schaden wird es nicht.
[quote]Welcher Dünger ist geeignet für Hortensien?
Für Hortensien sollten stickstoffbetonten Volldünger mit wenig Phosphor verwendet werden. Daher sind die meisten Blaukorn-Dünger aufgrund des Phosporgehalts ungeeignet. Dies gilt ganz besonders, wenn die Hortensie blau blühen soll. Bei Gabe von zu viel Phosphor wird die Hortensienblüte wieder rosa, da dann das Aluminium aus dem Alaun (oder Hortensienblau) nicht wirken kann.
(ein witerer Ausschnitt aus dem link)Ausgepflanzte Hortensien und Hortensien in großen Kübeln bekommen einen Langzeit-Dünger in fester Form im Frühjahr und nochmals im Frühsommer. Dieser Dünger sollte leicht eingearbeitet werden. Topfhortensien sollte regelmäßig in der Vegetationsphase von März bis Anfang August Flüssigdünger gegeben werden.
Eine häufige Mangelerscheinung bei Hortensien ist die Chlorose, die Blätter und besonders junge Blätter sind gelb und haben grüne Adern. Es mangelt der Pflanze an Eisen, dafür kann es zwei Hauptgründe geben: Erstens der Boden ist zu basisch (pH-Wert zu hoch) und vorhandenes Eisen kann nicht verwertet werden oder zweitens, dem Boden fehlt Eisen als Spurenelement. Im ersten Fall schafft Abhilfe: Gießen mit Regenwasser und evtl. sauerwirkenden Dünger geben. Im zweiten Fall kann Eisenchelatdünger gegeben werden.
[quote]Ob ich beim Gießen etwas beimische, weiß ich noch nicht.
Aber vielleicht könntest Du der schleichenden pH- Verschiebung entgegenwirken, wenn Du Dir eine Regentonne mit Hortensienwasser aufstellst und dort einen Beutel mit Torf hineinhängst - ich weiß aber nicht wieviel und wie oft der ersetzt werden müsste, um den gewünschten Effekt zu haben.
[quote]Dünger (Blaukorn) bekommen hier nur die Zwiebelblüher.
[quote]Dementsprechend mickrig ist meine Erfahrung und groß die Angst von Geilwuchs. Beim zu viel des Guten kann man die Kinder auch mit dem Bade ausschütten ;Dund wie gesagt: Troll ist für mich der Hortensienfachmann!
[quote]PS. Viele liebe Grüße an Herrn Dill ;D
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Re: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
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Re: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
Wenn ich hier schon mehr oder weniger direkt angesprochen werden, muss ich ja auch wohl antworten. ;)
Leider habe ich jedoch auch kein Patentrezept parat, wenn die gezeigten Chlorosen ursächlich durch stark kalkhaltiges Gießwasser verursacht sein sollten. Insbesondere Hydrangea macrophylla und H. serrata reagieren ab bestimmten PH-Werten eben so. Experimente mit absäuernden Nitratdüngern mögen hier die Symptome lindern beseitigen jedoch die Ursache nicht. Und zur Frage der Dosierung solcher Mineraldünger mag ich mich nicht außern, weil ich selbst keine Erfahrungen damit habe.
Zur Frage des Substrats bei Kübelhaltung. Auch wenn es dem Umweltgewissen weh tut, würde ich hier vielleicht in einen Ballen reinen Weißtorf investieren und diesen mit einer guten handelsüblichen Kübelpflanzenerde 1 : 1 mischen. Die meisten Rhododendronerden (ich nenne sie gerne schwarzer Dreck!) haben einen sehr großen Anteil bereits stark zersetzte Schwarztorfs.
Weißtorf hat einen niedrigen ph Wert und seine Zersetzung erfolg nur langsam. Da reiner Weißtorf entmineralisiert ist, sollte man dieses Nährstoffdefizit durch einen speziellen Hortensiendünger mit Spurenelementen ausgleichen. Bei blau blühenden Hortensien kann man zusätzlich mit Aluminiumsulfat nachhelfen, um die Farbe zu erhalten.
Vielleicht hilft das ja die ph Wert-steigernde Wirkung des Gießwassers ein wenig zu verlangsamen.
Leider habe ich jedoch auch kein Patentrezept parat, wenn die gezeigten Chlorosen ursächlich durch stark kalkhaltiges Gießwasser verursacht sein sollten. Insbesondere Hydrangea macrophylla und H. serrata reagieren ab bestimmten PH-Werten eben so. Experimente mit absäuernden Nitratdüngern mögen hier die Symptome lindern beseitigen jedoch die Ursache nicht. Und zur Frage der Dosierung solcher Mineraldünger mag ich mich nicht außern, weil ich selbst keine Erfahrungen damit habe.
Zur Frage des Substrats bei Kübelhaltung. Auch wenn es dem Umweltgewissen weh tut, würde ich hier vielleicht in einen Ballen reinen Weißtorf investieren und diesen mit einer guten handelsüblichen Kübelpflanzenerde 1 : 1 mischen. Die meisten Rhododendronerden (ich nenne sie gerne schwarzer Dreck!) haben einen sehr großen Anteil bereits stark zersetzte Schwarztorfs.
Weißtorf hat einen niedrigen ph Wert und seine Zersetzung erfolg nur langsam. Da reiner Weißtorf entmineralisiert ist, sollte man dieses Nährstoffdefizit durch einen speziellen Hortensiendünger mit Spurenelementen ausgleichen. Bei blau blühenden Hortensien kann man zusätzlich mit Aluminiumsulfat nachhelfen, um die Farbe zu erhalten.
Vielleicht hilft das ja die ph Wert-steigernde Wirkung des Gießwassers ein wenig zu verlangsamen.
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
- Nemesia Elfensp.
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Re: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
Moin Troll,
eben erst gesehen:
Übrigens, die Hortensie die Du mir mal mitgebracht hast, schickt sich dieses Jahr nun an, das erste mal zu blühen :)
LG
Nemi
eben erst gesehen:
vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast - und ich hab wieder was dazu gelernt. :Dtroll13 hat geschrieben: ↑3. Jun 2017, 15:28
Wenn ich hier schon mehr oder weniger direkt angesprochen werden, muss ich ja auch wohl antworten. ;)
Übrigens, die Hortensie die Du mir mal mitgebracht hast, schickt sich dieses Jahr nun an, das erste mal zu blühen :)
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Re: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
Nemesia hat geschrieben: ↑7. Jun 2017, 12:13
eben erst gesehen:[/quote]
... und ich noch später!vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast - und ich hab wieder was dazu gelernt. :Dhat geschrieben: ↑3. Jun 2017, 15:28
Wenn ich hier schon mehr oder weniger direkt angesprochen werden, muss ich ja auch wohl antworten. ;)
Ich auch. Danke schön!
Aster!
Re: Hydrangea: Blättdüngung? Jetzt?
Ganz sicher und recht rasch hilft jedenfalls Eisendüngung über das Laub.
Wuxal halte ich für ungeeignet - zu viel Zeug, das nicht gegen Chlorose wirkt, zu wenig verfügbares Eisen.
Wir hatten ähnliche Probleme (kalkhaltiges Gieswasser, große Moorbeete auf Schotterboden angelegt) und das Spritzen mit Eisendünger hat sie rasch behoben (es geht der ganz normale z. B. von Substral). Die Weißtorftheorie kann ich nicht bestätigen. Handelsübliche qualitativ hochwertige Rhodoerde funktioniert bestens, allerdings verbraucht sie sich mit der Zeit und sollte immer wieder mal ergänzt bzw. ausgetauscht werden. Klappt hier mittlerweile seit 10 Jahren hervorragend bei allen großen Rhodos und Hortensien.
Vergessen: Das Substrat bleibt länger stabil trotz kalkhaltigem Gießwasser, wenn man den Pflanzen 2 x jährlich Rhodovital spendiert. ;)
Wuxal halte ich für ungeeignet - zu viel Zeug, das nicht gegen Chlorose wirkt, zu wenig verfügbares Eisen.
Wir hatten ähnliche Probleme (kalkhaltiges Gieswasser, große Moorbeete auf Schotterboden angelegt) und das Spritzen mit Eisendünger hat sie rasch behoben (es geht der ganz normale z. B. von Substral). Die Weißtorftheorie kann ich nicht bestätigen. Handelsübliche qualitativ hochwertige Rhodoerde funktioniert bestens, allerdings verbraucht sie sich mit der Zeit und sollte immer wieder mal ergänzt bzw. ausgetauscht werden. Klappt hier mittlerweile seit 10 Jahren hervorragend bei allen großen Rhodos und Hortensien.
Vergessen: Das Substrat bleibt länger stabil trotz kalkhaltigem Gießwasser, wenn man den Pflanzen 2 x jährlich Rhodovital spendiert. ;)