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Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar. (Gelesen 215453 mal)
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Ok, das leuchtet ein. Dann ist es eben so... sind nur ein paar Nächte. Schlecht ist es nur, wenn man morgens früh raus muss.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Ja. Außerdem gibt es Menschen, die auf den nun mal entstehenden Staub allergisch reagieren. Kann sehr unangenehm sein.
Viele Grüße von
RosaRot
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
RosaRot hat geschrieben: ↑24. Jul 2017, 17:12
Ja. Außerdem gibt es Menschen, die auf den nun mal entstehenden Staub allergisch reagieren. Kann sehr unangenehm sein.
vermutlich aber doch nachts noch mehr ??? Bei uns ist das Fenster nachts offen.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
hargrand hat geschrieben: ↑23. Jul 2017, 21:53dmks hat geschrieben: ↑23. Jul 2017, 21:37
Der Geruch (Stank) von Gülle ist durchaus ein Problem! Bisherige Maßnahmen wie bodennahe Ausbringung (Schleppschläuche, Einschlitzen) oder Injektoren verringern es zwar, sind gesetzlich aber erst ab 2020 vorgeschrieben. Die Geräte kosten gebraucht so etwa ab 10.000 Euro und neu zwischen 20.000 und gut über 30.000 Euro. Förderungsmöglichkeiten sind gegeben bis max. 20%. Wird also noch eine Weile ungünstige Verfahren geben - bis auch der letzte Bauer so ein Gerät haben muß.
Was letztendlich wieder einigen Familienbetrieben die Existenz kostet.
Was ist besser?
Umwelt"schutz" oder Schutz der kleinstrukturierten Familienbetriebe vor Überbürokratisierung?
Lohnt sich darüber nachzudenken.
Wenn man davon betroffen ist sieht man so manche Bevormundung sicherlich noch etwas kritischer.
Als kleine Milchbäuerin freue ich mich über deine Zeilen, Hargrand. Es gibt nicht nur große Betriebe. Und die Kleinen leiden doppelt unter Preisverfall und Bevormundung. :-\ >:(
Toto, dein unmöglicher erster Satz "ich habe noch keinen Bauern verhungern sehen" ist dagegen eine gedankenlose Frechheit.
Aber du hast ja auch Recht. Ich lebe ja auch noch, Obwohl wir im Jahr 2016 um 26,8% für unsere Milch weniger bekommen haben als 2014. Die beiden Jahre 2015 und 16 zusammen hatten wir einen Verlust von 20.000,-- beim Erlös für die Milch. Aber wir kleinen Bauern haben sparen und Bescheidenheit gelernt. Und so sind wir Gsd nicht verhungert. :P :-X
Was würdest du sagen wenn du mehr als ein viertel weniger verdienen würdest? Urlaub nur alle fünf Jahre mal eine Woche und jeden Morgen um 5 raus seit 36 Jahren. Dazu noch Bevormundungen, Kontrollen, Besserwisserei von Leuten die wenige Ahnung haben und am Bürosessel kleben.
Es ist kein Wunder dass immer weniger werden, die Almen werden zu einem guten Teil zuwachsen. Dann können wenigstens Wolf, Luchs, Bär und Goldschakal fröhliche Urständ feiern. >:(
Übrigens, unsere Kühe sind den Sommer über auf der Weide, wir haben keinen modernen Laufstall weil wir uns den einfach nicht leisten können, unsere Felder werden wechselhaft bebaut. Mais, Getreide, dann wieder ein paar jahre Wiese usw.
Ich frage mich immer wieder: warum lebt jemand am Land wenn er Gülle, Staub, etc. nicht verträgt?
Es gibt einen Unterschied zwischen Wissen und Verstand
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
biene100 hat geschrieben: ↑24. Jul 2017, 18:55
Übrigens, unsere Kühe sind den Sommer über auf der Weide, wir haben keinen modernen Laufstall weil wir uns den einfach nicht leisten können, unsere Felder werden wechselhaft bebaut. Mais, Getreide, dann wieder ein paar jahre Wiese usw.
[/quote]
Betriebe wie Deiner sollten gefördert werden - sie erhalten die Kulturlandschaft anstatt sie zu zerstören, wie es Großbetriebe mit Intensivhaltung oder -anbau machen.
[quote author=biene100 link=topic=61430.msg2919505#msg2919505 date=1500915304]
Ich frage mich immer wieder: warum lebt jemand am Land wenn er Gülle, Staub, etc. nicht verträgt?
Häufig sind es Städter, die eine Art 'bäuerlicher Romantik' suchen, die es so nie gegeben hat. Am Land hat es ruhig und lieblich zu sein - voller Blumenwiesen und lustiger Bauern und Bäuerinnen, die in Tracht jodelnd melken oder mit der Sense mähen.
Blöderweise stinkt es öfter kräftig am Land und es ist auch immer wieder mal ordentlich laut und die Arbeitszeiten werden von der Notwendigkeit und nicht der Uhr bestimmt. Das war schon früher so und hat sich im Wesentlichen auch nicht geändert, selbst wenn die technischen Entwicklungen des letzten Jahrhunderts für mehr Maschinen- und weniger Menschenarbeit (und somit weniger Arbeitsplätze) gesorgt haben.
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
biene100 hat geschrieben: ↑24. Jul 2017, 18:55
Toto, dein unmöglicher erster Satz "ich habe noch keinen Bauern verhungern sehen" ist dagegen eine gedankenlose Frechheit.
[/quote]
Soweit ich erinnere und es ist auch nachzulesen, hatte ich - wohlbemerkt! - diesen Satz als Ironie gemeint.
So aus dem Zusammenhang gerissen ist er natürlich nicht unbedingt sinnvoll. Wenn Du ihn dennoch falsch verstanden hast, bitte ich in aller Form um Entschuldigung.
Ansonsten: ich kann mich nicht mal erinnern an meinen "letzten Urlaub", solche Sprüche sind auch nicht gerade fein gegenüber Menschen, die ebenfalls (nicht nur Bauern!) von morgens um 6 bis abends oder nachts arbeiten. Als Freiberufler hat man selten bis keinen Urlaub. Aber nun gut - das kann man als allgemeines Wissen vermutlich nicht voraussetzen, insofern sei es drum. Fiktive Verluste... klar, die gibt es auch bei Freiberuflern: Verdienste, die man geplant hat und die nicht kommen. Die gibt es bei jedem. Sind das dann reale Verluste?
Wenn ich Fotografien/Bücher oder was weiß ich, verkaufe oder AG wegfallen... oder die Preise sinken - sind es dann Verluste? Ich finde nicht - ich muss es einkalkulieren. Nichts ist sicher.
"Bescheiden" müssen wir uns alle, nicht nur Kleinunternehmen oder Bauern. Die allgemeine Situation wird nicht besser. Je eher man es lernt, umso besser.
Warum Städter aufs Land ziehen... nun ja. Hier gibt es auch solche Menschen, oft jüngere - sie haben genauso das Recht, ihre Erfahrungen zu machen. Was man ihnen vorab sagt, wird eh nicht gehört. Wenn sie es so furchtbar finden, ziehen sie eh wieder weg.
Was die Milchpreise anbetrifft - das ist nicht in Ordnung. Ich würde gern Milch teurer bezahlen als Dauermilchtrinker, ich hätte damit kein Problem. Die Preise werden aber nicht vom Verbraucher gemacht, sondern wohl von den konkurrierenden Ketten, oder?
[quote author=biene100 link=topic=61430.msg2919505#msg2919505 date=1500915304]
Übrigens, unsere Kühe sind den Sommer über auf der Weide, wir haben keinen modernen Laufstall weil wir uns den einfach nicht leisten können, unsere Felder werden wechselhaft bebaut. Mais, Getreide, dann wieder ein paar jahre Wiese usw.
Das finde ich toll und es ist sicherlich auch Mehrarbeit. Allerdings: man schmeckt es auch an der Milch und genau darum sollte sie dann auch ihren entsprechenden Preis haben.
Ich hatte schon Milch auf dem Tisch, die nach Silage roch - ekelhaft.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
toto hat geschrieben: ↑24. Jul 2017, 19:16
Ansonsten: ich kann mich nicht mal erinnern an meinen "letzten Urlaub", solche Sprüche sind auch nicht gerade fein gegenüber Menschen, die ebenfalls (nicht nur Bauern!) von morgens um 6 bis abends oder nachts arbeiten. Als Freiberufler hat man selten bis keinen Urlaub. Aber nun gut - das kann man als allgemeines Wissen vermutlich nicht voraussetzen, insofern sei es drum. Fiktive Verluste... klar, die gibt es auch bei Freiberuflern: Verdienste, die man geplant hat und die nicht kommen. Die gibt es bei jedem. Sind das dann reale Verluste?
Wenn ich Fotografien/Bücher oder was weiß ich, verkaufe oder AG wegfallen... oder die Preise sinken - sind es dann Verluste? Ich finde nicht - ich muss es einkalkulieren. Nichts ist sicher.
Die Produktion von Lebensmitteln mit 'freiberuflicher Tätigkeit' in einen Topf zu werfen, halte ich für völlig unangemessen.
Ohne die Arbeit der Bauern hat niemand zu essen und die Kulturlandschaft geht unter - stirbt diese Berufsgruppe, hat das völlig andere und wesentlich weitreichendere Folgen als die persönlichen, die einen Freiberufler treffen, der sich verkalkuliert hat.
(meine Eltern waren selbständig, mein Mann ist es - ich weiß, wovon ich schreibe)
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Warum sollte sie denn sterben?
Das halte ich jetzt aber wirklich für übertrieben. Bäuerliche Familienbetriebe oder auch Großbetriebe dieser Art hat es immer gegeben... schließlich ist der Mensch durch Anbau von Korn etc. seßhaft geworden... oder wie war das noch gleich ??? Insofern... ist das wirklich jetzt etwas übertrieben.
Es ging doch um Landwirtschaft als Nachbarn, oder?
Und ganz ehrlich: ich finde, jede Berufsgruppe hat ihre Berechtigung. Ich möchte keine über eine andere erheben.
Ohne Ärzte wären auch schon alle tot... also bitte...
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
toto hat geschrieben: ↑24. Jul 2017, 19:16
Was die Milchpreise anbetrifft - das ist nicht in Ordnung. Ich würde gern Milch teurer bezahlen als Dauermilchtrinker, ich hätte damit kein Problem. Die Preise werden aber nicht vom Verbraucher gemacht, sondern wohl von den konkurrierenden Ketten, oder?
In erster Linie von den Molkereien. Jedenfalls die Abnahmepreise. Ihre Gewinne werden dann von den Handelsketten bestimmt.
Aufgabe: man nehme sich mal die bunte Werbung von drei oder vier Handelsketten - vom gleichen Tag aus der Wochenendzeitung: die Milch- und Butterpreise der nächsten Woche sind oftmals identisch 8)
Zweiter Punkt: Molkereien kaufen ihre Milch wo sie wollen, und sind wo sie wollen, egal was nachher draufsteht (Sachsenmilch, Alpenmilchschoko, oder Mark Brandenburg)
Neuerdings wird damit geworben, daß die Marke "Mark Brandenburg" jetzt wieder aus Brandenburg kommt.
Es geht zumindestens vorwärts :-\
http://www.maz-online.de/Brandenburg/Mark-Brandenburg-kommt-wieder-aus-Brandenburg
Heute war gut!
Morgen - sehen wir dann.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
biene100 hat geschrieben: ↑24. Jul 2017, 18:55
Ich frage mich immer wieder: warum lebt jemand am Land wenn er Gülle, Staub, etc. nicht verträgt?
Ich lebe auf dem Land bzw. gegenüber von Feldern, weil ich da nun eben mal lebe, seit Langem ;) Auf Getreidestaub reagiere ich seit ca. 30 Jahren stark allergisch. Allergieauslöser sind nicht die Stäube an sich, sondern darin enthaltene Sporen bestimmter überall vorkommender Schimmelpilze (etwas ganz Alltägliches, das mit der Qualität des Getreides überhaupt nichts zu tun hat.)
Die Maßnahmen , die ich in solchen Fällen ergreife, wirken nicht so ganz bei der Menge von Staub, der beim Mähen anfällt. Ich muss also das geschlossene Haus hüten oder an die See fahren. Da es aber noch andere Berufe gibt, in denen das Einkommen gering ist und Urlaub selten, tendiert es meist zur ersten Maßnahme. ;)
Güllegeruch stört, aber darüber rege ich mich nicht auf, das gehört nun mal dazu.
Im vorigen Jahr sind hier die Wiesen vertrocknet und Bio-Landwirte, die ausschließlich auf Weidefütterung bzw.Heu gesetzt haben, hatten echte Probleme. Einige haben daraufhin aufgegeben - die Trockenheit war dann der letzte Tropfen auf den eh' schon heißen Stein.
Für die Stallhaltung gelten gerade im Biobereich extrem hohe Auflagen, der Vorteil ist aber, dass die Fütterung anders geregelt werden kann, das ist in Trockenzeiten ein Vorteil.
Sowohl konventionelle Milchbauern als auch die Biobauern setzen zunehmend auf Hofvermarktung. Momentan kaufe ich Quark, Fleisch usw. von einem konventionellen Milchbauern im Hofladen (mehrer Angestellte ausschließlich dafür), Qualität ist hervorragend, der Laden wird von weit her besucht. Die Preise sind angemessen, noch bezahlbar. Die Produkte in einem Hofladen (Bio) weiter weg sind sehr hoch, es ist abzusehen, dass sich dieser Laden nicht halten wird, da auch die geografische Lage schwierig ist
Im Kommen sind vermutlich auf den Höfen "Tankstellen" aus denen man sich in Selbstbedienung versorgen kann, nicht jeder kann mehrere Angestellte für einen Laden bezahlen oder diesen selbst besorgen. Auch macht die Zusammenarbeit mit den Molkereien nicht unbedingt Spaß. Auch nicht im Biobereich.
Viele Grüße von
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
dmks,-ganz genau, es hat doch jemand Ahnung, das tut gut.
Unsere Molkerei die sich brüstet den Bauern zu gehören macht auf unsere Kosten satte Gewinne. Jetzt musste sie doch tatsächlich die ziemlich neue Molkerei modernisieren und zubauen. :P Das ist jedoch nicht genug, uns wird erzählt dass der Preis so niedrig ist weil zuviel da ist, gleichzeitig wird aus Slowenien eingeführt. Die Fahrer erzählen... Zum Kotzen ist das. Ich bin so froh dass die Pension in Sicht ist und bete dass Junior die Stalltür dann zusperrt. Sie werden erst kapieren was sie verlieren wenn zuwenig das ist.
Unsere Molkerei die sich brüstet den Bauern zu gehören macht auf unsere Kosten satte Gewinne. Jetzt musste sie doch tatsächlich die ziemlich neue Molkerei modernisieren und zubauen. :P Das ist jedoch nicht genug, uns wird erzählt dass der Preis so niedrig ist weil zuviel da ist, gleichzeitig wird aus Slowenien eingeführt. Die Fahrer erzählen... Zum Kotzen ist das. Ich bin so froh dass die Pension in Sicht ist und bete dass Junior die Stalltür dann zusperrt. Sie werden erst kapieren was sie verlieren wenn zuwenig das ist.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Ich nicht. Die Bauern sind nicht so blöd dass sie endlos den Trottel abgeben. irgendwann reichts einfach. Und wenn die Stalltür mal zu ist dann bleibt sies in der Regel auch.
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Ach Rosa Rot,-
unser nächster Nachbar ist allergisch auf Gräser, und muss seine Wiese trotzdem mähen. Macht ihm auch keinen Spass. In der nächsten Ortschaft ist einer der sitzt mit der Gasmaske am Traktor wegen seiner Allergie. Ist wohl noch etwas problematischer wenn das dann der Arbeitsplatz ist, oder?
unser nächster Nachbar ist allergisch auf Gräser, und muss seine Wiese trotzdem mähen. Macht ihm auch keinen Spass. In der nächsten Ortschaft ist einer der sitzt mit der Gasmaske am Traktor wegen seiner Allergie. Ist wohl noch etwas problematischer wenn das dann der Arbeitsplatz ist, oder?
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Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
In Dresden gibt es die Verbrauchergemeinschaft, eine Genossenschaft mit mittlerweile rund 10.000 Mitgliedern. Die VG kauft bei Bioerzeugern im Umkreis von 150km (also regional) die Waren ein. Für die Erzeuger ist das ein langfristig sicherer Absatzweg mit fairen Preisen, die Mitglieder zahlen einen monatlichen Grundbeitrag und bekommen dafür frische Bioware aus der ganzen Region (die, weil es keinen "Handelsaufschlag" gibt, deutlich günstiger ist als in "normalen" Bioläden). Für uns als in der Stadt Lebende ist das die ideale Möglichkeit, (fast) direkt vom Erzeuger kaufen zu können, ohne zu jedem einzelnen Milchvieh- oder Ziegenhalter hinfahren zu müssen.
Gerade bei den Milcherzeugern ist der beidseitige Gewinn besonders deutlich: Die Erzeuger (Hof Mahlitzsch, Pfarrgut Taubenheim, Hofgut Pulsitz) müssen sich keine Sorgen ums Überleben mehr machen. Und die Verbraucher bekommen Milchprodukte in einer Qualität, wie ich sie (hier in der Stadt) nirgendwo sonst kaufen könnte.
Gerade bei den Milcherzeugern ist der beidseitige Gewinn besonders deutlich: Die Erzeuger (Hof Mahlitzsch, Pfarrgut Taubenheim, Hofgut Pulsitz) müssen sich keine Sorgen ums Überleben mehr machen. Und die Verbraucher bekommen Milchprodukte in einer Qualität, wie ich sie (hier in der Stadt) nirgendwo sonst kaufen könnte.
Re: Landwirtschaft Dein unbekannter Nachbar.
Conni hat geschrieben: ↑24. Jul 2017, 20:06
Gerade bei den Milcherzeugern ist der beidseitige Gewinn besonders deutlich: Die Erzeuger (Hof Mahlitzsch, Pfarrgut Taubenheim, Hofgut Pulsitz) müssen sich keine Sorgen ums Überleben mehr machen. Und die Verbraucher bekommen Milchprodukte in einer Qualität, wie ich sie (hier in der Stadt) nirgendwo sonst kaufen könnte.
Das ist eine tolle idee und sie funktioniert ja, wie Du schreibst. Die Höfe haben ihren sicheren Absatz, müssen keine Stalltüren schließen für immer... und die Kunden sind zufrieden. Geht doch! ;)
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